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Habt ihr deutsche Armeen? jetzt mit Teil 2: Was ist deutsch?

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Thorulf:
:blink_1_2:  Ich glaube, um das hier durchzuhalten, muss auch ich meinen Alkoholpegel erhöhen. Diese Debatte ist ja fast so erbarmungslos wie \"Jugend in de Bütt\"... Da werden Heidi Klum, gebürtig in Bergisch Gladbach, und Dieter Bohlen aus Berne (Niedersachsen) ungeheuerlicherweise mit uns echten Preussen zusammengeworfen, ein Faux-Pas, der nur auf der etwas wirren Weltsicht der Österreicher bezüglich allen Lebens, das nicht auf einem Berg stattfindet, zuzuschreiben sein kann. Okay... werf\' ma a bissel Psychopharmaka ein, dös passt scho...

Dann muß ich zur Kenntnis nehmen, die Sachsen hätten die Ösis bei Königgrätz vor irgendwas bewahrt. Es wird mir ein historisches Rätsel bleiben, wovor, denn die Preussen haben die Schlacht gewonnen ?( . Ick kann mir nur wundern!

Auch bei den hier umherfliegenden Definitionen von deutsch oder nicht-deutsch kann ich mich nur wundern. Machen wir\'s nur an der Sprache fest, möchte ich anmerken, dass es Sachsen und Angeln waren, die die Grundlage für das gelegt haben, was man heute als \"Englisch\" bezeichnet. Zählen wir die doch auch gleich mit.  :smiley_emoticons_outofthebox: Dann sind wir auch das Ärgernis mit den Anglizismen los.  :smiley_emoticons_junggesellenabschied03i:

Eine gute Definition kann in meinen Augen nur sein: Alles, was die deutsche Sprache zumindest rudimentär beherrscht (da zählen einige Bergstämme nur bedingt dazu, wer einmal einen Ureinwohner des Bayerischen Waldes nach dem Weg gefragt hat, weiß, wovon ich rede) und
in geographisch im Gebiet des ehemaligen römischen Reichs deutscher Nation einzuordnen ist. Ja, da sind die Ösis mit drin. Auch wenn
Friedrich jetzt im Grab rotieren sollte, aber meines Wissens hatte er eine gewisse Hochachtung vor seiner östereichischen Gegenspielerin.

Gruß an alle, ein Exil-Berliner in Hamburg  :smiley_emoticons_joint:

Hanno Barka:

--- Zitat von: \'Thorulf\',\'index.php?page=Thread&postID=114572#post114572 ---wer einmal einen Ureinwohner des Bayerischen Waldes nach dem Weg gefragt hat, weiß, wovon ich rede)
--- Ende Zitat ---

Versuch das mal bei uns... \"Tschulligung, wie heisst den der Berg da drüben?\" - \"Wöchana (?)\" - \"Dankeschön!\" XD

Davout:
@morty,
am lustigsten finde ich die nach wie vor übliche Vergabe des Titels \"Hofrat\".
Zum Vergleich muss man aber sagen, dass der Adel in Deutschland den Privilegien nach auch abgeschafft wurde. Übernommen wurden eventuelle Titel als reine Namensbestandteile. Es zählt nur, was im Ausweis steht. Letztlich spielt es keine Rolle, ob man nun Freiherr von Buxtehude oder Jürgen von der Lippe heißt. Aus meiner persönlichen Sicht geht die deutsche Regelung nicht weit genug, denn jegliche Freiherrn-, Grafen-, Herzogs- oder andere Fürstentitel entbehren heute jeglicher Grundlage und sind Zeichen für undemokratischen Hintergrund. Da finde ich den österreichischen Umgang wesentlich besser. Mir fiel es neulich schon etwas seltsam auf, als ich in einem Formular zur betrieblichen Rentenvorsorge ein Extrafeld für etwaige Adelstitel fand. Ja wo leben wir denn?

Anspruch auf die Ansprache mit dem Doktorgrad hat man in Deutschland grundsätzlich nicht, da derselbe kein Namensbestandteil ist, sondern nur auf dem Ausweis vermerkt werden kann. Macht mans nicht, passiert auch nichts. Auch Krankenkassen drucken ihn gern mit auf die Karte - wenn man möchte. In der Regel verwendet man das nur im Briefverkehr. Wer von sich aus die Ansprache mit dem akademischen Grad fordert, kann ehrlich gesagt nicht ganz dicht sein. In der Regel sind das dann Leute, die es dringend nötig haben. Mir gegenüber ist die entsprechende Titulierung bisher nur bei Leuten untergekommen, die entsprechenden Wert darauf legten (bzw. dachten, ich lege Wert drauf), beim Arzt und, ja lacht nur, bei der Arbeitsagentur. Vermutlich steht da zuweilen die Angst vor einem Anschiss durch irgendwelche Profilneurotiker dahinter. Es laufen schließlich genug Leute mit stolzen Graden herum, die sie weder ehrlich erarbeitet, noch verdient haben - ähnlich wie beim Adel also :D

Grüße

Davout

Davout:
@Thorulf,
natürlich haben die Sachsen die Ösis bei Königgrätz vor etwas bewahrt - vor einer noch schlimmeren Katastrophe nämlich. Da die sächsische Armee eigentlich die soldatisch beste der Welt war (was leider viel zu wenig gewürdigt wird ;) ), konnte sie dies leisten. Rückzüge durchzuführen und hinterher selbst noch weiterzuexistieren war eine vielbewiese Spezialität von ihr, was man wahrlich nicht von den sieggewohnten Armee sagen kann. Noch Fragen?

Thema Fragen nach dem Weg: Ein Sachse wird nie zugeben, dass er den richtigen Weg nicht weiß. Lieber schickt er dich sonstwohin, damit du dich erstmal gut fühlst, zumindest solange bis er außer Sichtweite ist. Dann kann sich ja der nächste um dich kümmern, bis du endlich ans Ziel kommst.

Grüße

Davout

WCT:
na und dafür heists bei uns die Bach und zu verstehen sin mer bede eegentlich ganz gud : http://www.youtube.com/watch?v=tWVysosKi_E
http://www.youtube.com/watch?v=snbcBn70O0Y&feature=related

oder auch net : http://www.youtube.com/watch?v=TgXQ5NsxfV0&feature=related

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