Der Pub > An der Bar
Habt ihr deutsche Armeen? jetzt mit Teil 2: Was ist deutsch?
SisterMaryNapalm:
Aber ist \"deutsch\" also solches nicht eigentlich ein westlicher Abkömmling der germanischen Sprachen und als solche lediglich ein Teil einer großen Familie? In dem Sinne sind wir ja als Deutsche, Österreicher Schweizer und den dazugehörigen Orbitarien (Hihi, Wortschöpfung - bitte nicht böse sein, liebe Noch-Deutsch-Sprecher ;-D) nur ein Teil einer sprachverwandten Familie und als solche ja nicht eindeutig zuzuordnen.
Allerdings denke ich, dass alles, was wir jetzt hier als \"Deutsch\" bezeichnen, den jeweiligen Epochen zuordnungsbar ist. Soll also bedeuten, zur Zeit, als das Deutschland als Gesamtheit existierte, sei es nun das Heilige römische Reich dt. Nation, das Kaiserreich, Weimarer Republik, 3. Reich, BRD/DDR und unsere jetzige Bundesrepublik - immer gewisse Teile der europäischen Karte staatlich vereinnahmt waren und demnach zum \"Deutschen Lande\" zugehörig waren.
Demnach würde ich einfach behaupten, dass im Begriff, so wie ich ihn nun herausgelesen habe - und auch wirklich nur auf die Zugehörigkeit von Einheiten oder Gruppierungen bezogen, ganz abgesehen von der Herkunft der ihnen unterstellten Individuen - immer dann zutrifft, wenn eine dieser Einheiten/Gruppierungen durch den deutschen Staat, bzw. das deutsche Volk vereinnahmt ist und somit als \"deutsch\" bezeichnet werden kann.
Beispiele dafür sind etwa die Ost-Battaillone, welche also solche ja nur zu kleinen Prozenten aus Deutschen bestanden, aber als \"deutsch\" gezählt wurden (zumindest auf dem Papier). Ich meine, die Fremdenlegion besteht auch zu 95% aus Ausländern und ist dennoch französisch.
So ... das war jetzt eine Hochschulwissenschaftliche Ausarbeitung für mich ... erst einmal einen Schluck Wasser.
Um zu der Frage zurückzukommen:
Da ich nicht viel im Staatengefüge unserer Welt spiele, lediglich WK II und Modern, habe ich auch kaum deutsche Einheiten. Lediglich eine Fallschirmjägerkompanie für DH mit angeschlossenen Panzerfahrzeugen und Fliegern nenne ich mein Eigen.
Ansonsten habe ich ... eigentlich keine deutschen Armeen.
Alles Vale
Knochensack
P.S.: Ich habe aber festgestellt, dass ich sehr viele israelisch angehauchte Truppen habe ... Einmal Israelis für Modern und für 40k Elysianer, die offensichtlich an die IDF-Truppen angelehnt sind.
Yeoman:
...ist auch englisch. Deswegen erdreiste ich mich, meine Rotrock-Armee als halbdeutsch zu bezeichnen: Ich versuche, sie mindestens zu 50% in den Farben der KGL zu halten. Bei der Artillerie wird es schwierig, und auch die Infanterie hatte meines Wissens nur 8 Bataillone, aber dann wirds eben eine kleine, feine 28 mm Armee...
Cheerio!
:hi:
Hanno Barka:
Verspäteter Nachtrag:
aus dem Wiener Telefonbuch, Seite V fff:
Vondrac, Vortel, Viblaschil, Voitech, Vozek, Vimlatil, Voira, Vrabl, Vrtilek, Viklasch, Vrazek, Vichnalek Vreka, Vrba, Vikutil, Vrablicz, Vuzem, Viskoczil, Vochedeczka, Vukelicz, Vrdatko, Vukasinowicz, Vorak, Vondruk, Vorliczek, Voralek, Vosnik, Vorek, Vrbl, Vrtl, Vorduwa, Voczenilek, Vrinis, Vostarek, Vrtala und Vitlatczil, Vrtsala und Vistlaczil, Vowk, Vodibka, Viczesal, Vratsdil, Vrana, Vmetal ...
:P
DonVoss:
Verspäterer Nachtrag zum verspäteten Nachtrag.
Die 50 häufigsten Nachnamen in Österreich.
Gruber (8645)
Egger (4220)
Huber (7946)
Baumgartner (4154)
Wagner (7830)
Brunner (4092)
Pichler (7271)
Wallner (3774)
Müller (7259)
Auer (3681)
Steiner (7092)
Aigner (3664)
Moser (7084)
Wolf (3595)
Mayer (6760)
Berger (6107)
Ebner (3470)
Hofer (5589)
Schuster (3052)
Eder (5389)
Bauer (5269)
Lechner (2808)
Schmid (5138)
Haas (2794)
Winkler (5130)
Wieser (2752)
Weber (5125)
Strasser (2744)
Fuchs (5115)
Stadler (2693)
Maier (5055)
Haider (2642)
Schwarz (5031)
Weiss (2457)
Schneider (4795)
Koller (2409)
Reiter (4686)
Holzer (2407)
Leitner (4677)
Mair (2385)
Mayr (4551)
Riegler (2365)
Fischer (4488)
Lehner (2357)
Wimmer (4249)
Maurer (2353)
Schmidt (4246)
Winter (2334)
Die deutschen Nachnamen scheinen noch in der Mehrheit zu sein.
Interessant finde ich auch die Namensverteilung entlang der Grenze zu Bayern. Da scheint es doch ne Menge Hubers und Bauers zu geben und anhand der Namenshäufigkeit könnte man die Ländergrenzen nicht erkennen.
Hier mal zum Unterschied die 50 häufigsten Nachnamen in Frankreich:
1 Martin 11 Simon 21 Morel 31 Legrand 41 Perrin
2 Bernard 12 Laurent 22 Girard 32 Garnier 42 Morin
3 Dubois 13 Lefebvre 23 Andre 33 Faure 43 Mathieu
4 Thomas 14 Michel 24 Lefevre 34 Rousseau 44 Clement
5 Robert 15 Garcia 25 Mercier 35 Blanc 45 Gauthier
6 Richard 16 David 26 Dupont 36 Guerin 46 Dumont
7 Petit 17 Bertrand 27 Lambert 37 Muller 47 Lopez
8 Durand 18 Roux 28 Bonnet 38 Henry 48 Fontaine
9 Leroy 19 Vincent 29 Francois 39 Roussel 49 Chevalier
10 Moreau 20 Fournier 30 Martinez 40 Nicolas 50 Robin
n paar davon kann man zwar deutsch aussprechen, aber es wird schon klar, dass es bei DE/Ö nicht so viele Unterschiede gibt.
Die Namen sind also eher ein verbindender Teil.
Und Ausländeuische Namen gibts in Berlin ne Masse. Wenn ich nach den Exotennamen gehen würde, gehörten gewisse Stadtteil gar nicht nach Berlin... :D
DV
Hanno Barka:
Das sind bei uns aber keine Exotennamen - das sind Einheimische - einfach Monarchieerbe halt...
Du mußt da auch geographisch bei den Namen Unterschiede machen - die meisten Namen mit slawischen oder ungarischem Ursprung sind in den Ballungszentren daheim, da zB es in der späten Monarchie in war Küchenpersonal aus Böhmen zu haben, während für Kindermädchen Ungarinnen bevorzugt wurden - der durchschnittliche Bauer/ Handwerker in Tirol konnte sich weder noch leisten - ebensowenig wie der wiener Arbeiter natürlich...
Edith: Und solange ihr die Cola, Fanta etc. sagt - sorry von einem solchen Grammatikbarbarismus muß man sich einfach abgrenzen (dagegen is ja \"der Butter\" noch harmlos...) :smiley_emoticons_pirate2_biggrin:
pps: Wenn Du scho Wikipedia zitierst, dann solltest auch folgendes anführen:
--- Zitat --- Im Wiener Raum gibt es einen großer Anteil an tschechischen Namen, die vor allem aus der Gründerzeit, der Zeit des Baus der Ringstraße ab etwa 1860 stammen, in der zahlreiche Arbeitskräfte aus nördlichen Kronländern Cisleithaniens nach Wien kamen. So waren um 1880 in Wien nur etwa 38,5 % gebürtige Wiener. Der Anteil stieg bis 1910 nicht über 50 %
--- Ende Zitat ---
:P
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