Der Pub > An der Bar

Haben wir zu viele kleine Cons, oder stumpft die Szene ab…

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Mercurius:
Ich kann dem vorangegangenen durchaus zustimmen in den meisten Dingen.
Ich möchte hier jetzt nur mal einen Erfahrungsbericht für meine Ecke hier beisteuern.
Ich wohne in einer Region in der Tabletop wohl eher eine Randerscheinung ist. Ich selber nenne es immer das \"Tabletopfreie Städteeck\". Stellt euch einfach ein Viereck vor: Regensburg, Landshut, Ingolstadt, Nürnberg. Selbst in diesen 4 Städten gibt es nur in 3 noch Läden fürs Hobby. Und da dann hauptsächlich GW als Hauptverkaufsposten. Das meiste läuft bei mir hier in Kelheim also eher Online ab.
Spieler gibt es hier in meiner Gegend durchaus (hier im Forum ist ja auch einer aus Dietfurt!) allerdings ist es da auch schwer zusammenzukommen. Es gibt bis Regensburg in die eine Richtung und Mainburg in die andere (also die beiden Richtungen die von hier aus schnell zu erreichen währen) keine Clubs oder dergleichen.
Ein Nürnberger hat zu mir mal gesagt: \" Wo kommst du her aus Niederbayern? ja gut, dann sind für dich 100km zu fahren ja nicht weit.\"
Und ich musste ihm damals vor ein paar Jahren recht geben. Mittlerweile hab ich zwar nen Diesel, trotzdem muss ich dazusagen, dass ich hier in Kelheim nicht gerade \"billigen\" Sprit tanken kann. Meistens ist es sogar in München billiger als bei uns hier. 10cent Unterschied bei 50km fahrt ist keine Seltenheit mehr. Da überlegt man es sich schon 3mal ob man wo hinfährt.

Und ich muss ganz ehrlich sagen: Alles was direkt vor der Haustür ist kenn ich soweit. Bei manchem war ich auch schon. Und für mich entscheidet sich das ganze mittlerweile einfach durch die Frage: Ist es mir das ganze Wert hinzufahren? und das im 2deutigen Sinne....Einerseits ob ich ne schöne Zeit haben werde und andererseits ob ich dafür dann bereit bin das Geld zu löhnen.

Als Beispiel die \"Con\" in Regensburg. Und ja liebe mitleser aus Regensburg ich weiß das ich hier beobachtet werde....Schönen Gruß an euch!  :thumbsup:
Grundsätzlich ist der Austragungsort echt klasse. Ein Jugendtreff mit ner kleinen Turnhalle, aufbaubaren Tischen, vielen einzelnen Zimmern wo Rollenspieler ihr unwesen treiben können...eigentlich ideale Voraussetzungen.
Ich überlege auch jedes mal wenn die ist ob ich nicht hinfahre. Man ist relativ schnell an dem Punkt in Regensburg und trifft......Leute (......\"interessante\" kann ich jetzt leider nicht sagen liebe Regensburger  ;( ) die auch dem Hobby nachgehen.
Das Regensburger Problem ist allerdings: Die \"Clubleitung\" würde schon gerne mehr Tabletop auf dieser Con haben und auch mehr Leute dafür begeistern können....allerdings ist der der sich am wichtigsten fühlt ein ROllenspieler und der unterschlägt das Tabletop gerne mal im Club so allgemein....
Und andererseits wissen die meisten Leute nicht, dass diese Con 2mal im Jahr ist, weil die Werbung auch in Foren einfach nicht so durchgeführt wird wie sie sollte.
Dazu muss ich hald dann ehrlich sagen: Wenn ich gerade mal raus will und spielen, fahr ich meistens hin. Aber ein Spiel normaler Natur kann ich auch zuhause mit meinem Kumpel machen....und genau dasselbe auf der Con zu tun, dazu brauch ich dann auch die Lust.
Ich versteh das ganze aber auch nicht wirklich. Bei uns im Süddeutschen Raum gibts außer in München/Augsburg(?) keine richtigen Cons....zumindest dort wo es noch Entfernungstechnisch erreichbar wäre. Also wäre Regensburg wirklich ideal, gerade auch durch die Zuganbindung.
Ich kanns mir also nicht erklären, warum da nicht mehr geht und mehr für den Club getan wird.
Aber vielleicht wollen sie ja gar keine neuen Mitglieder und fühlen sich so wohl wie es läuft? Kann ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen, bei 2 Tabletoplern die nur WW2 Spielen und ein paar einzelnen (so 3) die anderen Systemen fröhnen (würden?)

Fazit:
Ich kann jetzt nur für meine Region hier sprechen,aber da ist es so, dass es sich die Clubs selber versch***en haben mit solchen Events. Platzangebote würde es hier genügend geben. Auch genug Leute. Aber da muss man dann hald auch Arbeit reinstecken diese zu erreichen und sich nicht nur einmümmeln.
Und @ \"Die Regensburger are watching you\"
(und ja ich erwähne das jetzt öfters weil mir zugetragen wurde dass ich hier wörtlich:\"beobachtet werde\" im Forum)
Öffentlichkeitsarbeit sieht anders aus  :thumbdown:  Außerdem mag ich Leute nicht die sich ein Urteil überm ich erlauben obwohl sie nicht einmal richtig mit mir geredet haben und meinem Stammhändler nahelegen mich nicht mehr in den Laden zu lassen (ja das ist schon ein paar Jährchen her, aber der hat sich köstlich darüber amüsiert)  :thank_you:
Und das ganze nur weil ich einmal anderer Meinung war, seis drum.
Ab November werd ich wieder nen Club haben, da werd ich dann versuchen es besser zu machen. Hoffentlich gelingt mir das dann.
Ich werde da auch versuchen historisch mehr auf die Beine zu stellen. Gerade SAGA und ROE eigenen sich meines erachtens nach auch mal für kleine Turniere.
Aber aus meiner Erfahrung als ehemaliger Clubleiter heraus denke ich ich wird da schon einigermaßen was bei rumkommen

und um Neudeutsch zu bleiben:
 just my 2 cents

xothian:

--- Zitat --- Aber sollte diese Absagequote bleiben, ist so ein kleiner Con, wie das BeST in Gefahr... 8|
--- Ende Zitat ---
solange die absagen \"zugereiste\" praesentationen betreffen finde ich das nicht so schlimm
es ist immer schade absagen zu bekommen, jedoch bei nicht-berlinern die ueber km weit anreisen und transportieren muessen ist es verstaendlich dass leicht das eine oder andere dazwischenkommt

die BeST sollte eigentlich auch mit lokalen Praesentationen gestemmt werden koennen, was auch die attraktivitaet der veranstaltung gegenueber gaesten durchaus steigert (hoffentlich ;)) weil diese tische und spieler vielleicht nicht unbedingt woanders anzutreffen sind, quasi orginaerer content ... vielleicht ist es ganz gut dass die BeST nun \"zwangsweise\" eine berliner veranstaltung wird, andererseits macht es naemlich auch einen komischen eindruck wenn 70% der tische von gaesten gestellt werden
in so einem fall frag ich mich persoenlich eher ob ein Con in berlin eine berechtigung hat

ob klein ob gross, wir leben in den platin zeiten unseres hobby, das angebot ist riesig, die frequenz hoch und der tag hat einfach immer noch nur 24 stunden ...

ciao chris
ps: lass dich nicht unterkriegen Don, die BeST wird ganz sicher klasse  :vinsent:  :smiley_emoticons_prost:

Thomas Kluchert:
Ich persönlich glaube ja einfach an die Macht des Zufalls. Wargaming ist ein Nischenhobby und die historischen Wargamer sind nochmal eine Mininische in der Nische. Dazu kommt, dass wir relativ weitläufig verteilt sind. Wenn man jetzt noch die Leute abrechnet, die überhaupt zu Cons fahren (ist z.B. nicht so wirklich mein Ding, aber zum Do or Dice fahr ich bestimmt) und dann schaut, wer überhaupt Präsentationen macht - ja dann dampft sich der aktive Kreis doch massiv ein. Und da kanns halt schonmal passieren, dass der Zufall zuschlägt, was dann ungleich gravierender wirkt, als es vielleicht ist.

Persönliches Fazit: zuviel Cons gibt es noch nicht. Eher zu wenig, weil Cons vor allem auf der lokalen Ebene attraktiv sind.

DonVoss:
Dank schon mal für die vielen ausführlichen Antworten... :thumbup:


--- Zitat ---weil Cons vor allem auf der lokalen Ebene attraktiv sind.
--- Ende Zitat ---

Hier scheiden sich wohl die Geister. xo sieht das ja ähnlich, also, dass wir Berliner das Ding in erster Linie stemmen sollten.
Leider ist was das Präsentieren angeht die berliner Community recht klein. Dazu gehört irgendwie die Lust am Darstellen, ein gewissen Fundus und ne Menge Zeit für die Vorbereitung.
Dazu habe ich auch bei Nachfragen herausbeklommen, dass der eine oder andere Berliner da lieber seinen Kopf nicht so weit rausstrecken will. Da bei den Cons gefühlt die Messlatte für Qualität schon sehr hoch gesteckt ist (der Tactica-Maßstab). Wenn man sich allerdings anschaut was in England immernoch präsentiert wird (da ist ne weiße Tischdecke immer noch ne Winterlandschaft und Germanen kämpfen aufm Golfrasen), ist die Einstellung natürlich etwas schade. Denn ein leerer Tisch ist für mich irgendwie öder, als ein cooles Setting, das nicht 100% perfekt ist.

Dazu habe ich schon das Gefühl, dass die Außerberliner etwas frische Luft in die Präsentationen reinbringen.

Insgesamt sind es mir z.Z. etwas zu viele Sachen aus dem DV-Fundus (ich rüste immerhin 5 Platten aus), ird also fast ein Don-Con. Und das ist ja auch irgendwie langweilig...

Ich werde aber mal darüber nachdenken, ob ich nicht vermehrt auf Berliner setze. Mit langem Vorlauf müsste da bei gutem Willen eigentlich was gehen... :)

Cheers,
DV

Constable:
natürlich muss man auch die Ausgangsresourcen sehen, sprich aktive (!!) TTler oder besser halt aktive hist. TTler. Und vor allem wie gut sind dann alle wirklich immer vernetzt und informiert?

Ich sehe das oft auf der Uni, alle sind unterwegs mit Handies, netbooks...etc. 24h am Tag online aber bei 4 Leuten einen Termin ausmachen ist oft scheinbar ein DIng der Unmöglichkeit!

Wenn ich an Österreich denke wieviele halbwegs akitve hist. TTler fallen mir ein? Sagen wir 50 Leute, die wirklich \"öffentlich\" sind, dann kommen relativ sicher noch 50+ dazu, die zwar in den FOren unterwegs sind aber halt nicht aktiv...der Rest ist dann die große DUnkelziffer, ich bin mir sicher dass es auch in A genügend gibt, die zu zweit sind und Napo spielen....aber nehmen wir einmal die 50 aktiven SPieler.....wenn wir ein event machen und 10 demotische haben wollen, dann müssten das zumindest 20 davon sein, dann bleiben noch 30 zum Zusehen...:).......insofern relativiert sich das alles sicher für manche Regionen wie unsere und ja die Hamburger Taktika ist auch bei uns sehr bekannt..:)....das ist sicher so dass die \"größeren\" Events auch für viele mehr ANziheung haben. Ich verstehe es nicht immer aber es denkt ja auch nicht jeder gleich.

cheers
tom

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