Der Pub > An der Bar

Haben wir zu viele kleine Cons, oder stumpft die Szene ab…

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Thomas Kluchert:

--- Zitat ---
Hier scheiden sich wohl die Geister. xo sieht das ja ähnlich, also, dass wir Berliner das Ding in erster Linie stemmen sollten.
--- Ende Zitat ---
Ich glaub einfach, dass eine Con erstmal auf lokaler Ebene die Leute aktivieren muss und soll. Gerade Berlin liegt für viele nicht um die Ecke (es liegt sogar mitten in Brandenburg, also quasi im Nirgendwo) und die meisten(!) Leute fahren eben umso weiter, je größer die Veranstaltung ist. Außerdem würde ich ja auf eine Berliner Con fahren, um mal Berliner kennenzulernen und zu sehen, wie die das so handhaben.

Letztlich ist es aber auch die Frage, was man mit einer Con erreichen will. Will man nur gemütlich spielen? Dann braucht man kein Wachstum und wenn mal weniger Leute kommen, dann ist das eben so. Oder will man ein Anlaufpunktwerte (z.B. das BeST als die historische-TT-Con in Berlin) werden? Dann muss man natürlich sehr hinterher sein und mehr beachten - gerade wenn sowas wie ein Club fehlt, der gewisse organisatorische Grundlagen bietet.

Poliorketes:
Das mit den TT-Veranstaltungen ist so eine Sache. Ich würde gerne mehr machen, aber da sprechen dann leider immer ein paar Dinge dagegen. das war schon zu der zeit so, als ich WHFB-Turniere gespielt habe und ist jetzt, wo ich eher Cons besuche, nicht anders.

1) Die Entfernung. Das wesentliche Kriterium. In OWL ist Diaspora, da muß man fahren - aber nach Bad Oldeslohe oder Kiel ist es eine halbe Weltreise.  Zu meinen Turnierzeiten habe ich 2 Stunden/200km immer als Radius  gesehen, der locker zu machen ist, sowohl was Kosten als auch Zeitaufwand betrifft. Darüber hinaus ist dann oft noch eine Übernachtung notwendig. Wirklich nah dran ist eigentlich nur der Spielzug, DUZI (kaum Spiele), Action (RIP), Crisis und Tactica sind auch schon außerhalb des 2 Stunden-Radius, bei dem ich nicht viel überlege sondern fahre. Die 7-Stunden-Fahrt nach Berlin letztes Jahr war mehr als grenzwertig.
2) Termine. Das ist natürlich eine persönliche Geschichte, aber September ist bei mir traditionell Urlaubsmonat und da ist für Cons eigentlich keine Zeit. Jedenfalls nicht mehr als für einen . Der Spielzug ist zwar äußerst reizvoll weil auch recht nah dran, nur lag der die letzten beiden Male sehr nah an meinem Geburtstag, und meine alte Dame legt sehr viel Wert auf ein Familienessen zu solchen Anlässen. Außerdem startet da sowieso der Herbst-Marathon: DUZI, Spiel Essen, Crisis Antwerpen - irgendwann wird es ein bißchen viel. Kauzenburg ist ähnlich, das erste Januarwochenende ist seit Jahren fest für ein TT-Wochenende en mi casa gebucht.
3) Die Gesundheit. Einer der beiden Hauptgründe, aus denen ich aufgehört habe Turniere zu spielen, ist die Unzuverlässigkeit meiner körpereigenen Gesundheitspolizei. Die greift alles an, nur keine Erreger. Ist wieder ein persönliches Problem, aber wenn man 3 Turniere in Folge absagen oder abbrechen muß überlegt man sich schon, ob man noch weiter meldet. Ich gehöre halt noch zu den Leuten, die eine Anmeldung als fest ansehen. Das gleiche gilt natürlich, wenn ich auf einem Con präsentieren will. Ähnliche Probleme haben andere Leute mit dem Job, der immer unverhofft ruft, wenn man es nicht braucht.

Ich komme nach Berlin, weil es mir letztes Jahr mit euch Gastgebern wirklich gut gefallen hat. Wenn dieses Jahr nur Berliner Tische da stehen, ist das auch nicht wirklich schlimm, im letzten Jahr war ich eher enttäuscht, das so wenig aus Berlin kam. natürlich wäre eine gute Mischung aus beidem am besten! Allerdings muß ich auch zugeben, daß der Ritt über die A2 sich nur dann dauerhaft lohnt, wenn auf der Veranstaltung auch etwas los ist.

macaffey:
Ich glaube mit Absagen muß man einfach leben, weil der überwiegende Teil der Leute im Forum in einem Lebensabschnitt ist, wo die eigene Zeit durch viele Unbekannte (Familie, Arbeit etc.) tangiert und limitiert wird.

Stichwort Präsentationen: Ich glaube hier frisst der Erfolg seine eigenen Kinder. Viele sehen eben nicht die von Don bereits angesprochene Plattengestaltung in GB, sondern sehen nur die Hammerplatten der Tactica und die Figurenbemalung anderer Spezies z.B. hier im Forum und sind abgeschreckt.
Dann kommt teilweise auch noch das Korinthengesch.... einiger Teilnehmer hinzu und schon vergeht den Leuten die Lust auf Platten bauen und bemalen. Ist für mich u.a. auch ein Grund (neben vielen anderen Gründen) warum der überwiegende Teil der Spieler jenseits der 30 anzutreffen ist und die Neurekrutierung extrem schleppend verläuft.

Meine zwei Cent zu dem Thema.

Gruß

Macaffey

JensN:

--- Zitat ---Ist für mich u.a. auch ein Grund (neben vielen anderen Gründen) warum der überwiegende Teil der Spieler jenseits der 30 anzutreffen ist und die Neurekrutierung extrem schleppend verläuft.

--- Ende Zitat ---

Hiesse also im Umkehrschluss, das man Con´s erfolgreicher (also von Präsentatorenseite) gestalten könnte, wenn man das Niveau der Vorzeigeobjekte heruntersetzt ??
Also eine Selbstverpflichtung, nach britischer Schule Laken drauf und fertig ???
Hmmm, schlecht kann ich selber, wenn ich schon weit fahre(n würde), möchte ich auch tolle Platten sehen.

Driscoles:
Ich verstehe auch nicht warum immer wieder die Tactica für irgendwas herhalten muss !

Eine gute Wargaming Messe kann doch kein Grund sein, warum es bei anderen Cons mal ein paar Absagen gibt. Zumal diese Cons - meines Erachtens nach - gerne klein bleiben wollen.

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