Na ja, für mich ist und bleibt die einzige Art, das MG zu schießen der
Einzelschuss mit manuellem Nachladen in die Patronenkammer.
Allein der Sinn ergibt sich mir nicht. Ein geübter MG- Schütze kann auch ohne einzelnes NAchladen mit dem MG Einzelfeuer hinkriegen. Aber taktisch ergibt das keinen Sinn. Die kurzen Feuerstöße sollen nicht in erster Line die Kadenz drosseln. Sondern das Auswandern der Waffe aus dem Ziel verhindern. Ansonsten ist es der Job des MG- Schützen, so viel Stahl in die Heide zu pumpen, wie geht. Damit der bitterböse Feind die Rübe runter nimmt. Was oben ist soll runter kommen, was unten ist, soll unten bleiben.
@ Trick, ich meinte damit, dass das sportliche Schießen( auch das Ordonanzschießen) einen anderen Zweck verfolgt. Da geht es darum, die Treffsicherheit des Einzelschützen zu erhöhen oder unter Beweis zu stellen. Eine taktische Komponente kommt da nicht vor.
Die von dir angegebenen Werte für wirksame Kampfentfernungen stimmen und werden auch so ausgebildet. Sie gelten aber für den Einzelschützen. Nicht für das zusammengefasste Feuer einer Gruppe oder eines Trupps. Dort kompensiert die Masse der Schüsse die mangelnde Genauigkeit des Einzelschützen.
Deinen Einwand, dass Karabiner nicht langsamer schießen, kann ich noch hinzufügen, dass z.B. die britische Armee in den 30ern ihre Soldaten auf Feuergeschwindigkeit gedrillt hat. Das führte dazu, dass die Deutschen bisweilen glaubten, mit automatischen Waffen beschossen zu werden, obwohl dies nur Enfieldschützen waren.