Der Pub > An der Bar
Von Zwergen und Hobbits (*Spoiler-Alert*)
Graf Gaspard de Valois:
--- Zitat ---Weil jemand den Boll ins Spiel gebracht hat, der Film war im Vergleich zum Hobbit wirklich klasse, spannend, kurzweilig und teilweise sehr witzig!
--- Ende Zitat ---
Der Jemand war ich! Und jetzt wirst Du lachen, ich fand den Film so schlecht nicht! Aber er ist kein Vergleich zum HdR oder dem Hobbit!
Das hat auch nichts bzw. nicht nur mit dem Budget zu tun, sondern mit dem Hintergrund auf dem der Film basiert!
Den Herr der Ringe/ Hobbit haben sicherlich mehr Leute gelesen, als Leute Dungeon Siege gespielt haben!
Bei Peter Jackson sieht man sehr genau, wann Er sich nicht an die Vorlage gehalten hat und welche Szenen Er zusätzlich eingebracht hat, weil man die Bücher als Vergleich hat!
Bei Dungeon Siege/ Schwerter des Königs hat man keinerlei Vergeichsmöglichkeit! Das macht aber auch nichts!
--- Zitat ---Dass der Film so ein Rotz wird, hätte ich nicht für möglich gehalten. Selbst wenn ich alles Positive in die Wagschale werfe und Middle Earth völlig vergesse ist der Film einfach nur langweilig, unspannend, schlechtgeschnitten, mit schlechter Choreographie in den Kampfszenen, unlustig, dumm und überflüssig. Weil jemand den Boll ins Spiel gebracht hat, der Film war im Vergleich zum Hobbit wirklich klasse, spannend, kurzweilig und teilweise sehr witzig! Ok der Hobbit mag im Gegensatz zu Boll ein wirtschaftlicher Erfolg sein, aber in Zeiten in denen Leute Mario Barth für lustig,Dass der Film so ein Rotz wird, hätte ich nicht für möglich gehalten. Selbst wenn ich alles Positive in die Wagschale werfe und Middle Earth völlig vergesse ist der Film einfach nur langweilig, unspannend, schlechtgeschnitten, mit schlechter Choreographie in den Kampfszenen, unlustig, dumm und überflüssig. Weil jemand den Boll ins Spiel gebracht hat, der Film war im Vergleich zum Hobbit wirklich klasse, spannend, kurzweilig und teilweise sehr witzig! Ok der Hobbit mag im Gegensatz zu Boll ein wirtschaftlicher Erfolg sein, aber in Zeiten in denen Leute Mario Barth für lustig, \"Berlin bei Tag und Nacht\" für tolle Unterhaltung und Gallileo für ne Wissenschaftssendung halten, braucht man sich da auch nicht wundern.
Aber das Problem geht ja schon viel früher los! Der erste HdR war ja erstmal gar nicht so schlecht, bis die Szene mit dem Schaukeln auf der Säule in Moria kam. Da hätte man das Kino verlassen sollen. Jackson verwechselt Slapstick mit Humor, hektische Schnitte mit Spannung, falsche Zitate und Dreck im Gesicht mit Handlungstiefe. Und wenn jetzt jemand kommt und sagt \"Man kann keine Bücher 1:1 Umsetzen\" muß ich mich übergeben. Das will auch keiner, gute Literaturverfilmungen sind nie 1:1 Umsetzungen, bis auf GANZ wenige Ausnahmen. Aber das Problem bei Jackson ist auch nie was er wegläßt, sondern was er dazuerfindet, in der Regel nämlichen völligen Mist.
--- Ende Zitat ---
Du mußt in einem anderen Film gewesen sein!
Ich finde übrigens weder Mario Barth lustig, noch halte ich \"Berlin bei Tag und Nacht\" für tolle Unterhaltung oder Gallileo für ne Wissenschaftssendung!
Somit ist Deine These in diesem Kontext nicht haltbar! :D
Ich mag z.B: auch keine Filme/Serien/Bücher über Zombies, Vampire usw., aber es gibt halt auch Leute, die das mögen!
Damit kann ich leben, ohne diesen Anderen die Sache \"Madig\" zu machen!
Hanno Barka:
Stimmt schon, daß Tolkiens Werke älter sind als der Begriff Fantasyliteratur. Der Hobbit ist aber kein Märchen, er weicht in zu vielen formalen Dingen von einem Märchen ab. Wäre er die einzige Publikation von Tolkien und wüßte niemand was über seine Mittelerde, könnte man ihn mit Hängen und Würgen noch als Kunstmärchen durchgehen lassen. (Manche von Andersens Märchen sind ja auch grenzwertig - ich meine jetzt nicht den Inhalt, sondern die formalen Kriterien). Im Kontex der restlichen Tolkienschen Werke aber nicht.
Tolkiens Arbeiten sind formal eher an der Sage angelehnt, erfüllen aber auch hier einige fundamentale Kriterien nicht. Tolkien meinte ja auch, daß niemnd interessiert wäre seine Geschichten zu lesen, geschweige denn sie zu verlegen, weil sie eben in keine existierende Kategorie passen. Es ist halt \"phantastische Literatur\" und daher bilden seine Werke ein wichtiges Stück Fundament von dem, was später als Fantasygenre bezeichnet wurde.
Ob Fantasy oder nicht kann man streiten - zumindest ist es ein Vorläufer und es ist kein (Kunst) Märchen und auch keine Sage.
Draconarius:
--- Zitat von: \'Greymouse\',\'index.php?page=Thread&postID=181776#post181776 ---Der Hobbit ist aber kein Märchen, er weicht in zu vielen formalen Dingen von einem Märchen ab. Wäre er die einzige Publikation von Tolkien und wüßte niemand was über seine Mittelerde, könnte man ihn mit Hängen und Würgen noch als Kunstmärchen durchgehen lassen. (Manche von Andersens Märchen sind ja auch grenzwertig - ich meine jetzt nicht den Inhalt, sondern die formalen Kriterien). Im Kontex der restlichen Tolkienschen Werke aber nicht.
Tolkiens Arbeiten sind formal eher an der Sage angelehnt, erfüllen aber auch hier einige fundamentale Kriterien nicht.
--- Ende Zitat ---
Sehe ich ähnlich. Ich denke, dass Tolkien da sehr viel aus anderen Erzählformen, aus der Folklore und aus der Erzählkultur von Adel, Klerus und gebildeten Schichten genommen, herausgebrochen und neu kombiniert hat. Weil dabei ganze Kulturen, Sprachen und Mythologien, letztendlich eine ganze Welt neu geschaffen werden, ist es meiner Meinung nach durchaus Fantasy. Märchen und Sagen wären ja in irgendeiner Weise in unsere (Vorstellungs-)Welt eingebunden.
Mansfeld:
Witzigerweise ist aber Tolkien immer dabei geblieben, daß es eigentlich unsere Welt in einer früheren, vergessenen Urform ist. Howard hat es mit seinem Conan-Hyboria übrigens ja genauso gemacht.
silandi:
Passend zum Film damit nicht alles schlecht ist,
haben wir die Figuren von GW mal als kleinen
Beitrag zum angucken ins Netz gestellt.
Denn die kleinen sehen ihren großen sehr ähnlich .
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