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Autor Thema: Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln  (Gelesen 6873 mal)

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Thomas

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« am: 27. Februar 2013 - 12:42:33 »


Nach der Tactica ist endlich mal wieder Zeit, sich um ein neues Projekt zu kümmern und da wir schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken spielen, in die Napoleonische Epoche zu starten, ist dies nun der perfekte Zeitpunkt für den Start in diese spannende Zeit.

Am Anfang steht natürlich die Suche nach einem Regelwerk.Es gibt wahrlich viele Regeln für diese Epoche, da fällt es wirklich nicht leicht, sich zu entscheiden, daher muss man zunächst mal die Anforderungen überprüfen, die man an ein Regelwerk stellt. Wir suchten also ein Regelsystem, dass ...
  • schnelle und entspannte Gefechte, aber auch Große Schlachten ermöglicht
  • relativ einfach zu erlernen ist
  • die Epoche der 100 Tage-Herrschaft Napoleons abdeckt
  • für den den Maßstab 15mm (bzw. in diesem Fall 18mm) geeignet ist

In die engere Auswahl kamen nun also Field of Glory Napoleonic, Black Powder und eben Napoleon at War.




Field of Glory Napoleonic ist das neueste Regelwerk aus der Field of Glory-Reihe und sicherlich das detaillierteste von den drei zur Verfügung stehenden Büchern. Beim Spieltesten sind uns ein paar Sachen aufgefallen, die uns nicht so gut gefallen haben, neben der Tabellenwälzerei, die zumindest am Anfang den Spielfluss zum erliegen bringen lässt, sind viele Regeln unverständlich geschrieben - der Lückenhafte Index hinten im Buch ist leider auch nicht wirklich eine Hilfe. Das System selbst ist gut, soweit man das nach ein paar Testspielen beurteilen kann, jedoch sprang der Funke nicht zuletzt wegen des unzugänglichen Regelwerks nicht so richtig über.






Black Powder - der Freigeist unter den drei zur Verfügung stehenden Regelwerken. Durch unsere Präsentation auf der Tactica 2012 haben wir mit diesem Regelwerk schon gute Erfahrungen gemacht, weswegen die Einarbeitung hier weg fiel. Black Powder macht manches anders, als Field of Glory, mit der selben Schlachtaufstellung spielen sich die Kämpfe wirklich unterschiedlich, was vor allem an der Bewegung liegt. Zum einen ist es toll, sich mehr oder weniger frei bewegen zu können, aber es passiert einfach zu häufig, dass eine komplette Flanke einfach regungslos stehen bleibt, weil der Befehlswurf daneben ging. Das stört den ansonsten tollen Spielverlauf doch schon sehr und war letzten Endes auch der Grund, weswegen wir uns für diese Epoche auch gegen Black Powder entschieden haben.





Napoleon at War, ein Regelwerk, dass mir hier noch nicht allzu oft untergekommen ist, aber wir geben dem ganzen eine Chance. Was schon beim ersten Lesen des Regelwerks auffällt ist die klare und übersichtliche Darstellung und Aufmachung. Jede Regel wird mit mindestens einem, meist mehreren Beispielen klar erläutert, ein Blick auf den Referenzbogen reicht in der Regel, damit jemand der schon einmal ein Tabletop-Spiel gespielt hat, versteht, wie im groben eine Runde abläuft. Die Bewegung, die bei Black Powder ja zum Ausschlusskriterium wurde, ist auch hier klar geregelt: Solange die Einheiten sich hinter der eigentlichen Frontlinie befinden (also in einem bestimmten Abstand zum Gegner), können sie sich recht frei bewegen, werden weniger durch Hindernisse, wie Brücken, aufgehalten und kommen an sich schnell voran. Ist die Einheit aber erstmal in der Nähe von Feinden angekommen, gibt es mehr Einschränkungen bei der Bewegung. Das ist ein relativ einfaches System und fühlt sich für mich \"richtig\" an. Beim Beschuss gibt es keine großen Überraschungen, eben sowenig beim Nahkampf. Was noch positiv auffällt ist, dass Einheiten, die bereits Schaden genommen haben, sich hinter der Front (also wenn sie wieder in einer gewissen Entfernung zum Gegner sind) sich wieder Sammeln können und so auch verlorene Bases wieder \"regenerieren\" können. Das Ist eine schicke Idee, die das Haushalten mit der \"Abnutzung\" der Einheiten zu einem ganz besonderen Bestandteil macht.

Wir werden also mit dem Regelwerk \"Napoleon at War\" in die Epoche starten, die ersten Truppen sind schon bemalt und in kürze wird es hier auch eine Review des Regelbuchs und der herstellereigenen Fugurenreihe geben.

Schönen Gruß,
Thomas
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Razgor

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #1 am: 27. Februar 2013 - 15:48:23 »

Hört man nicht oft, dass sich jemand intensiv mit den Nap-at-War-Regeln beschäftigt.
Die Minis habe ich diverse Male in der Hand gehabt, wohl eher 20mm als 18mm.
Gefallen mir ganz gut (ist schade, aber leider mit allem was ich habe nicht kompartibel).

Bin gespannt auf eure Spielberichte   :)
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Tabris

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #2 am: 27. Februar 2013 - 16:05:03 »

Wir hatten das Regelwerk auch schon  ausprobiert... aber leider mit nur 2 Forces (Battlegroups bzw. Einheitengruppen) da wir mit dem Bemalen nicht weitergekommen sind :(



allgmein wurden schon die wichtigsten Punkte unterstrichen. Mein persönlicher Eindruck sehr positiv. Viele Gegebenheiten werden imo sehr historisch passend umgesetzt. zBsp. ist der Fernkampf sehr potent (wie schon mit den regenerieren angesprochen wurde sind das aber nicht immer permanente ... sondern eher realistische Unordnung und Erschöpfung) und zu Nahkämpfen kommt es eher selten da beide Seiten diverse Tests bestehen müssen ;)
Ein bischen voreingenommen bin ich immernoch gegenüber dem \"Flames of War\"-Stil .... der Szenarien, Armeelisten, Sonderregeln ect.

btw. ich bin dann mal so frei und ergänze die Liste für interessierte...



Eigentlich ein schönes Buch und flüssiges Regelwerk. Dem geneigten Gw-Hobbisten sind die meisten Mechanismen bekannt (aus zBsp. WHFB und Ringkrieg) dennoch wurde sich bemüht dem ganzen historischen Flair zu verleihen (sehr schön sind hierbei die TP). Leider ist das  in letzter Konsequenz nicht unbedingt gelungen ... die Säbel schwingenden und mit Pistolen um sich schießenden Reiterei , die übermächtigen britischen Schrapnell, die (aus weiter Distanz) faktisch unverwundbaren Kürassiere ,sinnfreie Verlustgrenze die in Folgerunde Bewegung verhindert hinterlassen bei mir eher gemischte Gefühle :(



AHHHRG... wenn ich immernoch daran denke wird mir schlecht. Ich hatte das Machwerk direkt bei Foundry bestellt und wurde dank des (damals) speziellen Umrechnungskurses abgezockt. Das Buch machte in Sachen Layout, Bilder ect. einen guten Eindruck ... Unklarheiten bezüglich der Regeln wurden auf das erste Testspiel verschoben.
Was dann folgte war ernüchternd ...unklare Regeldarlegungen und massive Sytemschwächen. Derart entäuscht habe ich (entgegen meiner Gewohnheit) das Buch schnellstmöglich verramscht. Soweit meine Erfahrungen ... jeder kann aber gerne seine eigenen Erfahrungen sammeln mich aber nicht eines anderen Überzeugen  :P
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\"Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die
Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit
unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt
für alles.\"

HAGAKURE von Yamamoto Tsunetomo

The Desertfox

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #3 am: 27. Februar 2013 - 16:07:02 »

Die Regelwerke Lasalle und Le Feu Sacre lohnen sicher auch noch einen Blick!!
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Dave

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #4 am: 27. Februar 2013 - 17:03:14 »

Zitat von: \'Tabris\',\'index.php?page=Thread&postID=132021#post132021
Wir hatten das Regelwerk auch schon  ausprobiert... aber leider mit nur 2 Forces (Battlegroups bzw. Einheitengruppen) da wir mit dem Bemalen nicht weitergekommen sind :(



allgmein wurden schon die wichtigsten Punkte unterstrichen. Mein persönlicher Eindruck sehr positiv. Viele Gegebenheiten werden imo sehr historisch passend umgesetzt. zBsp. ist der Fernkampf sehr potent (wie schon mit den regenerieren angesprochen wurde sind das aber nicht immer permanente ... sondern eher realistische Unordnung und Erschöpfung) und zu Nahkämpfen kommt es eher selten da beide Seiten diverse Tests bestehen müssen ;)
Ein bischen voreingenommen bin ich immernoch gegenüber dem \"Flames of War\"-Stil .... der Szenarien, Armeelisten, Sonderregeln ect.

btw. ich bin dann mal so frei und ergänze die Liste für interessierte...



Eigentlich ein schönes Buch und flüssiges Regelwerk. Dem geneigten Gw-Hobbisten sind die meisten Mechanismen bekannt (aus zBsp. WHFB und Ringkrieg) dennoch wurde sich bemüht dem ganzen historischen Flair zu verleihen (sehr schön sind hierbei die TP). Leider ist das  in letzter Konsequenz nicht unbedingt gelungen ... die Säbel schwingenden und mit Pistolen um sich schießenden Reiterei , die übermächtigen britischen Schrapnell, die (aus weiter Distanz) faktisch unverwundbaren Kürassiere ,sinnfreie Verlustgrenze die in Folgerunde Bewegung verhindert hinterlassen bei mir eher gemischte Gefühle :(



AHHHRG... wenn ich immernoch daran denke wird mir schlecht. Ich hatte das Machwerk direkt bei Foundry bestellt und dank des (damals) speziellen Umrechnungskurses abgezockt. Das Buch machte in Sachen Layout, Bilder ect. einen guten Eindruck ... Unklarheiten bezüglich der Regeln wurden auf das erste Testspiel verschoben.
Was dann folgte war ernüchternd ...unklare Regeldarlegungen und massive Sytemschwächen. Derart entäuscht habe ich (entgegen meiner Gewohnheit) das Buch schnellstmöglich verramscht. Soweit meine Erfahrungen ... jeder kann aber gerne seine eigenen Erfahrungen sammeln mich aber nicht eines anderen Überzeugen  :P

Ganz toll bemalt. Ich finde die Minis leider furchtbar häßlich (besonders die Bajonette), so dass meine Franzosen vor sich hinstauben...
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Tabris

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #5 am: 27. Februar 2013 - 17:11:24 »

Zitat von: \'Dave\',\'index.php?page=Thread&postID=132027#post132027

Ganz toll bemalt. Ich finde die Minis leider furchtbar häßlich (besonders die Bajonette), so dass meine Franzosen vor sich hinstauben...

Stimmt leider ... die Miniaturen sind nicht die Spitze der Kunst. Aber nahezu jeder andere 18 bzw. 20mm Hersteller funktioniert auch, ich selbst habe einige Newline Miniaturen benutzt ;)
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\"Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die
Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit
unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt
für alles.\"

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artshiraz

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #6 am: 27. Februar 2013 - 18:36:36 »

Grüße
Zitat von: \'The Desertfox\',\'index.php?page=Thread&postID=132023#post132023
Die Regelwerke Lasalle und Le Feu Sacre lohnen sicher auch noch einen Blick!!
bekommt man Lasalle noch?
Ich hatte es so verstanden dass Lasalle durch Maurice abgelöst wurde.

Napoleon at war ist ein tolles Spiel. Ich habe einiges an Figuren hier in Arbeit und hoffe stark dass ich jetzt am Wochenende endlich mal wieder zum malen komme.

Jo
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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #7 am: 27. Februar 2013 - 18:51:27 »

lasalle und maurice sind zwei verschiedene spiele

lasalle kann man als pdf noch kaufen (honor homepage von sam mustafa) da der printrun \"limitiert\" war vorerst, ansonsten fliegen immer wieder irgendwo das eine oder exemplar rum

ciao chris
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Kathil

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #8 am: 27. Februar 2013 - 21:38:05 »

Dann gibt es noch noch Republic to Empire ein (Berry Hilton), lese aber gerade erst die Regeln.

Und Quatre Bras, hat den Vorteil auf deutsch und gratis zu sein, auf jedenfall lesenswert.
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Thomas

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #9 am: 28. Februar 2013 - 08:20:05 »

Hui, na da habe ich ja etwas losgetreten.

Meine oben aufgeführte Liste erhebt natürlich keinen Anspruch auf Vollständigkeit, sondern stellt nur die Regelwerke da, die wir gerade mehr oder weniger \"zur Hand\" hatten.

Das die Aufstellungsregeln im Flames of War - Stil gehalten sind ist denke ich ein zweischneidiges Schwert, obwohl ich so eine Regelung für Turnierspiele durchaus verstehen kann. (Und wenn ich das Editorial richtig verstanden habe, sollte sie auch genau dafür gedacht sein) Selbst bin ich eh\' eher ein Freund von historischen Szenarios und bin daher nicht unbedingt auf Armeeaufbau (und ein Punktesystem) aus einem Regelwerk angewiesen. Und seien wir doch mal ehrlich, ausgeglichene Schlachten sind doch eh\' langweilig.
 :D
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Thomas

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Review: Das Regelbuch - Napoleon at War (Update vom 11.03.)
« Antwort #10 am: 11. März 2013 - 11:29:19 »

Am vergangenen Wochenende haben Matze und ich die Napoleon at War - Regeln getestet. Es ist also an der Zeit, sich die Sachen einmal genauer anzusehen! In den nächsten Tagen werde ich eine Reihe von Reviews veröffentlichen, beginnen wir mit dem ersten, was man von einem neuen Spiel in den Händen hält: den Regeln.

Zunächst einmal widmen wir uns dem Regelbuch an sich. Es ist ein Hardcover-Regelbuch im gewohnten A4-Format und was gleich auffällt: es ist nicht gerade ein dicker Wälzer, aber auch kein dünnes Heftchen. Beim Aufschlagen des Buches wird man von einer stimmungsvollen Karte Europas im 19. Jahrhundert empfangen die, wie das komplette Buch, vollfarbig illustriert ist. Die Aufmachung des Buches ist gelungen, überall befinden sich stimmungsvolle und passende Bilder die, wie es scheint, von Reenactment-Veranstaltungen stammen und dem ganzen Buch eine tolle Atmosphäre geben.

Das Buch teilt sich in verschiedene Teile, den Beginn macht einer kurze geschichtliche Einordnung, die zwar dem Napoleon-Profi keine erhellenden Momente bescheren wird, aber für all diejenigen, die sich mit dem Thema vorher noch nicht beschäftigt haben, eine gute Ausgangsbasis bildet. Nachdem man nun weiß, wo (und wann) man sich befindet, werden erst einmal losgelöst von den eigentlichen Regeln die Grundprinzipien des Regelwerks erklärt. Mit vielen Diagrammen und einigen wenigen Tabellen bekommt man also schon einmal Einsicht in die grundlegenden Regelmechaniken. Ab dem zweiten drittel des Buches beginnt dann der eigentliche Regelteil. Hier gibt es natürlich wenig neues zu berichten, das Buch ist hier so aufgebaut, wie wir es von einem Regelwerk erwarten: zunächst wird ein Zug beschrieben und dann die einzelnen Phasen Schritt für Schritt erklärt. Was mir an dieser Stelle besonders positiv aufgefallen ist: Praktisch jede Regel wird mit bebilderten Beispielen erklärt, meistens auch in mehr als nur einem Beispiel. (meist wird ein mal erklärt was passiert, wenn die Einheit das Vorhaben erfolgreich durchführt und ein mal, wenn es das nicht schaft, weil z.B. ein Test nicht bestanden wurde.) Das ist, gerade für Tabletop-Einsteiger sehr hilfreich und auch \"alte Hasen\" werden das eine oder andere Beispiel als sehr nützlich empfinden. Neben den ausführlichen Regelerklärungen gibt es für jede Phase eine Einleitung in der die Reihenfolge der Abläufe noch einmal genau beschrieben wird. Gerade bei den ersten Testspielen ist es praktisch, auf einen Blick erkennen zu können, wann genau ein Test fällig wird oder wann genau eine Angriffsreaktion fällig ist. Nach dem Regelteil kommt noch der obligatorische Hobbyteil, der aber wirklich nur rudimentär vorhanden ist. Grundlegende Informationen zum Bemalen der einzelnen Truppentypen und deren Uniformen gibt es nicht, diese sind zwar auf den Packungen der Figuren enthalten, was für Einsteiger als gerade mal so eben ausreichend bewertet werden kann. (...dazu später mehr in der Figuren-Review) Alle anderen werden sich wahrscheinlich eh eher auf dieser Seite informieren. Den Abschluss bilden eine Hand voll Szenarien, die eine nette Abwechslung zur offenen Feldschlacht bieten, sowie eine kurze Regelzusammenfassung und (sehr gut) ein ordentliches Stichwortverzeichnis.

Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass wir hier ein schönes Regelbuch in der Hand haben. Die Aufmachung kann mit anderen bekannten Regelwerken durchaus mithalten, zwar haben wir keine Figurenschau, wie wir sie von den Warlord-Regelwerken kennen, andererseits quält uns das Regelwerk aber auch nicht mit ewigem hin- und herblättern oder seitenlangen Tabellen. Die vielen Farbfotos von Reenactmentgruppen haben einen ganz eigenen Charme und fügen sich toll in das Buch ein. Die Regeln werden klar beschrieben und an allen wichtigen Stellen gibt es Diagramme, die alles wichtige zusammen fassen. Auch beim Nachschlagen während der Spiele hatten wir keine großen Probleme, das Stichwortverzeichnis ist nicht übermäßig groß, aber man findet alles ohne große Mühe wieder, was natürlich auch der Tatsache geschuldet ist, dass das Regelwerk natürlich nicht so Umfangreich ist, wie man das z.B. von Field of Glory kennt.



So, das Regelwerk ist durchgelesen, jetzt geht es ans Eingemachte: die Regeln selbst! In der nächsten Review werde ich einen ausführlichen Blick auf die Regeln werfen, also bis dann!

Gruß,
Thomas
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batunatu

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #11 am: 17. März 2013 - 16:11:09 »

Danke für das Review. Bin sehr gespannt wie es weitergeht mit deinem Projekt.
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Koppi (thrifles)

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« Antwort #12 am: 17. März 2013 - 18:50:41 »

Colle Review. Macht Spaß auf mehr. :thumbsup:
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 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefärbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grün für Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmäßig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Derbo

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #13 am: 17. März 2013 - 20:53:07 »

Ich bin auch auf mehr gespannt.
Danke für die Mühe!
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Thomas

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Review - Napoleon at War (Update vom 25.03.) - die Regeln
« Antwort #14 am: 18. März 2013 - 08:08:38 »

Danke, es freut mich, dass meine kleine Serie hier auf Angklang stösst.
Diese Woche ist die nächste Review fällig, wie versprochen geht es um die Regelmechanismen.
Am Wochenende habe ich auch endlich mal wieder eine weitere Infanterieeinheit fertig gemacht, sodass ich ein paar Szenen auch entsprechend Bebildern kann.
:-)

Gruß,
Thomas
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