Epochen > Moderne
German Fallschirmjäger first steps
Kniva:
Das Buch habe ich auch. Leider sind die meisten Abbildungen in schwarz-weiß ...
Aber der Text ist sehr gut.
Ich habe mich mal mit dem Autoren unterhalten. Was ich sehr interessant fand: Der Mann ist kein Historiker, sondern Maler. Und zwar kein Kunstmaler, sondern einer, der die Wände streicht. Er hat sich aber aufgrund seines Bezugs zu Farben immer schon für diese Thematik interessiert, was dem Buch insofern sehr zugute kommt, als er auch sehr viel Ahnung von den chemischen Zusammensetzungen von Farben hat. So führt er dann auch aus, wann welche Farbtöne nicht mehr verwendet wurden oder plötzlich ganz anders aussahen, weil nämlich dieser oder jener Rohstoff in Deutschland nicht mehr vorhanden war.
Also, in der Tat sehr empfehlenswert!!!
Gruß
Kniva
The Desertfox:
@Kniva: Ja, das mit Maler steht ja im Buch und sein Bruder(?) stellt die Modelle. Aber am allerbesten finde ich seinen getarnten Golf im Feld^^
WULT:
HAR HAR HAR!
Ich liebe solche Threads!
Leider haben hier alle einwenig recht!
Soweit ich weis, gab es nur einen Zeitraum in dem die FJs wirklich alle die selbe Ausrüstung und Uniform trugen: Vor dem Krieg und als nur ein Bataillion aufgestellt war.
Da gab es die luftwaffenblaue Uniform, der Knochensack war helloliv und der Helm war in einem dunklen gestrichen.
Danach gab es quasi alles.
Ich habe z.B. auch Bilder von FJ gesehen die Splittertarnhosen trugen.
DonVoss:
Dieses sich steigernde Chaos ist ja gerade das faszinierende an den germanischen Uniformen und Panzerfarben...
Habe mal einen kleinen Bericht gelesen über einen Panzerangriff im frühen Afrika als plötzlich ein dunkelgrau gestrichener bulliger Panzer IV auf die Tommies zu fuhr. Umgeben von wüstengetarnten Panzer II und III. Der schwarze Riese machte auf die Tommies einen ziemlichen Eindruck, zumal die kleinen 2-Pfünder-Geschosse alle an seiner Frontpanzerung abprallten.
Die Engländer hielten das auch gleich für ein typisches Beispiel von Rommels psychologischer Kriegführung. Wahrscheinlich war aber man aber nur nicht mehr dazu gekommen das Ding anzumalen.
Das Ungetüm (zumindest im Early War) bockte dann kurz vor einer tapfer bis zuletzt schießenden engl. Packjstellung und bekam einen Schuss durchs schwach gepanzerte Bodenblech: gesamt Besatzung sofort hin...
Man merke also: auch in Afrika konnte man mit dunkelgrauem Panzer rumfahren.
DV
Kniva:
--- Zitat ---Man merke also: auch in Afrika konnte man mit dunkelgrauem Panzer rumfahren.
--- Ende Zitat ---
Man muss eigentlich genauer sagen, dass die deutschen Panzer 1941 dunkelgrau nach Afrika kamen, weil man in der Hast der Aufstellung eines Afrikaverbandes gar keine passenden Farben hatte. Die Wehrmacht behalf sich dann - sofern die Panzer/Fahrzeuge überhaupt getarnt wurden - mit italienischen und erbeuteten britischen Farben. Erst später wurden eigene deutsche Afrikafarben entwickelt, und diese waren auch bis 1943 nicht einheitlich.
Die in Tunesien eingesetzten \"Tiger\" hatten übrigens keine Afrikafarbe, sondern sollen (nach bestimmten Autoren) grün gewesen sein. Vermutlich waren aber auch sie eher dunkelgrau.
Auch nach Februar 1943 - als der Erlass herauskam, in dem Dunkelgelb als neue Grundfarbe vorgeschrieben wurde - blieben sehr viele Fahrzeuge dunkelgrau, insbesondere auf den Schauplätzen, die keine Hauptfronten waren. Es fehlte schlicht an Farbe, um die existierenden Panzer etc. umzulackieren. Ich kenne Fotos von 1944 aus Frankreich, wo man Fahrzeuge in dunkelgrau mit dunkelgelben Streifen sieht (1943 beim Unternehmen \"Zitadelle\" das übliche Erscheinungsbild der Panzer III und IV).
Gruß
Kniva
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