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Autor Thema: Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)  (Gelesen 9948 mal)

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Sorandir

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #45 am: 01. August 2013 - 19:39:19 »



Gepriesen seien die Heiligen ! Erneut konnte ich meinen Wert unter Beweis stellen:
Vor kurzem erklangen gar viele Hörner- und Fanfarenrufe aus den türkischen Laufgräben. Der Kommandant war darob sehr verwirrt, umso mehr, da er sie nicht zu deuten wusste.
Da ich auf einem guts Teils meiner Reisen mit der Musik der Mehterane durchaus vertraut wurde und auch nit zu schad bin, zu sagen dass ich auch ein Weilchen direkt an der Hohen Pforte im Topkapi zugegen war,
kannte ich die Bedeutung der Signale. Sie riefen zum Sammeln und zur Herstellung der Marschbereitschaft.
Unter den Befehlshabern und Würdenträgern der Stadt herrschte eitel Ratlosigkeit, wie man darauf reagieren solle.
Dann aber rief einer der polnischen Reuther, die teilweise noch unter den Mauern der Stadt umherstreifen, das es Anzeichen gebe, dass der Türke abziehe.
Da gab es für die wildesten kaiserlichen Soldknechte und Raufburschen kein Halten mehr und sie strömten aus den Ausfallpforten und Breschen hinab in die Laufgräben. Dort begannen sie mit Verwüstungen, Plünderung, Brennen und Sengen. In höchster Eile kehrten die Osmanen alsbald um und fielen über die Leichtsinnigen her. Jetzt herrscht dort nur noch Gemetzel, Feuer, schwarzer Rauch und tierhafte Schreie.
´s ist als ob der Tag des jüngsten Gerichts über uns kommen ist !
Wer in diesem furchtbaren Schlachten die Oberhand haben wird, kann nit gesaget werden.
Ach, der Tag nähert sich dem Ende zu und noch immer ist unsere Erlösung nit sicher.
Es heißt dass Hernals immer noch in der Hand der Heiden ist und kein Versorgungswagen nach Wien gelangen kann. Und auch von der Donau sind noch keine freundlichen Fahnen vor unserer Stadt erschienen. Auch dort ist immer noch Getöse, Kanonen- und Musketenschüsse.    
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Sorandir

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #46 am: 08. August 2013 - 21:36:08 »

Hier noch ein Schwung neue Bilder:



Polen mit einer europäischen Pike&Shot-Einheit erwehren sich osmanischer Sipahi und Fusstruppen



Reitergefecht vor einem Weinberg bei Hernals (the confused nature of cavalry skirmishes)



Polnische Husaria und Pancerni im Gefecht mit Sipahi



Polnische Haiduken und Rajtar brechen in eine osmanische Schanze ein.


 :!:  Soviel sei verraten: die Kampagne ist zu Ende und es gibt einen klaren Sieger   :smiley_emoticons_outofthebox:
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Tabris

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #47 am: 08. August 2013 - 23:07:40 »

Na wer wird das wohl sein .... ich habe da schon eine Vermutung ;)

@ Sorandir: Sollen wir Deinen  \"Abschlußbericht\" mit unseren persönlichen Sichtweisen der Kampagne ergänzen ?
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\"Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die
Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit
unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt
für alles.\"

HAGAKURE von Yamamoto Tsunetomo

Sorandir

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #48 am: 09. August 2013 - 19:51:54 »

So denn, unsere Play-by-mail-Kampagne ist beendet, die Schlacht ist geschlagen.
Der Würfelwurf für die variable Kampagnenlänge ergab, dass die Kampagne mit dem 11.Spielzug endet.
Das Ergebnis ist ein deutlicher Sieg für die Entsatzstreitmacht, die zwei von drei Missionszielen erreicht hat (Eroberung der Türkenschanze und Erreichen des osmanischen Hauptlagers).
Das Missionsziel Laufgräben vor Wien ist umkämpft.

Es war spannend, manchmal stressig und allermeistens sehr toll !
Vielen Dank an alle, die die Kampagne bis zum Ende mitgespielt und dazu beigetragen haben, dass wir wieder ein atmosphärisches, spannendes und quasi historisches PBM hatten.
Es war wie gewohnt eine Freude, eure Kurierbotschaften zu lesen, die im Zeitgeist entsprechenden Ton gehalten waren und viel zur Atmosphäre beigetragen haben.

Es waren insgesamt 9 Spieler (5 auf christlicher und 4 auf muslimischer Seite) und die meisten bemühten sich um Einhaltung der Zugabgabetermine, regelmäßige Kurierbotschaften und ordentlich ausgefüllte Befehlsblätter. So konnte die Kampagne ohne unnötige Verzögerungen zügig laufen und zu einem ordentlichen Ende kommen.

Wenn man den Kaltstart berücksichtigt, da weder die allgemeinen Kampagnenregeln, Zusammenstellung der Truppen und die angepassten DBA-Gefechtsregeln vorher geplaytestet wurden, bin ich mit Verlauf und Ergebnis sehr zufrieden. Ich hatte anfangs die Befürchtung, dass etwa bis zur Hälfte der Kampagne Spieler ausscheiden müssen, weil sie keine Truppen mehr haben. Aber es hat sich gezeigt, dass alle Kommandos in ungefähr gleichem Ausmaß Elemente verloren, sodass eigentlich nie ein Spieler so stark war, dass er einen anderen völlig hat auslöschen können. Das wurde natürlich auch dadurch erreicht, dass der im Gefecht Unterlegne sich bei Verlusten von i.d.R. 50% zurückziehen musste und dies auch konnte, ohne dass der Sieger die Möglichkeit hatte, die Fliehenden bis zum bitteren Ende zu verfolgen.  
Das ist vielleicht nicht ganz realistisch. Es führte aber dazu, dass sich die Kampagne in viele kleine und begrenzte Gefechte und Scharmützel aufteilte, anstatt dass es ein riesiges Gemetzel gibt, nach dem eine Seite triumphiert und die andere ausradiert und völlig zerschlagen wird. Gerade die Zersplitterung in mehrere Einzelgefechte kommt dem was ich über die Schlacht am Kahlenberg 1683 gelesen habe, schon sehr nah.

Der größte Fehler im Design war, dass ich die Karte zu groß gemacht habe. Gerade in der Hochkant-Achse war sie zu überdimensioniert und führte dazu, dass die Kampagne von Anfang an in einen Nord- und einen Südsektor zerfiel. Das war nicht meine Absicht und ist auch nicht historisch (z.B. hatten die Polen durchaus Tuchfühlung auf die verbündeten Kaiserlichen). Ich dachte dass ja jedes Kommando 7 Hexfelder in einer Achse abdecken kann (3 Felder mit Trupps + jeweils 2 Hexfelder Spähreichweite/Kontrollzone). Der Denkfehler war, dass wenn sich ein Kommando schräg oder waagrecht stellt, es in der Hochkant-Achse ja deutlich kleiner ist.
Wahrscheinlich wäre eine kleinere und nahezu quadratische Karte besser gewesen. Naja ...

Ein Balancing-Fehler war, dass ich es mit den polnischen Husaren und Pancerni wahrscheinlich zu gut gemeint habe. Einen Faktor von +4 gegen alles, QuickKill gegen alle Fusstruppen im Offenen, ungestümes Nachfolgen und Wiederholen von allen 1er im Nah- und Fernkampf haben die zu einer heftigen Dampfwalze gemacht, denen kein Osmane widerstehen konnte (auch nicht in deutlicher Überzahl). Andererseits mussten sie sich auch nie gegen gute Janitscharen und schwere Artillerie beweisen, sondern hatten es immer nur mit schwächeren gegnerischen Reitern in gutem Gelände zu tun.  

Im Gespräch mit einigen Teilnehmern wurde moniert, dass man als Spieler relativ wenig Gestaltungsmöglichkeiten hatte: es ist von vorneherein klar, zu wem man gehört, wer und (ungefähr) wo der Feind ist, was das Ziel ist und dass Diplomatie eigentlich kaum eine Rolle spielte (wenn überhaupt). Auch ein wirtschaftlicher Aspekt, den es noch in meinem 1.PBM gab, wurde ja (nicht zuletzt auch als Fazit aus dem 1.PBM) weggelassen.
Ich kann die Argumente sehr gut nachvollziehen und denke, dass es für einen Spieler interessanter wird, je mehr Optionen und Problem- und Aufgabenstellungen er hat.
Allerdings hatte ich diesmal keine Zeit und Motivation, ein komplexeres PBM mit weiteren Features aufzuziehen. Daher habe ich mich für das klassische Kriegsspiel entschieden, in dem man halt mit den vorgegebenen Truppen ein bestimmtes Szenario (nach)spielt. Aber ich behalte diese Punkte im Hinterkopf und kann bestimmt im nächsten PBM da bischen mehr anbieten.  

Demnächst hier: die schonungslose und unverschämt subjektive Einzelwertung ...  


@ Tabris: na aber unbedingt !  ^^
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Razgor

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #49 am: 09. August 2013 - 21:16:47 »

Dolle Sache  :thumbup:
Bin sehr auf die Karte und die Gesamtsicht des Spiels gespannt.

Zitat
Im Gespräch mit einigen Teilnehmern wurde moniert, dass man als Spieler relativ wenig Gestaltungsmöglichkeiten hatte: es ist von vorneherein klar, zu wem man gehört, wer und (ungefähr) wo der Feind ist, was das Ziel ist und dass Diplomatie eigentlich kaum eine Rolle spielte (wenn überhaupt). Auch ein wirtschaftlicher Aspekt, den es noch in meinem 1.PBM gab, wurde ja (nicht zuletzt auch als Fazit aus dem 1.PBM) weggelassen.

Das ist gut so, wenn man eine einzelne Schlacht nachspielt.
Ich denke, nur wenn man eine Kampagne spielt (so wie beim 1. PBM) kann man Diplomatie einführen.
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Sorandir

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #50 am: 09. August 2013 - 22:32:09 »

So, hier gibts das umfangreiche und höchst getreuhliche Spielleitertagebuch des Wien-PBM.
Es sind dann doch immerhin 64 Seiten geworden.
Eignet sich also gut zur Lektüre übers Wochenende auf der sonnigen Terasse mit einem kühlen Bier, einem aromatischem Raki, einem feurigen Tokaier oder einem herben Heurigen, je nach Vorliebe   :)   :smiley_emoticons_prost2:

http://www.kurpfalz-feldherren.de/sites/default/files/Spielleitertagebuch%20PBM%20Wien%201683.pdf
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Strand

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #51 am: 10. August 2013 - 02:29:02 »

Whow! Was für ein Wälzer! Ich werde das Werk am Sonntag zusammen mit einem Ausdruck der Karte bei einer schönen Shisha genießen und in den kommenden Tagen eine Analyse schreiben.

Jetzt schon mal vorab vielen Dank an alle Teilnehmer und natürlich insbesondere Sorandir für die Organisation und die Durchführung dieser Kampagne.  :thumbup:

Strand aka Sari A\'Basha - (ziemlich zahnloser) Löwe von Hernals
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Hindu

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #52 am: 10. August 2013 - 11:56:42 »

Mist - Raki.... Ausführlicher Bericht (aber ohne Karte) folgt am WE

2. Besetzung Mustafa Bekri - das Kamel aus der Schanze
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Hindu

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #53 am: 10. August 2013 - 22:39:06 »

[font=\'Times New Roman]Ich durfte zu Beginn des 7. Zuges als Ersatzmann einspringen (wer wurde denn durch meinen Voodoo-Zauber außer Gefecht gesetzt?) und Mustafa Bekri übernehmen. Ich stand mit meinen Truppen nördlich einer türk. Schanze auf M15 und erhielt den Befehl, nach Norden zu kommen um die Truppen dort zu unterstützen. Zeitgleich tauchten aber die ersten Polen in Sichtweite der Schanze auf und ich entschloss mich, die Schanze zu besetzen und die Polen abzuwehren. In der 8. Runde kam dann der Angriff, die Polen kombinierten ihn mit einem 2. Trupp, der Sari a Basha in Hernal angriff. Gelang es mir noch unter heftigen eigenen Verlusten, die Polen des Hetmans zurückzuschlagen, brachen südlich der Schanze die Polen unter König Sobieski durch unseren Abwehrschirm und standen nun im Rücken der Schanze auf N14, O15, O16. Ich habe dann N14 angegriffen, wurde aber abgewiesen und kassierte wieder massive Verluste und die Polen waren in den Laufgräben. Dann habe ich leider einen Zug nicht geschafft (SchwieMu im Krankenhaus), wobei ich wahrscheinlich sowieso nichts weiter gemacht hätte, hatte ja vom Chef Verstärkung aus dem Norden angefordert, weil es so klang, als ob die Türken im Norden den Feind zurückgedrängt hätten. Allerdings wurde die Verstärkung weder zugesagt noch verweigert. Als dann Sari a Basha heldenmütig Hernal ein weiteres Mal verteidigt hatte, habe ich noch mal mit allen Truppen angegriffen um die Polen aus den Laufgräben zu vertreiben. Die vermutete Position des Feindes war O13, P12 und P13. Daher bin ich mit den Resten meiner Ari und Fusstruppen aus der Schanze M15 bis P13 gezogen. Leider waren sie damit außer Gefechtsreichweite und meine Reiter wurden wieder von den poln. Reitern, die aus Norden nach Hernal herangezogen kamen, geplättet (bei O13) und mussten sich nach Währing zurückziehen.[/font][/color]
[font=\'Times New Roman] [/font][/color]
[font=\'Times New Roman]Fazit: Wieder mal ein sehr spannendes und sehr schönes Spiel! Vielen Dank an Jürgen, der so was wieder organisiert und geleitet hat. Erschwerend für mich war eigentlich nur, dass ich quasi Quereinsteiger war und mich auch nicht so richtig mit den türkischen Truppen identifizieren konnte. Ich kenne mich mit den Einheitenbezeichnungen nicht sonderlich aus und konnte daher die Kampfkraft und die Einsatzgrundsätze schlecht wichten. Ich hoffe jemand versteht mein Geschreibsel. Das ist aber kein Problem des Spieles oder des Szenarios gewesen, sondern nur meines. [/font][/color]

[font=\'Times New Roman]Ansonsten fand ich die Schlacht sehr schön wiedergegeben (habe den Abschlussbericht noch nicht gelesen!) und für die Simulation einer Schlacht mit verschiedenen Unterführern auf dem Schlachtfeld absolut stimmig. Wie man hier eine ökonomische Komponente oder Diplomatie einbauen sollte ist mir schleierhaft. [/font][/color]

[font=\'Times New Roman]Eventuell hätte man das Schlachtfeld etwas anders gestalten können, ich vermute weite Bereiche um Ottakring, Penzing Baumgarten und Grünberg haben keine Truppen zu sehen bekommen. Was mir besonders Spass macht, ist dass wir uns in einer Epoche bewegen, die sonst eher wenig behandelt wird und dass alle Beteiligten das Flair der zeit gut rüberbringen können. [/font][/color]

[font=\'Times New Roman]Jetzt ist mir doch noch ein kleiner Kritikpunkt eingefallen: Der Informationsgehalt der Nachrichten (das hatte ich auch schon beim ersten PBEM bemängelt). Sicher ist es sehr schön und unterhaltsam, wenn man eine im Zeitgeist der Epoche abgefasste Botschaft bekommt. Wenn aber darin oftmals weder die eigene Truppenanzahl, noch irgendwelche relevanten Infos über den Feind stehen oder ob nun Verstärkungen kommen oder nicht oder wo die Positionen der eigenen oder gegnerischen Truppen sind, dann tappt man doch unter dem Befehlshaberaspekt eine Streitmacht zu führen, ziemlich im dunkeln und kann mehr oder weniger nur sein eigenes Ding durchziehen, statt evtl. kombinierter gemeinsamer Aktionen. Aber wie gesagt, das ist jetzt nur ein winziger Kritikpunkt.[/font][/color]
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Sorandir

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #54 am: 11. August 2013 - 14:04:49 »

Wie angekündigt, hier die schonungslose und unverschämt subjektive Einzelwertung:

Karl von Lothringen
Einer der Oberkommandierenden der Entsatzstreitmacht trug durch gute Kommunikation zu Anfang viel zu einem koordinierten Vorgehen seiner Untergebenen bei. Allerdings verlor er nach dem schlimm fehlgeschlagenen 1. Sturmangriff auf die Türkenschanze etwas den Mut und ging für einige Runden in die Defensive. Danach raffte er sich aber wieder auf, rief Waldeck zurück, der schon am Abmarsch war und nahm mit ihm das 1.Missionsziel \"Türkenschanze\" ein. Im Nachsetzen gelang es ihm dann auch noch, das dahinter befindliche osmanische Hauptlager zu nehmen und so zur Erreichung von zwei Missionszielen beizutragen.  
Zum Kampagnenbeginn war der Spieler Karl von Lothringens motiviert und gut organisiert. Er schickte regelmäßig Nachrichten und koordinierte gut die Entsatzstreitmacht. Leider nahm im Kampagnenverlauf sein Engagement immer mehr ab. Kuriere wurden nicht mehr rechtzeitig geschickt, mehrmals musste ich an den Zugabgabetermin erinnern und wurde einige Male vertröstet. Gegen Ende der Kampagne stieg der Spieler dann endgültig aus und bat mich Ersatz zu suchen. Da wir uns da bereits beim 9.Spielzug befanden, entschied ich, dass es keinen Sinn mehr macht, für 2-3 Spielzüge einen neuen Spieler einzubringen. Daher übernahm ich selbst das Kommando und versuchte, so gut wie möglich Spielleiterwissen von Spielerwissen zu trennen. Ich finde es aus Spielleitersicht enttäuschend, dass man sich für eine Kampagnenteilnahme meldet und auch noch den Oberbefehl zu übernehmen bereit ist, wenn man nicht sicherstellen kann, dass man auch genügend Zeit und Motivation mitbringen kann. Aus Zeitgründen aus der Kampagne auszuscheiden, aber dann trotzdem im Forum mehrmals täglich Posts verfassen zu können, passt für mich nicht zusammen.  
 

Fürst von Waldeck
Durchweg eine solide Leistung sowohl vom Spieler als auch der Spielerfigur. Ging anfangs zielstrebig und aggressiv vor und hatte es eine ganze Weile alleine mit der geballten Macht Kara Mustafas zu tun (da Lothringen gelände- und organisationsbedingt hinterherhinkte). Hat auch hohe Verluste durch kontinuierliches Bombardement und beim 1.Sturm auf die Türkenschanze hinnehmen müssen. Danach wurde er abkommandiert um im Süden die Polen zu suchen und unterstützen. Wurde dann aber wieder zurückgerufen und nahm zusammen mit Lothringen die Türkenschanze ein. Hier war er das Zünglein an der Waage, das dazu beitrug die zahlenmäßige Überlegenheit über Kara Mustafa zu erlangen, die für die Eroberung nötig war. Sicherte dann am Ende die Türkenschanze, während Lothringen weiter vorrückte und hätte bei einem Fehlschlag Lothringens das Missionsziel weiter halten können.  


Kurfürst Johan Georg von Sachsen
Zuerst eine Lichtgestalt, später ein fast tragischer Sieger. Ging stehts sehr besonnen, langsam und methodisch vor. Damit gelangen ihm große Raumgewinne (Pötzleinsdorf, Sievering, Cobenzlberg) und das wiederholte besiegen von Ibrahim Pascha. Dieser musste immer unter Verlusten zurückweichen, bis zur Döblinger Höhe. Dort wendete sich das Schlachtenglück. Ibrahim Pascha wurde durch Reservetruppen verstärkt und hatte eine sehr vorteilhafte Position gefunden. Nicht weniger als 4 Runden lang griffen die Sachsen an und mussten permanent unter Verlusten wieder weichen. Erst im 4. Angriff gelang es, die hartnäckigen Osmanen zu werfen und in das Türkenlager vorzudringen.
Sehr lesenswert auch die ansprechenden Kurierbotschaften, aus denen man die Furcht des Kurfürsten vor weiteren Verlusten unter seinen lieben und wertvollen Landeskindern zwischen den Zeilen herauslesen konnte.    


König Jan Sobieski
Der polnische König hatte zu Beginn am meisten mit dem schweren Gelände am Kahlenberg zu kämpfen. Ich glaube er bewegte in 4 Runden genau 4 Hexfelder weit. Für den Spieler sicherlich nervig, aber (ungewollt) sehr historisch. Einmal im offenen Gelände hielt ihn dann nichts mehr und er donnerte in preschendem Galopp über die Ebene und warf, was sich ihm in den Weg stellte. Leider hängte er damit seinen Untergebenen Hetmann Jablonowski ab, der ein Stück weit zurückfiel. Da Sobieski die Gegner auch nur zur Seite drückte, aber dann nicht nachsetzte, blieben genug Osmanen zurück, um Jablonowski einen schweren Stand zu bereiten. So wurde Jablonowski fast permanent bombardiert und verlor mehrere Gefechte. Sobieski brach als erstes zu den Laufgräben durch und machte sich dann auf nach Norden um neue Gegner zu suchen. Erst als Jablonowski einen dringlichen Hilferuf sandte, machte der König kehrt und schlug Mustafa Bekri, der sonst vielleicht die Laufgräben zurückerobert hätte.
Sobieski verteilte uneigennützig die Reserven unter seinen Untergebenen und Verbündeten, zumal er sie selbst nicht benötigte. Zu den wahrscheinlich etwas zu stark geratenen Spielwerten der polnischen Reiterei habe ich ja schon was geschrieben.
Nichtsdestotrotz ein sehr stimmiges Verhalten in der Kampagne von diesem ungestümen Reiterführer.


Hetmann Jablonowski
Er unterstellte sich bereitwillig dem polnischen König und korrespondierte auch nur mit diesem. Manchmal hatte ich den Eindruck dass er entweder unentschlossen oder gespielt nachtragend ist. Auf jeden Fall kämpfte er fast die ganze Zeit irgendwie gegen Mustafa Bekri um dessen Schafberg-Schanze herum (auf Hexfeld M.15). Er verlor dabei (wie Mustafa Bekri auch) aus dem Blick, dass dieses Feld für die Erreichung der Misssionsziele unerheblich ist. Als er Sobieski dann Richtung Laufgräben nachfolgen wollte, wurde er abgehängt und von Sari A´Basha geschlagen. Dankenswerterweise versäumte Mustafa Bekri den folgenden Zug und die Koordination zwischen ihm und Sari A´Basha war nicht die beste. Anderenfalls hätte das fast das Ende für Jablonowksi bedeuten können.
Es spricht dann wieder für Jablonowskis etwas chaotische Heerführung, dass er im letzten Spielzug dann doch noch die Schafbergschanze einnahm (kampflos, Mustafa Bekri war schon abmarschiert), anstatt Sari A´Basha aus Hernals zu vertreiben und damit das Misssionsziel \"Laufgräben vor Wien\" zu erreichen.
Alles in allem eine tapfere Performance, die aber, nicht immer aus eigener Schuld, zumeist einen Schritt hinterher hinkte.
 

Kara Mustafa
Die anspruchsvollste Rolle in diesem Spiel. Der türkische Oberkommandant steckte in dem Dilemma, mit einer, größtenteils berittenen,  leichten Armee eine standhafte Verteidigung durchführen zu müssen, am besten ohne einen Meter Boden preiszugeben. Und das gegen einen Gegner, der mit viel schwerer Infantrie und Kavallerie für einen entschlossenen Angriff prädestiniert war.
Und das noch auf einem sehr großen Gebiet, das die Osmanen abdecken mussten.
Er hatte wesentlich schlechtere Truppen, wenn auch zahlenmäßige Überzahl.
Der osmanische Oberbefehlshaber steckte gleich am Anfang viel Mühe und Hirnschmalz in einen detaillierten und soliden Schlachtplan, den er seinen Untergebenen minutiös vortrug und sie durch detaillierte Instruktionen ständig an die Kandarre nahm.
Besonders erwähnenswert ist der Entwurf eines Chiffrierschlüssels, damit Botschaften, die vom Feind abgefangen wurden, für diesen weitestgehend wertlos sind.
Er teilte sich gleich zu Beginn großzügige Reserven zu, nahm aber dafür auch den Großteil der Verteidigung selbst in die Hand. Teilweise stand Kara Mustafa alleine gegen die drei kaiserlich/deutschen Kontingente und konnte sich trotzdem durch bewegliche und gut durchdachte Heerführung behaupten und deutliche Siege erringen. Er stieß schnell zu, wo der Gegner unterlegen war und zog sich erst in seine Türkenschanze zurück, als er gegen eine deutliche Übermacht stand. Es war ihm bis dahin gelungen, jeweils Waldecks und Lothringens Truppen aufs äußerste zu schwächen. Nur die vereinten Bemühungen der beiden und die späten polnischen Reservetruppen konnten es schaffen, Kara Mustafa dann doch zu schlagen. Nach der Einnahme der Türkenschanze und ohne Zugriff auf weitere Reserven hatte er dann Lothringens letztem Angriff nur noch wenig entgegen zu setzen und verlor auch noch das Türkenlager an die Kaiserlichen.
An Kara Mustafas Beispiel ist sehr schön die Dynamik abzulesen, ob man Reserven früh oder spät einsetzen sollte. Kara Mustafa zog sehr früh viele Reserven an sich. Dort waren sie aber in der Masse länger den alliierten Bombardements ausgesetzt und hatten deswegen hohe Verluste. Im Gegensatz dazu setzten Lothringen/Sobieski ihre Reserven spät ein und so konnten diese noch ihren Beitrag zu den letzten entscheidenden Gefechten leisten. Es ist natürlich die Frage, ob Kara Mustafa ohne die frühen Reserven überhaupt so lange durchgehalten hätte. Aber immerhin hätten die Osmanen die Kampagne gewonnen, wenn das Spiel nach der 9.Runde beendet gewesen wäre.  

Aber auch wenn er letztendlich eine deutliche Niederlage einstecken muss, ist Kara Mustafa doch viel Achtung für seine beeindruckende Leistung zu zollen und es drängt sich mir der Verdacht auf, dass man dieses Abwehrgefecht an seiner Stelle nicht viel besser hätte schlagen können.
Vielleicht ist generell dieses Szenario für die Osmanen auch kaum zu gewinnen, aber wer weiß das schon im voraus. Außerdem ist die Geschichte und insbesondere die Militärgeschichte selten ausgeglichen und fair ;-) 


Ibrahim Pascha
Ibrahim Pascha war in der ganzen Kampagne ein Einzelgänger. Er stimmte sich mit niemand ab, schickte nie Kuriere und konzentrierte sich ganz auf seine Aufgabe. In seiner Spiel-Performance ist er natürlich genau das Gegenstück zu seinem Exklusiv-Feind aus Sachsen. Zuerst muss er sich ständig geschlagen geben, seine Kanonen treffen nicht gut und er muss sich immer wieder zurückziehen. Aber als er auf der Döblinger Höhe steht, scheint es, als ob ihn dort nichts mehr weg bewegen könnte.  Er trotzt heroisch den vier Angriffen der Sachsen und erst im letzten Gefecht ist er zu ausgeblutet um nochmal das Ruder herum zu reißen. Er verliert das letzte Gefecht in der letzten Runde und muss damit das türkische Hauptlager dem Gegner preis geben. Alles in allem aber eine sehr solide Leistung vor allem in der Verteidigung, evtl. mit etwas zu wenig Phantasie in der Offensive.  


Mustafa Bekri
Die war das zweite Kommando, das während des Spiels den Befehlshaber wechselte. Ursprünglich war es ein schnelles reines Reiterkommando, wurde aber von Kara Mustafa mit Infantrie und Artillerie beschlagen und damit zu einem langsameren gemischten Kommando gemacht.
Ihm oblag die Verteidigung des Südens und der Laufgräben vor Wien. Die erste Hälfte des Spiels blieb Mustafa Bekri in der ihm zugewiesenen Aufstellungsposition und tat...garnichts. Es wurden nicht einmal Erkundungstrupps vorausgeschickt. Und just in dem Moment, als die Polen nahe genug heran waren, meldete sich der Spieler krank und bat mich um Ersatz. Ob seine bisherige strikte Passivität mit Kadavergehorsam zu dem Halten-Befehl, oder einfach Phantasielosigkeit, zu interpretieren ist, mag ich nicht zu beurteilen.
Kaum ein neuer Spieler und schon kam frischen Wind in die Geschichte. Der „neue“ Mustafa Bekri ging umsichtig vor, baute seine Verteidigung solide aus und unternahm auch den ein oder anderen Stosstrupp ins Umland. Er hatte nur das Pech, dass er immer mit seiner relativ schwachen Kavallerie an die gnadenlose polnische Husaria geriet. So konnte er den Durchbruch König Sobieskis nicht verhindern und verlor jedes Reitergefecht gegen ihn.
Andererseits hielt er sehr erfolgreich seine Schanze gegen Hetmann Jablonowski und konnte diesen im Nahkampf und Bombardement deutlich dezimieren.
Nur am Schluss startete er wahrscheinlich eine Runde zu spät, um mit seinen guten Janitscharen und der Artillerie noch die Polen aus den Laufgräben vor Wien zu werfen.
So muss ihm die Geschichte (also ich ;-)) das undankbare Urteil ausstellen, zwar tapfer gekämpft zu haben, aber weder die Polen am Erreichen der Missionsziele gehindert, noch selbst zu deren Rückeroberung beigetragen zu haben (obwohl er die nötige Masse und passende Truppentypen gehabt hätte).



Sari A´Basha

Dieser Charakter ist am schwierigsten zu bewerten. Er hatte ein reines Reiterkommando, das fast ausschließlich aus leichten Tartarenreitern bestand. Einen guten Teil seiner stabileren Sipahi verlor er, als er eine Runde lang in ein mörderisches Artilleriebombardement Hetmann Jablonowskis geriet. Dadurch verlor er weiterhin an Durchschlagskraft.
Er nutzte zwar zuerst die Schnelligkeit seiner Truppen gut aus und es gelang ihm auch ein Flankenangriff mit zwei Trupps auf einen Husarentrupp Sobieskis, aber der führte unglücklicherweise zu nichts, da Sobieskis Reiter schnell genug umgruppieren konnten und die nötige Härte hatten, die leichten Tartaren zurückzuschlagen.
Ich gebe zu, dass es im Kampagnen-Regelwerk und auch im DBA-Regelwerk kaum Vorteile bietet, den Feind an der Flanke zu bekommen, da er sich immer frei zudrehen kann, solange er nicht auch frontal gebunden ist.  
Danach musste Sari A´Basha kontinuierlich zurückweichen und den Polen Boden preisgeben. Erst als er in Hernals die Schanze besetzte und einen Teil seiner Reiter als Garnison absitzen ließ, gab ihm das eine stabile Basis. So konnte er den schon geschwächten Jablonowski im Gefecht schlagen und verhindern, dass dieser ebenfalls zu den Laufgräben durchbricht.
Mangels Abstimmung mit Mustafa Bekri, und wegen dem rettenden Eingreifen Sobieskis, kam er nicht mehr dazu, die gefährlich an beiden Seiten eingeklemmten Truppen Jablonowskis in einer koordinierten Zangenbewegung zu zerschlagen.
Somit bietet die Perfomance Sari A´Bashas etwas Licht und viel Schatten. Ich weis aber auch nicht unbedingt, wie man dieses Kommando hätte effektiver spielen können. Vielleicht wäre es eine gute Idee gewesen, schnell bis zum schwierigen Gelände auf dem Michaelsberg oder Schafberg vorzureiten, den Gegner dorthin zu locken, dann abzusitzen und als leichter Fussplänkler das Gefecht im schwierigen Gelände mit Höhenvorteil zu führen.
Oder, in Abstimmung mit der Armeeführung, Mustafa Bekri mit seinen soliden Truppen nach vorne zu schicken und (mit abgesessenen Truppen) die Verteidigung der beiden Schanzen auf M.15 und P.16 zu übernehmen.      
Wie dem auch sei, betrachtet man die historische Situation, in der die Tartaren schon beim ersten Feindkontakt die Flucht ergriffen und die Osmanen im Stich ließen, so hat sich in der Kampagne Sari A´Basha gut verkauft :-)
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Utgaard

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« Antwort #55 am: 12. August 2013 - 08:57:48 »

Zuerst einmal einen riesen Dank an Sorandir für die viele Arbeit und Mühe, die er in die Kampagne investiert hat; er hielt die Sache straff am Laufen, die Runden folgten im regelmäßigen Intervall, auch als er nach Herstellen der Gegnerkontakte ja auch die sich ergebenden Gefechte auszuspielen hatte.
Hier liegt ja der Knackpunkt vieler solcher Projekte, die dann mitten im Geschehen einzuschlafen pflegen.

Mich hat es besonders gefreut, daß ich als waschechter Sachse Johann Georg verkörpern durfte, der nicht nur zu den Siegern von Wien gehörte, sondern unter dem auch das stehende Heer in Sachsen seinen Anfang nahm und der nach dem Sieg von Wien die Feierlichkeiten der Sieger schwänzte und mit seinen Truppen lieber den Heimmarsch antrat, um seinem Land unnötige Kosten zu ersparen, die so ein Heer im Felde so mit sich bringen.

Die Kampagne hat echt Spaß gemacht, auch wenn ich mittendrin den Lothringer am liebsten erwürgt hätte, als er mich bei einem der Sturmläufe auf die Döblinger Höhe allein ließ und ich somit nicht nur Ibrahim Pascha, sondern auch noch Kara Mustafa am Hals hatte :P

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #56 am: 12. August 2013 - 09:45:27 »

Hervorragende, spannende Berichte!

Ich wäre mal sehr gespannt wie die Kommunikation funktioniert, v.a. wenn man historisch knapp nur ungefähr die eigenen Aktionen als Befehlshaber weiter gibt.

Respekt für den Spielleiter! Sicher ne aufwändige Sache v.a. über soviele Runden, Unwegbarkeiten mit Mitstreitern, die abspringen, hat man ja immer. Dafür hast Du aber super reagiert.
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Hindu

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #57 am: 20. August 2013 - 20:10:20 »

Hat keiner der Beteiligten ein weiteres Statement abzugeben? Das finde ich ein bisschen schade!
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Strand

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #58 am: 21. August 2013 - 15:45:30 »

Von meiner Seite kommt das noch - ist bloß im Abschluss-Run auf das FOG-Turnier untergegangen.
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Sorandir

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Play-by-mail (PBM) Kriegsspiel: Die Schlacht am Kahlenberg (Wien 1683)
« Antwort #59 am: 30. August 2013 - 21:58:54 »

Unser glorreicher Sari A´Basha aka Strand hat die einzelnen Spielzüge auf der Kampagnenkarte eingezeichnet. Ich finde das macht den Kampagnenverlauf nochmal schön deutlich.
Vielen Dank an Strand für die Arbeit  :)

Legende:
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Entsatzheer:
1 Karl von Lothringen
2 Kurfürst von Sachsen
3 Fürst von Waldeck
4 König Jan Sobieski
5 Hetmann Jablonowski

Osmanen:
1 Kara Mustafa
2 Ibrahim Pascha
3 Mustafa Bekri
4 Sari A´Basha

Kreuze der jeweiligen Farbe kennzeichnen eine gewonnene Schlacht.
Hexfeldangaben sind nur zum Teil korrekt, da nicht immer alle Felder im Spielleitertagebuch angegeben waren.





















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