Der Pub > An der Bar

Cherrypicking/Trägheit/Unverbindlichkeit bei Veranstaltungen ...

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Drake Corbett:
Das Hör ich auch immer wieder, aber man darf nicht vergessen: die Insel ist etwas kleiner als Deutschland.
Wenn die von London nach Glasgow fahren sind die nicht solang unterwegs wie der Füssener nach Rostock ;)

Mercurius:
Ja scheint ja auch allgemein im Süden eher etwas lau zu sein mit größeren Clubs bzw. vielen kleinen Clubs wie andernorts.

Wie gesagt, ich beobachte das \"Phänomen\" bei mir hier speziell. Wenn es woanders nicht so ist seit froh ;)
Und Generation Praktikum ist das finde ich nicht direkt. die wären da alle schon drüber hinaus. Trotzdem haben die einfach überhauptkeinen Plan wie sie ihr Leben organisieren. Teils können die nicht mal Mittwoch sagen ob sie am Freitag Zeit hätten.
Das hat nichts mit Planung zu tun...spontane Termine hab ich mit Bereitschaftsdienst und Einspringen mehr als die meisten andern. Nicht ein Schüler der in keinerlei Verein ist und nur zu Hause Verpflichtungen hat und dessen Eltern auch mal sagen: kannst schon hingehen, dann machen wir das morgen.
Ich würde das eher die \"Null Bock Generation\" oder noch besser die \"Lazy-Generation\" nennen. Wobei wir da jetzt wirklich von den unter 20 jährigen Sprechen.

Aber wie gesagt, es gibt auch genug ältere die so sind. Allein am Alter möchte ich das auch nicht festmachen.
Ich wäre froh würde ich sowas wie den Ulmer Club in der Nähe haben.
Aber Region Regensburg gibts derzeit nur 1 großen (eigentlichen) reinen 40k Club der gut besucht ist. Und der ist eben eher Turnierausgelegt was nicht so meins ist. (zumindest seh ich das so bevor sich hier jemand aufregt ;) )
Aber ich merke auch, dass viele derzeit auch wieder selber was probieren...und zuviel am Anfang einbringen...ich weiß aus eigener Erfahrung wie schnell dass dann verpufft und man keine Lust mehr hat, weil einfach keiner mitmacht.
Und in meinem Club würde vielleicht auch wieder mehr gehen, wenn nicht manche an GW-Systemen hängen würden wie FLiege am... Da wird man schon böse angeschaut wenn man was anderes spielt. Das ist hald auch nicht der Sinn von nem Tabletop-Club....

aber genug davon jammern bringt auch nix...selber machen wäre die Devise  :thumbsup:

fchenjaeger:
Ursachen scheint es mMn vielerlei zu geben: Die besagte Lazy-Generation, unsere mittlerweile unverbindliche/spontane Gesellschaft, aber auch wir Hobbiisten selbst stehen uns im Weg. Der eine will den Falklandkreig spielen, ein anderer unbedingt Napoleon nach LaSalle Regeln und nix anderes, 2 spielen Mortheim, 3 spielen Battletech, usw... Ob das jetzt Ursache oder Auswirkung ist, wer weiss. Es ist ja auch das Schöne an unserem Hobby, dass man eben sich frei entscheiden kann und nach eigener Laune agieren. Aber dass man damit auch den kompletten Zusammenhalt zerstören kann wenn jeder nur das macht was er will und wann er will sollte auch jedem klar sein. Ich denke einfach, dass dadurch bei vielen auch ein gewisses Maß an \"angepisst\" sein mit der Zeit dazu kam, nach zig geplatzten Turnieren/Veranstaltungen/Kampagnen.

Wellington:
okay, das Problem scheint nicht lokal begrenzt zu sein ...

AndréM:
Bei uns im Verein haben wir auch weniger die Probleme die hier geschildert werden. Im Grunde sind wir sogar der älteste (21 Jahre) Verein vor Ort und auch der einzige, der überlebt hat. Ein Zeit lang hatten wir Probleme mit Spaltern, aber nachdem die geschlossen aus dem Verein geworfen wurden geht es recht angenehm voran.

Inzwischen sind wir eine recht homogene Gemeinschaft und man kann man sich meist auf alle verlassen. Wemm na bedenkt, dass der Augsburger an sich als \"komisch\" gilt, dann sind 60 aktive Mitglieder sogar eine stolze Zahl. Und von denen sind pro Woche in teils wechselnder Besetzung immer so um die 10-20 bei Treffen vor Ort. Wobei wir aber auch einen vernünftigen Monatsbeitrag erheben und dafür auch was bieten. Die Leute haben also einen gewissen Anreiz die Räume zu nutzen ;).

Generell schaun wir auch immer, das wir eine gute Mischung von Mitgliedern und Auswärtigen bei unseren Turnieren hinbekommen, damit etwas Abwechslung reinkommt. Generell haben wir uns von T3-Wertungen verabschiedet, da bei einigen Turnieren da doch der Spielspass in die Hose ging. Dass soll nicht heißen, dass wir keine Deutsche Meisterschaften oder Regionalturniere für Deutsche Meisterschaften ausrichten, aber irgendwie kommt bei manchen Leuten bei T3-Platzierungen eher das Schlechteste zum Vorschein (manipulierte Würfel, rücksichtsloser Umgang mit gestelltem Gelände, versuchtes Klauen von Turnierpreisen, etc.). Und das brauchen wir uns wirklich nicht antun. Wir haben außer bei T-3 gewerteten Turnieren so ein Verhalten auch sonst bei keinen anderen Turnieren erlebt. Und es hatte nichts mit dem gespielten System zu tun.

Cons scheinen generell etwas schwerer zu laufen dieser Tage, daher bauen wir unsere Haus-Cons meist um Turniere herum auf, die die Kosten problemlos decken und sehen den Rest als Bonus.

Was für uns besonders wichtig  ist, ist, dass sich keiner ausgegrenzt fühlt. In unserem Fall fällt uns das leicht, da wir Brett-, Karten, RPG- und Strategiespiele anbieten können und sich auch fast immer bei jedem Treffen Gegner finden.  Auch spielen bei uns fröhlich die Altersgruppen durcheinander und wenn einer keine Armee hat, kann er sie sich auch mal leihen um reinzuschnuppern. Zurzeit haben wir unseren Fokus vor allem auf den Nachwuchs und Tabletops (auch historische) gelegt, nachdem wir die anderen Bereich im Lauf der letzten zwei Jahre gut aufgebaut haben. Wir spielen eigentlich alles, haben unseren Augenmerk aber auch auf Systeme gerichtet, die es Neulingen erlauben recht kostengünstig einzusteigen.

X-Wing Turniere sind bei uns grade der große Renner und die geplanten 4 Turniere alle drei Monate dürften wir problemlos vollbekommen. Und mit Blick auf Ulm und Regensburg und Nürnberg schaun wir auch, dass wir wenn möglich andere Vereine min. 1x im Jahr besuchen. Was mich aber immer wieder erstaunt.... irgendwie gibt es in München keine wirklich zentrale Institution für Tabletopper. Da läuft bei uns teilweise mehr als in München, von den üblichen Verdächtigen mal abgesehen. Ich vermute mal die Raumkosten dürften ein Problem sein?

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