Spezielle Regelsystem > Field of Glory
Bedeutung von FOG ?
Frank Bauer:
--- Zitat von: \'Nobel\',index.php?page=Thread&postID=995#post995 ---Ist das eine Frage danach, warum neue Spielsysteme auf den Markt kommen, oder warum die Szene dazu tendiert zu zersplittern?
--- Ende Zitat ---
Ist die Antwort nicht die Selbe? Wenn man mit einem Regelwerk rundherum glücklich ist, dann schreibt man kein neues (außer man betrachtet es ausschließlich marktwirtschaftlich), ebenso wird man kein anderes System spielen wollen.
Dummerweise sind die Vorstellungen davon, was ein gutes Regelwerk ausmacht, bei kaum zwei Spielern identisch. Selbst unter denen, die den selben Spielansatz mögen (z.B. top-down großtaktische Systeme) gibt es unterschiedliche Meinungen, welche einzelnen Regelmechanismen gut oder schlecht sind. Wenn man dann von einzelnen Spielmechanismen zu sehr genervt ist, sucht man sich als Spieler ein neues Regelsystem oder schreibt eins.
Was nun Richard Brodley-Scott betrifft, ist es ein Sonderfall, da er ja auch der Co-Autor von DBA und DBM ist. Das kommt ja nun eher selten vor, das man sich mit einem neuen Regelwerk im selben Segment selbst Konkurrenz macht. Vielleicht ist er nicht mehr zufrieden mit dem, was er vor 15 Jahren erdacht hat, aber wahrscheinlich sieht er jetzt einfach die Zeit für gekommen, ein Regelwerk professionell zu veröffentlichen, mit einer zeitgemäßen Optik und einer professionellen Vermarktung. Ich nehme an, das das mit DBM, möglicherweise wegen Differenzen mit P. Barker, nicht möglich war. Sonst wäre es sicher in allen Aspekten sinniger gewesen, eine neue Version des etablierten DBM entsprechend professionell zu veröffentlichen.
Sicher wird es zu einer Zersplitterung der Szene kommen und das ist sicher nicht gut. Aber das ist der Lauf der Dinge. Momentan glaube ich nicht, das FoG eine Konkurrenz zu WAB wird, die Spielansätze sind viel zu verschieden. Das FoG eine große 28mm Gemeinde erreicht, glaube ich auch noch nicht. Die Entwicklung werde ich aber mit Interesse verfolgen.
NurgleHH:
--- Zitat von: \'Driscoles\',index.php?page=Thread&postID=732#post732 ---Ich habe mir FOG gekauft, weil es günstig war und weil ich endlich mal eine Möglichkeit gesehen habe mit meinen 15mm 100 yrs War Figuren anzufangen. Ich werde nicht nach Armeelisten bemalen. Ich werde meine Franzosen und Engländer fertig machen und dann mit den FOG Regeln spielen ; gerne auch mit weniger Punkten. Ein Freund hat mir nach seinem Probespiel auf der Tactica gesagt, daß ihn das viele gewürfel nervt.
Grüße
Björn
--- Ende Zitat ---
Habe es auf der Tactica auch gespielt und später noch einmal nachgelesen. Leider war vieles nicht so richtig auf der Tactica. Ich empfand es auf der Tactica auch ziemlich viel und der Ausgang war etwas sehr WAB-mäßig. Aber noch einmal gelesen und ich glaube, dass es teilweise sehr einfach und gut ist. Und manche Würfe stimmten so auch nicht. Also, lieber mal selber ausprobieren. Benötigt einige Probespiele, damit es rund läuft
Koppi (thrifles):
@Nobel et al.
Meine Frage tendierte eher in die Richtung der Zersplitterungstendenzen. Das neue Spielsysteme ankommen und diese getestet werden, ist ja gar keine Frage. Der Markt wird hier letztendlich entscheiden.
Nur das ich, wenn ich auf Cons fahre, immer wieder feststelle, na schon wieder ein neues System, daß mir jemand näher bringen will. Die Folge davon ist diese Zersplitterung, und deshalb wird dieses Hobby immer ein Schattendasein fristen, was ich einfach megaschade finde Es gibt einfach zu viele Fraktionen.
Das belebt zwar dieses Forum ungemein, und macht es spannend (ich liebe es ja auch mir regelmäßig neue Regeln zu kaufen, ohne daß ich sie wohl je spielen werde), aber irgendwie geht dadurch auch die Kontinuität flöten.
Ich liebe es ja in solchen Diskussionen zu spalten, und das GW Thema zu bringen: Die machen es richtig. Es gibt nur ein System und Du darfst keine anderen Götter neben mir haben. Das hat aber auch zur Folge, daß regelmäßiger Nachwuchs da ist und die Spielergruppen sich konsolidieren.
Ich finde es persönlich halt megaklasse - wenn dann meine Figuren mal da sind und angemalt sind -, daß wir im Rhein-Main-Neckar Bereich jetzt auch etwas mit WAB anfangen. Die Münchner Fraktion ist eh sehr stark, na und ich finde Frank Bauers Las Navas Kampagne im letzten Jahr einfach phänomenal, auch für die Popularisierung dieses Spielesystems.
Vielleicht wird es ja dann irgendwann einmal in einem kleinen Ort - den die Franks und ich kennen, genau in der Mitte Deutschlands 8) 8o - eine bundesweite WAB Veranstaltung geben. Das wäre mal klasse.
Diomedes:
Ich würde die Zersplitterung nicht unbedingt auf neue Regelwerke zurückführen sondern auch auf eine gewisse \"Sturheit\" der Spieler. Viele hängen sehr an ihren Maßstäben wie an den Themen und Regeln, die sie spielen wollen. Etwas mehr Flexibilität in diesen Bereichen wäre sicher manchmal nicht schlecht. DBM und FOG nehmen sich ja bei der Basierung nicht viel, von daher kann man ja beide nebeneinander spielen und es gibt eigentlich keinen Grund zu Zersplitterung. Wie die Realität aussieht werden wir sehen. Über kurz oder lang wird meiner Meinung nach das Marketing entscheiden welches Spiel Nr 1 wird.
Wir spielen in den letzten Jahren viel WW2 (28mm einzelbasiert) und was mir daran sehr gut gefällt ist, daß man sich nicht auf ein Regelwerk festlegen muß. Es ist sehr angenehm seine Figuren zu haben und zu wissen, daß man sich erst später für die Regeln entscheiden kann.
Decebalus:
Ist Wargaming ein Sport oder eine Kunst?
Wenn es ein Sport ist, dann ist Zersplitterung schlecht. Wie 120m Lauf neben 100m Lauf.
Wenn es eine Kunst ist, dann ist Zersplitterung gut. Wie Kupferstich neben Bleistiftzeichnung.
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