Spezielle Regelsystem > Field of Glory

Bedeutung von FOG ?

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Poliorketes:

--- Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8095#post8095 ---Entschuldigung das ich mich hier so spät auf diesen Beitrag beziehe, aber das ist mir immer noch ein Rätsel. Was macht denn ein \"professionelles\" Regelwerk aus? GW zum Beispiel ist kein professionelles Regelwerk, sondern ein kommerzielles Regelwerk.
--- Ende Zitat ---
Muß da widersprechen, wenn GW nicht professionell ist, was dann? DBX? GW-Regelwerke sind sowohl von der Aufmachung, der Produktvermarktung und der Produktunterstützung absolut professionell. Balancing klappt bei den meisten anderen Systemen noch viel weniger. Der Hauptgrund, der immer wieder dazu führt, das GW-Spiele als unprofessionell dargestellt werden, sind die immer wieder vorkommenden Regelkonflikte. Dazu kann ich nur anmerken, daß fü+r ein derart komplexes Regelwerk die Probleme minimal sind und oft von den Spielern gemacht werden, die sagen wir mal sehr frei interpretieren, was gemeint sein könnte.

Christof:
@Constable: Ich sage ja auch nicht das kommerz und qualität/professionalität sich ausschliessen, Tom. Ich bemängele nur das es scheinbar häufig verwechselt oder gleichgesetzt wird. Wenn jemand ein Spiel das eine grosse Spielerschaft und eine bereits recht lange \"Lebenszeit\" vorweisen kann ablehnt, weil es nicht kommerziell vertrieben wird finde ich das seltsam. Ich verstehe das halt einfach nicht und dabei spiele ich selbst wfb, sehe aber darin das es von einem Konzern vertrieben wird eher keine Vorteile...

@Poliorketes: \"Aufmachung, der Produktvermarktung und der Produktunterstützung\" laufen mE. unter dem kommerziellen Aspekt (der für sich professionell ist). Wären die Regeln an sich professionell dann hätten wir mittlerweile ein viel stabileres Spielsystem. Der Vorteil eines kommerziellen Systems wie whfb ist die Verbreitung. Leider ist die Verbreitung sagen wir mal der 3ed wfb nur noch recht klein -der Vorteil also zunichte. Es geht mir hier nicht um die rein äusserliche Professionalität des Produktes. Die Komplexität des Spiels ist mit Sicherheit recht gross, allerdings ist der Ansatz (mE. aus kommerziellen Erwägungen) nicht nur die Probleme einer Eition zu beheben sondern immer gleich auch neue Gimmicks einzubauen ein Problem. Ich bin diesbezüglich sehr gespannt auf WAB 2.0, hier könnte ja evtl. gezeigt werden das es auch anders geht.

Gruss Christof

Nobel:
Ich stimme da in dem Sinne zu, dass ein starker kommerzieller Drang die interne Struktur eines Systems negativ beeinflussen kann - oder um es anders zu umschreiben : wenn aus kommerziellen Gründen, also um zB eine Modellreihe besser, oder ein Regelset neu zu verkaufen, Regeln modifiziert werden, die Regeln also am Ende nicht mit dem Ziel einer bestmöglichen Simulation/eines stimmigen Spiels geschrieben werden, dann empfinde ich das als kritisch (GW ist da Meister drin).

Ich würde eher die Begriffe Kommerzielle Aufmachung/Vermarktung vs Substanz/Integrität des Spielsystems verwenden - Professionalität gehört zu beidem.

Cederien:

--- Zitat von: \'Christof\',index.php?page=Thread&postID=8154#post8154 ---@Constable: Ich sage ja auch nicht das kommerz und qualität/professionalität sich ausschliessen, Tom. Ich bemängele nur das es scheinbar häufig verwechselt oder gleichgesetzt wird. Wenn jemand ein Spiel das eine grosse Spielerschaft und eine bereits recht lange \"Lebenszeit\" vorweisen kann ablehnt, weil es nicht kommerziell vertrieben wird finde ich das seltsam. Ich verstehe das halt einfach nicht und dabei spiele ich selbst wfb, sehe aber darin das es von einem Konzern vertrieben wird eher keine Vorteile...

--- Ende Zitat ---

Der Vorteil von Professionell vermarkteten Systemen ist mMn dreigestalt:

* Sie wirken optisch attraktiver und verleiten leichter dazu sich mal mit ihnen zu beschäftigen selbst wenn man eigentlich bisher kaum Berührung mit der Materie hatte. Unscheinbare, oft optisch abschreckende Bleiwüsten erreichen das nicht. Das hat gar nicht so sehr etwas mit Qualität zu tun, sondern mit Psychologie und der menschlichen Wahrnehmung.

* Auch Aufgrund von (1) begegnet man solchen Systemen mit höherer Wahrscheinlichkeit als erstes. Hat man aber erstmal angefangen, gibt es idR drei Möglichkeiten wenn man auf ein anderes System stößt.

* Man lehnt es ab... das ist die häufigste Reaktion, gespeist durch viele bewusste und unbewusste Überlegungen wie z.B. es ist anders (man \'fürchtet\' eben was man nicht kennt), ich habe nicht die Zeit/das Geld noch ein System zu spielen (wenn man mit GW angefangen hat, für mich höchst nachvollziehbar).

* Man fängt es auch an (seltener und führt oft dazu sehr viele Systeme parallel zu spielen... wohl dem der die Zeit dafür hat). :)

* Man wechselt komplett das System, sehr selten und meist von außen (nur für das andere System finden sich Partner) erzwungen.[/li][li] Besserer Support wie z.B. eine klare Anlaufstelle für Regelfragen; Übersetzungen in diverse Landessprachen, etc.
[/li][/list]


--- Zitat von: \'Christof ---Die Diskussion erinnert stark an open source versus kommerzielle Software und ich wundere mich sehr das hier im Hobbybereich ebenfalls die Meinung vertreten wir, das wir mehr kommerziell vertriebene Spiele brauchen.

--- Ende Zitat ---
Der vergleich mit Open Source zu Proprietärer Software hinkt hier übrigens. Erstens ist auch DBx, Armati, etc. zumeist nicht freigegeben um es selber weiterzuentwickeln etc., noch sind sie Gratis zu haben.
Zweitens, Verfügbarkeit, Aufmachung etc. angeht steht Open Source Software den kommerziellen Produkten auch nicht nach (genaugenommen ist Open Source Software durch das Repository System oft sogar leichter erhältlich), die Aufmachung von \'klassischen\' Tabletopregeln ist hingegen eher schlecht und auch funktional verbesserungswürdig (schön DBM hat ein paar Diagramme zur Erläuterung (nicht viele und nichts schickes, aber immerhin) nur... warum finden die sich im Anhang statt da da wo sie vom Zusammenhang her hingehören?). Auch von der Erhältlichkeit ist es Mager du findest zwar so ziemlich in jedem Spieleladen GW, aber Armati, Crusader, DBM(M), etc. findest du höchst selten.
Kurz, Open Source Software steht Kommerzieller Software oft in nichts nach während zum Zwecke der besseren Vermarktung designte TT Regelwerke den anderen hingegen durchaus (noch) in diverser Hinsicht voraus sind.

Christof:
Nobel hat wohl gut verstanden worum es mir geht.

Mein Vergleich war übrigens einer der Diskussion, selbstverständlich ist auch DBx letzlich ein kommerzielles System und damit keinesfalls 1:1 mit oss zu vergleichen. Wenn man es über die Begriffsdefinition so will wird damit Geld verdient und somit ist es dann auch \"professionell\". Ich hoffe ich habe mich an der Stelle verständlich genug ausgedrückt ?(

Inzwischen habe ich übrigens feststellen müssen das ich so oder so jemanden brauche der mir ein Spiel grundsätzlich einmal erklärt. Regelbücher sind selten Lernanleitungen meist eher Nachschlagewerke und viele haben nicht einmal einen Index.

GW bemüht sich mit seinen aus der Box spielbaren Systemen mit abgespeckten Schnellspielregeln hier schon immer mehr um den Spielernachwuchs. Um einmal auf das ursprüngliche Thema zurück zu kommen, ich glaube nicht, dass FoG das schafft. Dazu ist es mE. immer noch zu kompliziert und dazu gibt es zu wenige Geschäfte in denen historische Figuren vertrieben werden (ich meine jetzt nicht online Läden und nicht die Hät /italerie Figuren vom vedes). Wenn man etwas von kommerziellen Systemen lernen kann dann, dass man Werbung braucht und einen leichten Einstieg ermöglichen muss (Spacehulk...). Die Frage ist also wo kommt der \"Nachwuchs\" (vielleicht ja auch ältere Semseter) her und wie bringt man ihnen das Figurenspielen näher. Meines erachtens sollten viele der wunderschönen Spieltische die man auf der Tactica oder in Rheindahlen sehen konnte den Weg auf Rollenspiel Cons finden, wo man auch auf Leute trifft die nicht sowieso schon ihr tabletop System gefunden haben. Zumindest Fantasy Spieler kommen doch oft auch aus diesem Bereich. Aber vielleicht eröffnen ich gleich mal einen thread wer wie zum tt-spielen gekommen ist.
Gruss Christof

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