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Autor Thema: Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...  (Gelesen 23257 mal)

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DonVoss

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #45 am: 06. April 2014 - 12:23:08 »

Is das nicht n bisschen weit weg?
Ich dachte immer, die sollten Befehle vom Offizier schnell abtrommeln... 8|

Wie sah das dann praktisch aus? Hatten die Läufer?

DV
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Riothamus

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #46 am: 06. April 2014 - 14:39:54 »

Die standen natürlich nur so weit zurück, dass die menschliche Stimme noch gut vernommen werden konnte. 3 Mann neben- bzw. hintereinander passen ja noch auf jeden Feldweg.
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Gruß

Riothamus

emigholz

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #47 am: 06. April 2014 - 16:37:56 »

Also ich habe immer den Trommler neben dem Offizier und den Fahnenträger hinter dem Trommler, passt dann auch schön wenn es zb ein berittener Offz ist. Bei Russen mit 2 Fahnen muss ich mir dann aber auch noch was überlegen weil berittene da ja dann insgesamt 5 Stellplätze benötigen.
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Pappenheimer

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #48 am: 07. April 2014 - 11:10:57 »

Ich kann mal meinen \"Chef\" fragen. Aber m.W. machen wir alles mit Kommandosrufen. Man muss halt als Offizier eine gute Stimme haben. Effektiv geht es aber primär darum, dass die Unterbefehlshaber den Chef de Bataillon hören. Eine Kompanie Grenadiere (Linie) hatte zu \"unserer\" Zeit 2 Tambours. Wenn ich mich recht entsinne, wurden aber alle Tambours eh zusammengefasst. Das Trommeln hat bei uns primär eine Bedeutung, wenn es darum geht, im Lager rasch Befehle zu übermitteln, v.a. bei sowas wie Versammlung aller XY (Sergent-Majors) beim YX (soundso Offizier) scheinen die Trommeln eine größere Bedeutung gehabt zu haben. Was noch recht sinnvoll war, das war nach meiner Erfahrung der Einsatz von Trommlern zum Assamblée (Antreten, Wiederversammeln), was auch beim Übergang von der Schützenkette zurück in die Standardlinienformation praktiziert wurde. Unser \"weiser\" Mann meinte mal, dass Tambours auf dem Schlachtfeld in der Regel unnütz waren. Weil sie nix zu tun hatten, wurden sie zu sowas wie Einsammeln von Patronen aus den Patronentaschen der Gefallenen oder ähnliches abgestellt. Auf zeitgenössischen Darstellungen von Schlachten sieht man die Tambours auch selten mal vorne mit dabei.

Hier bei dem Gemälde der Schlacht bei Marengo, von einem Zeitgenossen, der viele Schlachten mitmachte gemalt, erkennt man ja auch dass beim Offizier kein Tambour weit und breit zu sehen ist. http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fe/Lejeune_-_Bataille_de_Marengo.jpg

 

Ich denke, dass die Positionierung der Figuren beim TT auf den Bases eh in keinster Weise die hist. Realität widergeben kann und wie in dem Fall hier am allerwenigsten die Vorgaben aus dem Reglement von 1791. Von daher kann man die Tambours hinstellen wohin man will. Theoretisch, wenn man Musikliebhaber ist ;) , kann man ja auch ne Base machen, wo nur Tambours mit dem Tambourmajor drauf sind. Ob auf den Bases nun Musketen oder Trommeln sind, ist doch letztlich auch bumms. Der Anteil von Tambours, Fahnen, Offizieren, Sergents etc. kann ja eh bei nur 16 Fig. pro Regiment nicht realistisch abgebildet werden.
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Davout

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #49 am: 07. April 2014 - 16:54:05 »

An sich sollten die Bataillone noch von der Stimme des Kommandeurs geführt werden können. Man muss auch sehen, dass es nur für einen Teil der Kommandos entsprechende Trommelsignale gab. Am größten war wohl der Unterschied bei der Artillerie, z.B. bei der preußischen. Während die Fußari ihre Trommler praktisch nur im Lagerdienst benötigte, gab es bei der berittenen wegen ihrer Beweglichkeit mehr im Gefecht brauchbare Signale.
Die Trommler standen in der Regel hinter oder schräg hinter der Mitte des Bataillons, also in Linienformation ziemlich nahe am Kommandeur. Es reichte, wenn nur der Regiments-, Bataillonstambour bzw. Tambourmajor das Kommando hörte, der Rest trommelte nur nach was der anzeigte. Bei der Kavallerie war das ähnlich, da blies der Stabstrompeter beim Kommandeur das Signal, die anderen hinter der Linie wiederholten das dann. Manche Kommandeure besaßen so eine laute Stimme, die hatten ihre Signalisten nur zur Zierde dabei.

Grüße

Gunter
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wippi

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #50 am: 07. April 2014 - 17:37:34 »

@ Don: Das sind ja echt gut bemalte Figuren. Find die einfach nur klasse. Das motiviert mich um so mehr mit meinen Napi`s weiter  zu machen. Wird Zeit das ich mal wieder paar Bilder reinsetze.

Gruß
Wippi
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derTribun

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #51 am: 22. Dezember 2014 - 23:44:43 »

Moin,

ich wollte jetzt nicht extra einen neuen Thread eröffnen.

Wird die Alte Garde an Linien Infanterie angegliedert oder lief die Alte Garde in eigenen Btl.?

Dankö

tattergreis

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #52 am: 22. Dezember 2014 - 23:55:26 »

Sie lief in eigenen Bataillonen.

cheers
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Shapur

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #53 am: 23. Dezember 2014 - 17:58:58 »

Die Garde bildete bei den Franzosen eine Armee innerhalb der Armee. Eigene Divisionen innerhalb eines eigenen Corps.
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Shapur

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #54 am: 23. Dezember 2014 - 18:02:26 »

@ pappenheimer

während der Schlacht machten die Jungs Stimmung (pas de charge) oder in der Verteidigung schleppten sie die Verwundeten weg. Und in den Pausen gab es Pausenmusik. Trommeln sind etwas ungeignet für Befehlsübermittlung.
Es wurden eher was patriotisches gespielt.
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tattergreis

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #55 am: 23. Dezember 2014 - 19:01:02 »

Zitat von: \'Shapur\',\'index.php?page=Thread&postID=181880#post181880
Trommeln sind etwas ungeignet für Befehlsübermittlung.
Dem widerspricht das Kapitel über Trommler und Musiker in John R. Eltings \"Swords around a throne\".
cheers
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Zusatz von 1752: „Die Hauptregel im Kriege bei allen Kämpfen und Gefechten besieht darin, daß man sich selbst in Flanke und Rücken sichert, dem Feinde aber die Flanke abgewinnt. Dies geschieht auf verschiedene Weise, läuft aber alles auf eins hinaus.“

Shapur

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #56 am: 23. Dezember 2014 - 19:22:41 »

@ tattergreis

Es hängt davon ab was du als \"Befehlsübermittung\" bezeichnest. Beim letzten Napo-Krieg, dem ACW, gab es öfters Probleme mit der Befehlsübermittlung per Musiker.

Da es einheitliche Signale auf dem Schlachtfeld gab, hat sich schon mal die benachbarte Brigade auch zurück gezogen, da sie meinten auch den Befehl gehört zu haben.

Klar einfache Signale Angriff, Sammeln, Antreten zum Appell und Zapfenstreich gehen. Aber alles andere vorrücken bis zur Baumreihe und dort in Stellung gehen geht nicht. Und eine Schlacht/Gefecht war keine schnelle Angelegenheit.
Sammeln, Antreten, Marsch zur Postion und Warten, viel Warten. Dann vielleicht kämpfen. Und für den Marsch und das Warten war die Musik da.
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tattergreis

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #57 am: 23. Dezember 2014 - 19:26:49 »

Zitat von: \'Shapur\',\'index.php?page=Thread&postID=181889#post181889
Beim letzten Napo-Krieg,dem ACW,...

Hab mal einen interessanten Artikel gelesen, der die Kommandostruktur der Armee von Bobby Lee eher dem SYW zuordnete.

Die Ausbildung eines Trommlers dauerte laut des Buchs von Elting etwa 5 Jahre, dafür war der ACW wohl zu kurz...
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Wassmann

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Jetzt noch die Figuren auf magnetbase und alles wäre komplet
« Antwort #58 am: 24. Dezember 2014 - 00:46:50 »

Hallo Zusammen,

Ich habe es ähnlich wie Don gemacht. Bin im Juli 2014 mit Napo 28mm gestartet.
Habe aber schon seit 15 Jahren Tabletop Erfahrung mit anderen Systemen.

Hatte ich mir ein Thema gesucht „3 Kavallerie Korps bei Waterloo“ die Epoche
stand für mich fest und dann die Figuren dafür zusammengestellt. Auch war mir
egal ob die zusammen gestellten Regimenter für ein Spiel brauchbar sind. Das
worauf ich geachtet habe war das diese in die Spielregeln passen.

Dann ein paar Regelwerke gelesen die zur Epoche passen festgestellt das die
Base abweichend sind.

Dann den entschlussgefast die Truppen auf die kleinste
benötigte Ein-Figuren-Base zustellen und diese dann auf Base für Figurengruppen
mit einer Magnetbase zu befestigen. So kann ich die Figuren für den Großteil
der Regelwerke nutzen. Brache nur entsprechende Gruppenbases.

Mit den Plastik Miniaturen von Perry, ein paar Generäle aus Zinn
und auch die Artillerie aus Zinn.

Ein paar zusätzliche Kommandoplastikgussrahmen extra um ein
paar kleine Generäle daraus zu bauen.

Jetzt beginnt das bemalen der Figuren.

Gruß
Wolfgang
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www.vectas.de

(leider zur Zeit nicht sehr aktuell
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Davout

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Don\'s: Wie starten mit Napo-TT...
« Antwort #59 am: 27. Dezember 2014 - 00:17:34 »

Nochmal zum Thema Spielleute/Musiker. Zunächst erstmal muss man zwischen Befehl und Kommando unterscheiden. Kommandos sind festgelegte Anweisungen, die jeder Soldat kennen musste und die immer gleich ausgeführt werden sollten. Denen konnte man Trommel-, Horn- oder Trompetensignale zuordnen. Zuerst galt das gesprochene Wort des Offiziers, die Signale wurden dann nur noch akustisch weitergetragen, damit das auch der Letzte noch mitbekam. Befehle sind etwas ganz anderes, das sind auf konkrete Situationen zugeschnittene Anweisungen, die über elementare Abläufe hinausgehen. Sie können natürlich nicht mit Signalinstrumenten weitergeleitet werden. Die Signalisten der damaligen Zeit quasi als frühere Version der Funker zu bezeichnen wäre also völlig falsch.
Die eigentlichen Musiker waren eher Luxus. Im Gefecht wurden ihre Instrumente an sich nicht benötigt, dennoch spielten sie zuweilen auch in der Schlacht auf. Es ging aber auch komplett ohne sie, denn auch nur mit Trommlern und Pfeifern (die alle zu den Spielleuten und nicht zu den Musikern zählten) kann man schon anständige Märsche spielen.
Insgesamt waren die Spielleute aber nicht einfach nur das \"Wanderradio\" der Truppe, ihre Signale strukturierten den Tagesablauf und halfen bei der akustischen Kommandoübermittlung im Gefecht und sie halfen beim Marschieren um den Takt anzugeben,
was natürlich eine einheitliche Bewegung der Einheit unterstützte. Es ging auch ohne, aber mit war besser.

Grüße

Gunter
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