Ich kann mal meinen \"Chef\" fragen. Aber m.W. machen wir alles mit Kommandosrufen. Man muss halt als Offizier eine gute Stimme haben. Effektiv geht es aber primär darum, dass die Unterbefehlshaber den Chef de Bataillon hören. Eine Kompanie Grenadiere (Linie) hatte zu \"unserer\" Zeit 2 Tambours. Wenn ich mich recht entsinne, wurden aber alle Tambours eh zusammengefasst. Das Trommeln hat bei uns primär eine Bedeutung, wenn es darum geht, im Lager rasch Befehle zu übermitteln, v.a. bei sowas wie Versammlung aller XY (Sergent-Majors) beim YX (soundso Offizier) scheinen die Trommeln eine größere Bedeutung gehabt zu haben. Was noch recht sinnvoll war, das war nach meiner Erfahrung der Einsatz von Trommlern zum Assamblée (Antreten, Wiederversammeln), was auch beim Übergang von der Schützenkette zurück in die Standardlinienformation praktiziert wurde. Unser \"weiser\" Mann meinte mal, dass Tambours auf dem Schlachtfeld in der Regel unnütz waren. Weil sie nix zu tun hatten, wurden sie zu sowas wie Einsammeln von Patronen aus den Patronentaschen der Gefallenen oder ähnliches abgestellt. Auf zeitgenössischen Darstellungen von Schlachten sieht man die Tambours auch selten mal vorne mit dabei.
Hier bei dem Gemälde der Schlacht bei Marengo, von einem Zeitgenossen, der viele Schlachten mitmachte gemalt, erkennt man ja auch dass beim Offizier kein Tambour weit und breit zu sehen ist.
http://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/f/fe/Lejeune_-_Bataille_de_Marengo.jpg Ich denke, dass die Positionierung der Figuren beim TT auf den Bases eh in keinster Weise die hist. Realität widergeben kann und wie in dem Fall hier am allerwenigsten die Vorgaben aus dem Reglement von 1791. Von daher kann man die Tambours hinstellen wohin man will. Theoretisch, wenn man Musikliebhaber ist

, kann man ja auch ne Base machen, wo nur Tambours mit dem Tambourmajor drauf sind. Ob auf den Bases nun Musketen oder Trommeln sind, ist doch letztlich auch bumms. Der Anteil von Tambours, Fahnen, Offizieren, Sergents etc. kann ja eh bei nur 16 Fig. pro Regiment nicht realistisch abgebildet werden.