Ami mit Pistolen geht also: Hut wurde so bis 1820er getragen, Kniebundhosen, langer Rock wäre auch okay? Ebenso bei dem anderen dann... bei dem Zeigenden würde ich aber die Lockenrollen an den Schläfen wegschneiden, irgendwie passen die mir nicht.
Solche langen Röcke gab's bis in die 1840er. Revell hat die Figuren ja eh immer tendenziell modern gemacht, wenn ich mich recht entsinne. Die Siebenjähriger Kriegs-Soldaten z.B. schon mit breiten Rücken, die Westen oftmals zu kurz für Siebenjähriger Krieg. Was ich nicht nehmen würde, wären Figuren mit Rabatten, wenn es sich vermeiden lässt. Rabatten gab's vereinzelt auch in der Zivilmode in den 1770ern/80ern. Aber danach fände ich es komisch.
Die Lockenrollen passen m.E. nur für reiche, alte Leute. Sieht man bei Wilkes um 1818 oder so an Advokaten oder bei Boilly bei Straßenszenen.
Mit den zu modernen Uniformen fürs 18. Jh. bei Revell liegst du richtig! Gut, dass sie die Briten für Napo glücklicherweise nicht passend für die 1820er modelliert haben. ; )
Frisur: In Krieg und Frieden ist es auch so beschrieben, dass eine Besonderheit des alten, aristokratischen Vaters von Fürst André in der Zeit zw. 1805-1812 war, dass er (in dem Fall sogar als Perrücke) diese altmodische Frisur trug. Ginge also vielleicht auch für einen klassischen spanischen Grafen, der aus dem Untergrund gegen die Franzosen kämpft, wie sie bei Cornwells Sharpe ja auch immer wieder vorkommen.
Was meinst du mit breiten Rücken des Rockes?