Nachdem ich gestern ziemlich lang geschrieben hatte, machte plötzlich der Browser dicht. Daher jetzt der erste Teil in Kurzversion:
Leipzig (160.000 Preußen) ist da -für absolute Zahlen- sicher der heißeste Kandidat. Aber da die Truppen der Allianz 1813/14 meist fröhlich durchmischt waren, gebe ich da nur zu 98% ein Urteil ab. Wenn es um die preußischen Truppen unter preußischem Kommando geht, war es allerdings mit weniger als 40.000 Mann Preußen (und 66.000 Russen) unter Blücher ein kleineres Ereignis.
Die preußische Heerschau finde ich natürlich besonders fein und großartig. Bemerke ich da einen Meilenstein hinter dem rechten Flügel? Das ist mal eine gute Idee für ein Geländestück. Einfach darzustellen und typisch für das 18. und 19. Jahrhundert. Ich werde nicht umhinkommen, solches zu kopieren. Auch die verbündeten Kontingente wissen zu gefallen.
Und der Baukasten für Gehöfte ist hervorragend gelungen. Ich würde alles einzeln basieren. Gehöfte sind ja recht groß und so sind dann auch Gebäude einzeln oder als Dörflein einsetzbar. Für eine häufiger benutzte Konfiguration würde ich mir eine extra-Base anfertigen, um alles schnell und einfach aufsetzen zu können und so den Aufbau zu beschleunigen. Werden darauf Wände, Türen und Fenster markiert, sind als Nebeneffekt auch alle Gebäude bespielbar.
Wenn eine Konfiguration häufiger gestellt werden soll, hilft es allerdings für diese eine eigene Base bereitzuhalten, auf die die Gebäude dann gestellt werden können. Sind die Mauern markiert, können Türen und Fenster ebenfalls leicht markiert werden, so dass nicht nur der Aufbau schneller geht, sondern auch jedes Gebäude auch ohne weiteres bespielbar ist. Ob dir solches gefällt, ist dann natürlich wieder eine andere Frage.
Was die Mauerhöhe angeht, erwecken die Zeichnungen und Gemälde auch bei mir den Eindruck, dass sie so hoch war, dass nicht hinüber geschaut werden konnte. Auf die genaue Höhe würde ich mich da aber nicht festlegen. Mit den heutigen Mauern auf dem Schlachtfeld gibt es ein paar Probleme. Einerseits sind wir im Schnitt heute größer und andererseits sind die Mauern auf dem Schlachtfeld heute wohl alle irgendwann verändert, ja bei Hougoumont sogar -teils vor der alten Mauer, teils auf ihren Resten- ganz neu gebaut worden. Davon lässt sich also auch nichts ableiten. Es bleibt also wieder einmal nur Sibornes Modell, wenn man noch genauer werden will.
Was die Mauerdicke angeht, ist die aufgrund der abschließenden Platten nicht richtig zu erkennen. Zudem waren Mauern - gerade Bruchsteinmauern - früher zumindest etwas dicker. Wenn wir dann noch bedenken, dass selten jemand so genau hinschaut, sehe ich da für Wargaminggelände eher kein Problem. (Zumal ja auch die Mauern auf dem Schlachtfeld tatsächlich auch als gewisses Annäherungshindernis gedacht waren, was ja auch in der Dicke symbolisiert werden kann, wenn es in Regeln darauf ankommt. Wir müssen ja bedenken, dass es dort sehr lange sehr unsichere Zeiten gab, die 1815 gerade einmal 100 Jahre zurücklagen. )