Die Serie ist leider stinklangweilig. Schwaches Drehbuch, schwache schauspielerische Leistung und wieder das bekannte King Arthur-Problem: eine eigentlich gut gemeinte Fantasy-Verfilmung, die mit historischen Versatzstücken aufgepeppt werden soll. Hier wie dort, eine leidlich hübsche Hauptdarstellerin, schöne Kulisse und gute Kameraführung reißen\'s nicht raus. Ich schau\'s aus Prinzip zuende an, auch um auf dem Stand zu bleiben, was im Histotainment-Markt gerade so geht. Kommt aber, anders als das ebenfalls pseudohistorische, aber dabei um Längen besser durchdachte und inszenierte \"Rome\" nicht auf meine Aufbewahrungsliste. Drüber ärgern muss man sich nicht.
Aber wo wir schon beim Filmegucken sind – wer sich für die Leistungsfähigkeit alter Waffenschmiedekunst interessiert, der möge sich
das hier ansehen. Ein (stummer) Unterrichtsfilm des Metropolitan, bei dem heutige Konservatoren im Achteck springen, weil man seinerzeit die Originale dem Stresstest unterzogen hat. 8o Zwar rennt oder klettert da niemand wie ein Affe durchs Bild, aber es ist doch ganz instruktiv. Als Anschauungsmaterial ist das auch in diesen
Vortrag (diesmal mit Ton) verarbeitet, ebenfalls sehens- und hörenswert. Falls das alles hier schon einmal erwähnt wurde, seht\'s mir nach.