Das gleiche lässt sich auch über Terra-X sagen, bzw. so ziemlich jegliche beliebige Templer-Doku.
Ich atme ja jedesmal hörbar auf, wenn mal eines der Geschichts-Dokuschauspielen aus den Sechzigern bis Achtzigern gezeigt wird. Wallenstein war grandios, oder Sebastain Haffners Meisterstück \"Generale\" über die Schlacht an der Marne. Ruhig, sachlich, nüchtern, voll mit faszinierenden Fakten, und mit dem Ansatz \"Der Zuschauer ist ja nicht blöd, dem können wir ruhig komplexere Sachverhalte erklären.\"
Und entgegen dem Artikel schadet ein gewisses Maß an Geschichtsprofessoren eigentlich gar nicht - vor zwei Jahren kam auf Arte eine Doku über das frühe Christentum, und das bestand eigentlich nur aus neunzig Minuten Interviews mit namhaften Forschern, ohne sonst irgendwas, und es war spannend.
Aber sowas hat natürlich in den Augen eines routinierten Medienmachers keine Chance gegen \"War Hitlers Hund ein schwuler Nazi?

\"
Weswegen auch bei einer Hollywoodproduktion wie \"Königreich des Himmels\" die historischen Vorgänge, die tausendmal abgedrehter und wahnsinniger waren, gegen ein fades 08/15-Hans-im-Glück-erobert-Prinzessin-und-bringt-den-Moslems-Bewässerungsanlagen-bei-Märchen ausgetauscht werden...