Epochen > Tabletop allgemein
[Tabletop Theorie] Alternativen zum klassischen IGOUGO
Rusus:
Hinzufügen möchte ich noch Systeme, bei denen die Befehlsphase simultan erfolgt (jede Einheit bekommt einen verdeckten Befehl), die Aktionsphasen dann aber nacheinander erfolgen. Das kann dann als igoygo, kartenbasiert, per Ini-Wert oder was auch immer erfolgen.
Wir spielen Legends kartenbasiert. Jede Figur hat eine Karte. Wenn diese aufgedeckt wird, ist diese erstmal mit bewegen dran. Dann kommt die Karte auf einen Stapel. Wenn Bewegungen abgeschlossen sind, wird der Stapel in der gleichen Reihenfolge mit der Schußphase durchgespielt. Ist recht kurzweilig, da man in den Stapel auch prima Ereignisse einmischen kann, und funktiniert für ein Skirmish prima. Für taktische Systeme vermutlich nicht so gut geeignet.
Ein weiterer Mechanismus ist das Bieten um die Ini, wie bei Polemos oder Altar of Freedom.
Bodok:
Punkt 1: Als TT kenne ich nur WRG 6th mit simultaner Bewegung, Attacke, Schuss- und Kampfphase. Das klappt je nach Spielern mehr- oder weniger gut.
(z.B. A beginnt mit einer wichtigen,frontal starken Einheit, B versucht darauf an den Flanken mit eigennen Truppen zu reagieren, A sagt dann: nein, wenn du an den Flanken soo bewegst, mache ich nur das! B nimmt daraufhin seine Züge zurück und macht was anderes...etc.
Bei WRG6th wurde dann ggf. in 1/4- oder 1/8tel Zügen bewegt...
Punkt 2: Abgesehen von oben beschriebenen wirklich gleichzeitig ziehen kann ich mir neben zufälligem, kartenbasieren Aktivieren von Einheiten noch ein System aus CoSims vorstellen (geht aber wohl nur gut mit zwei Spilern und einer übersichtlichen Anzahl an Einheiten):
Die Einheiten sind in Aktivierungsklassen eingeteilt, z.B. A - E. Begonnen wird mit den schwerfälligsten (hier E). Wenn ein Spieler nun mit einer E-Einheit beginnt, kann der Gegner mit einer besseren Einheit (also A - D) vor dieser Einheit agieren. Darauf kann wieder eine noch bessere aktiviert werden.... das solange, bis alle Einheiten einmal durch sind.
Sorandir:
@ Decebalus:
Ich finde der Piquet-Sermon hat vielleicht den richtigen Ansatz, liegt aber bei vielem völlig daneben:
--- Zitat ---... every tin brigade moving precisely as we will it! ...
--- Ende Zitat ---
:huh:
Der Typ hat wohl noch nie einen Moraltest oder Complex-Manouver-Test verhauen :wacko:
Ich halte es für \"realisitischer\" wenn beide Schlachtlinien auf Schussentfernung sind, dass in der fiktiven Zeiteinteilung eines Spielzuges (sagen wir 15 min - 1 Std.) beide Seiten aufeinander schießen und nicht nur eine Handvoll Einheiten, deren Karte zum Schießen jetzt gerade gezogen wurde.
Ich finde FoG in vielen Situationen wesentlich simultaner als WAB. Ob ich das dann noch als IGOUGO bezeichnen muss oder soll, müssen wir nicht ausdiskutieren.
--- Zitat ---Das Problem ist, dass wir Spieler ohnehin schon abstrakte Modelle der Realität abbilden wollen und absolut simultane Handlungen lassen sich nicht auf einem Spielfeld abbilden sondern nur am Computer in virtuellen Welten....
--- Ende Zitat ---
Ich finde Drake hat vollkommen recht.
Constable:
Spielsysteme gibt es ja wie Sand am Meer.....und alternative Ideen gibt es mittlerweile auch zu Hauf. Nicht immer im HTT aber auch...in wieweit es immer einen Mehrwert hat wage ich nicht einmal zu sagen. Ich komme da nicht immer auf einen grünen Zweig. Hin und wieder denke ich mir ich brauche die alten Mechanismen nicht mehr und dann wieder denke ich mir dass sie doch was haben....
Ich kann nur sagen was ich so spiele und besser kenne.
M&T nimmt ja eine Kartenaktivierung, also ist die Reihenfolge vollkommen aufgebrochen (je nachdem ob man nun die Optionen mit Karten auf der Hand aufnimmt oder nicht) . Ich persönlich finde das nach etlichen SPielen und doch einiger Recherche über diese Zeit nicht nur erfrischen, sondern auch recht stimmig um diese ANfänge unkonventioneller Kampfführung in Gegenden die nicht nur die weite Wiese waren recht gut. Die recht chaotischen Zustände werden gut abgebildet, es bleibt unserer Erfahrung nach dennoch spannend und ist recht interaktiv.....
Dystopian Wars ist mehr pseudohistorisch als sonst was (steampunk halt) und hat eine alternierende Aktivierungsphase wo jeder eine seiner EINheiten aktiviert und damit alles macht und dann kommt der andere....das hat vor und nachteile...ja es ist sehr interaktiv, ja es wird nicht fad aber ich zumindest finde es hin und wieder sehr mühsam weil es viel zeit in anspruch nimmt. was sicher nicht stimmt ist dass man das nicht auch mit größeren flotten und armeen spielen kann aber es dauert halt. gefühlt spiele ich etwa Flames of war in kürzerer zeit.....
ich denke man könnte sicher was drehen aber letztendlich ist es geschmackssache und sollte auch zum genre, der zeit, der epoche passen...
Decebalus:
Piquet hat keine Schußkarte, sodnern Du kannst immer schiessen (quasi im Overwatch). Nur Nachladen (in einem spieltechnischen Sinn, kannst Du nur mit Schußkarte).
Am besten mal den Piquet-Sermon komplett lesen. Genau was Du ansprichst, habe ich weggelassen. Er betrachtet das als \"on-off\" Funktion, die eben auch nicht realistisch sei.
Da ich \"1870 - Grand Tactical\" mit simultaner Bewegung noch vor mir habe, kann ich nicht beurteilen, ob das funktioniert. Das hier angesprochene Problem besteht allerdings nicht, da man vorab Befehle geben muss und damit eben nicht frei im Reagieren auf die Aktionen des Gegners ist. Ich werde berichten, wenn ich es getestet habe.
Navigation
[0] Themen-Index
[#] Nächste Seite
[*] Vorherige Sete
Zur normalen Ansicht wechseln