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  • 18. Juli 2025 - 11:13:12
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Autor Thema: Großtaktisches System für den Zweiten Weltkrieg - Tipps und Erfahrungen gesucht  (Gelesen 6353 mal)

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Thomas Kluchert

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Neben KISS Rommel habe ich auf Freewargamesrules auch noch High Command (Eastern Front) gefunden, dass sich auch daran anlehnt. Beides sieht wirklich interessant aus, da bei beiden wie schon geschrieben 1 Bases= 1 Bataillon entspricht.

@ bodoli
Danke für den Tipp! Das geht in die Richtung, die ich suche. Ist auf jeden Fall notiert!

@ Oberst Manuell und Decebalus
Interessante Diskussion, genau darüber haben wir uns heute auch ausgiebig unterhalten. Wirklich zu einem Ergebnis sind wir allerdings nicht gekommen. Wahrscheinlich muss man das einfach mal ausprobieren, vielleicht fühlt es sich ja wirklich zu künstlich an. Ich werde es auf jeden Fall testen!
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1402337875 »
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MacGuffin

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Bin echt gespannt, zu welchen Einschätzungen und Ergebnissen ihr kommt. Na los, spielt mal! :smiley_emoticons_pirate_ugly:
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Wilhelmshöher

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Fürs Spielen müssten wir erst mal Gelände bauen und Minis bemalen.  ;(
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Thomas Kluchert

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Zitat
Fürs Spielen müssten wir erst mal Gelände bauen und Minis bemalen. ;(
Quatsch. Wir testen erstmal mit den 15mm Figuren eines guten gemeinsamen Freundes :D
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Wilhelmshöher

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VOr oder nachdem wir DH - Ostfront gespielt haben?  ;)
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Decebalus

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Zitat von: \'Oberst Manuell\',\'index.php?page=Thread&postID=166374#post166374
Aber faktisch haben ja nicht ganze Battailone je einer Gattung für sich gekämpft, sondern es wurden die verschiedenen Waffengattungen kombiniert eingesetzt.
Ist es nicht etwas künstlich in einem solchen Maßstab zu sagen, auf diesem Quadratkilometer tuckert ein Battailon Panzer (mit sonst nix) herum und im nächsten Dorf sitzt nur Infanterie? Oder müssten nicht solche Verbände Charakteristika von allem aufweisen, was sie untereinander irgendwie redundant machen würde?

Richtig. Eine Panzerabteilung hat vielleicht auch etwas Infanterie dabei oder ein Panzergrenadier-Bataillon hat einige motorisierte Geschütze dabei. Aber das ändert doch nichts an dem grundsätzlichen Unterschied der beiden Bataillonstypen. Und ein Corps-General wird sich hüten sein Panzerbataillon in einer Stadt einzusetzen. Und Du kannst natürlich nicht Dein Panzerbataillon jetzt mit zwei Kompanien Pionieren aufpeppen (aber vielleicht gibt es sogar Regeln, wo das geht).

Das ist doch jetzt in fast allen Regeln, die kein absolutes 1 zu 1 abbilden der Fall. Auch in FoW geht man davon aus, dass die LMGs gleichmäßig über die EInheiten verteilt sind. Und auch da werden bestimmte Waffen einfach einberechnet. Ich kann z.B. nicht sagen, der Trupp an der Brücke bekommt jetzt alle Panzerfäuste meines Zuges. Auch hier werden also Waffen abstrahiert. Natürlich nicht so extrem, wie bei Bataillonsebene.
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Decebalus

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Zitat von: \'Thomas Kluchert\',\'index.php?page=Thread&postID=166383#post166383
Neben KISS Rommel habe ich auf Freewargamesrules auch noch High Command (Eastern Front) gefunden, dass sich auch daran anlehnt. Beides sieht wirklich interessant aus, da bei beiden wie schon geschrieben 1 Bases= 1 Bataillon entspricht.

KISS Rommel war ursprünglich mal in einem Wargames Illustrated. High Command ist eine Adaption, die allerdings jemand anderes gemacht hat. Es mag allerdings tatsächlich etwas zu OBC (one brain cell) sein, um das typische Feeling rüberzubringen.

Ich hatte mal etwas nach Great Battles of WW2 gegoogelt und hatte eigentlich den Eindruck, dass es etwas anspruchsvoller die Probleme dieser Spielebene umsetzt. Und ich glaube die PDF Fassung kostet auch nur so 10 Pfund.

Hier ein paar Infos. GBOWW2
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MacGuffin

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Ja, du hast natürlich recht, dass selbst ein 1:1-Spiel wie FoW schon abstrahiert, aber das tut Tabletop ja eh (nicht alle Speerträger haben Kampfgeschick 3 ;)). Auch können und sollen Regeln ja nicht alle Eventualitäten abdecken, wie das Zusammenziehen aller Panzerfäuste an der Brücke.

Und auch, dass man sein Panzerbattaillon nicht in die Stadt schicken mag, stimmt. Das Panzerbattaillon stellt in diesem Fall also tatsächlich eine Entität dar, die nicht über die Mittel verfügt, irgendwas in diese Stadt zu schicken, was sie ohne horrende Verluste einnehmen können sollte. Ok - also schickt man ein Infanteriebattaillon hin. Panzer = Panzer, Infanterie = Infanterie - und das auf Battaillons-Ebene. Aber ich spiele ja schon auf Kompanie-Ebene \"Armeen\", die auch bei ihren Panzern schon Infanterie für den Häuserkampf mitführen.

Wir sind uns ja einig, dass auf Battaillons-Ebene sehr viel stärker abstrahiert wird. Aber wenn man berücksichtigt, dass jedes* Tabletop am Ende ein Würfelspiel ist, stellt sich mir die Frage, wofür ich ultimativ die Würfel werfe, sobald ich zwei wie auch immer geartete Marker oder Figuren, also Battaillone, in den Kampf schicke.
Das Panzerbattaillon würfelt dies, das Infanteriebattaillon das und das Artilleriebattaillon in der Nähe (das ganze Manövrieren muss sich ja auch lohnen) jenes - und das war es dann?

Wie gesagt: Ich würde da den Ansatz einer Kampagnenkarte (oder das Prinzip der Total War-Reihe auf dem PC) vermutlich bevorzugen, indem man die großen Verbände auf den logistischen Aspekt reduziert und dann die Kämpfe auf Blitzkrieg Commander, Flames of War oder Bolt Action runterbricht.

ABER: Vielleicht hab ich auch nur noch immer nicht verstanden, was den Reiz ausmacht, sich auf das Großtaktische als Tabletop (statt Brettspiel oder Kampagnenkarte) zu \"beschränken\" - deswegen finde ich diese Diskssion super (wollte keineswegs den Thread kapern, aber Thomas hatte ja auch solche Gedanken).

* ja, gibt auch welche mit Karten :thumbsup:
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Thomas Kluchert

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Zitat
(wollte keineswegs den Thread kapern, aber Thomas hatte ja auch solche Gedanken)
Dafür sind Diskussionsforen doch da. Außerdem habe ich schon, was ich brauche - einen gangbaren Ansatz. Alles Weitere folgt (irgendwann).

 
Zitat
ABER: Vielleicht hab ich auch nur noch immer nicht verstanden, was den Reiz ausmacht, sich auf das Großtaktische als Tabletop (statt Brettspiel oder Kampagnenkarte) zu \"beschränken\" - deswegen finde ich diese Diskssion super [...].
Ich kann ja vielleicht mal erklären, warum ich die Idee reizvoll finde (ob es am Ende wirklich Spaß macht, weiß ich noch nicht). Reale Schlachten in der Größe von FoW beispielsweise tendierten ja eher dazu, ziemlich unausgeglichen zu sein (Ausnahmen bestätigen hierbei die Regel). Der ganze Blitzkrieg funktionierte ja nur durch Schwerpunktbildung und so war es ja auch bei den Kesselschlachten (beispielsweise Stalingrad). Das bedeutet für mich, dass die Hauptlast der Kämpfe eben nicht von ausgeglichenen Truppenpaarungen bestritten wurden - die Rote Armee hat ja nicht umsonst die Rumänen angegriffen, um die 6. Armee zu umfassen. Wenn man also beispielsweise die Schlacht von Stalingrad spielen auf einer Kampagnenkarte spielen wollen würden, hätte das mehrere Probleme:
  • großer Aufwand, weil alle Verluste etc. festgehalten werden müssen
  • es dauert lange, weil man nur einen kleinen Schlachtausschnitt darstellen kann, dementsprechend viele Spiele machen muss
  • es würde wahrscheinlich zu ganz vielen extrem unausgeglichenen Spielen führen, die zwar strategisch eine Auswirkung haben, während des Spiels aber keinen Spaß machen (siehe Rumänen gegen russische Panzerspitzen)

Diese große Abstraktion finde ich auch (oder sollte ich sagen: vor allem?!) durch meine Erfahrungen mit DBA sehr interessant. Da gibt es letztlich auch nur eine festgelegte Anzahl Truppentypen, die auf allen Seiten gleich ist und die gleich handeln - diese setzt man eben nach ihrem Typ ein, nicht nach ihrer speziellen Ausprägung. Sowas in der Art erhoffe ich mir auch für ein modernes System: also ein Panzerbataillon hat gewisse Eigenschaften, da ist egal ob es aus 50 Pz. III G oder 47 Pz. III H besteht. Es ist schnell (ideal für Schwerpunktbildung), es gibt wenige davon, es ist gut gepanzert und so weiter. So dass man es auch historisch einsetzt. Mit ist nämlich aufgefallen, dass man in vielen Systemen gar nicht dazu kommt, etwa Panzer \"richtig\" einzusetzen, sondern es häufig effektiver ist diese mit der Infanterie vorgehen zu lassen - eben weil der Feind auch Panzer hat oder etwa die Reichweiten zu groß sind, dass eine Umfassung, ohne dem feindlichen Feuer zu entgehen, kaum möglich ist. Ich möchte diese \"Flair\" der verbundenen Waffengattungen haben, wo ich einen feindlichen Frontabschnitt durch Artillerie und Luftangriffe vorbereite um dann mit den Panzer durchzustoßen, dafür aber natürlich andere Ziele nicht angehen kann. Das hat mir noch kein Tabletop geboten.
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MacGuffin

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So hatte ich das noch gar nicht betrachtet :smiley_emoticons_pirate2_light:

Stimmt schon - wenn man all die Aspekte in einen Kampagnenhintergrund verbannt, treten die von dir beschriebenen Probleme auf. Das macht die ganze Sache jetzt doch gleich viel interessanter.
Ich wollte mir auch gestern noch den Spielbericht von Decebalus einem Link anschauen, aber das Internet zickte rum und ich hab ewig an den 2,8 MB geladen :smiley_emoticons_pirate_irre:
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chris6

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Ohne es selbst jetzt schon getan zu haben....

Google doch mal DBA WW2? Vllt ist das dann etwas, was Dir gefällt, da Du Erfahrungen mit dem System hast und es Deine gewünschte Abstraktion hat.
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Thomas Kluchert

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@ chris
Ich bin bei meiner Suche in der Tat über mehrere DBA-Varianten gestolpert. Allerdings bezweifle ich, ob man das System derart anpassen kann, dass es auch wirklich das gewünschte Feeling erzeugt.
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chris6

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War so ne Idee....

Bei den PZ8 Rules funktioniert es ähnlich DBA, gekämft wird nur bei Basenkontakt, außer Ari, die auch auf Entfernung was ausrichten kann.
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Tabris

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Zitat von: \'chris6\',\'index.php?page=Thread&postID=166503#post166503
War so ne Idee....

Bei den PZ8 Rules funktioniert es ähnlich DBA, gekämft wird nur bei Basenkontakt, außer Ari, die auch auf Entfernung was ausrichten kann.


Kommt darauf an ... es gibt die

  • Pz8- WW2 Wargame rules
  • Pz8- WW2 Divisonal Wargame rules
Letztere wurden hier angesproche wobei meine Erfahrungen sich auf die normalen Pz8 Rules beziehen.
Hier werden die Basen einzeln abgehandelt (keine Einheiten oder Gruppen), es gibt Distanzkampf und die Zugabfolge ist Phasenbasiert.

Gerade zu den Phasen im Spielzug muß ich jedoch sagen das die normalen Regeln hier etwas komisch sind ...
Phase 1: Spieler A bewegt
Phase 2: B schießt
Phase 3: B bewegt
Phase 4: A schießt
Phase 5: A & B rally
... dies führt dazu das  sobald A angreift er auch verliert ;) Wir hatten es soweit modifiziert als das Spieler A & B vor jedem Spielzug neu bestimmt werden (zufällig oder Initiative) und die  Phasenabfolge geändert wurde.

sonst ein sehr einfache Mechanik (à la DBA... W6 & fixe faktoren) aber dadurch für große Miniaturenanzahl geeignet. Für wirklich große Schlachten fehlt jedoch eine wirkliche Befehls- bzw. Kommandostruktur und die Einzelaktivierung kann langwierig werden werden.
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\"Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die
Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit
unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt
für alles.\"

HAGAKURE von Yamamoto Tsunetomo

chris6

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Sehr gute Zusammenfassung, ich habe selbst die Divisional Rules gemeint und (vor längerer Zeit) mal solo gespielt. Grds gefallen mir die PZ8 Rules sehr gut. Ich bin mit Dir aber einer Meinung, dass man verschiedene Dinge, wie ZB Zugreihenfolge durchaus anpassen muß.
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