Ja, du hast natürlich recht, dass selbst ein 1:1-Spiel wie FoW schon abstrahiert, aber das tut Tabletop ja eh (nicht alle Speerträger haben Kampfgeschick 3

). Auch können und sollen Regeln ja nicht alle Eventualitäten abdecken, wie das Zusammenziehen aller Panzerfäuste an der Brücke.
Und auch, dass man sein Panzerbattaillon nicht in die Stadt schicken mag, stimmt. Das Panzerbattaillon stellt in diesem Fall also tatsächlich eine Entität dar, die nicht über die Mittel verfügt, irgendwas in diese Stadt zu schicken, was sie ohne horrende Verluste einnehmen können sollte. Ok - also schickt man ein Infanteriebattaillon hin. Panzer = Panzer, Infanterie = Infanterie - und das auf Battaillons-Ebene. Aber ich spiele ja schon auf Kompanie-Ebene \"Armeen\", die auch bei ihren Panzern schon Infanterie für den Häuserkampf mitführen.
Wir sind uns ja einig, dass auf Battaillons-Ebene sehr viel stärker abstrahiert wird. Aber wenn man berücksichtigt, dass jedes* Tabletop am Ende ein Würfelspiel ist, stellt sich mir die Frage, wofür ich ultimativ die Würfel werfe, sobald ich zwei wie auch immer geartete Marker oder Figuren, also Battaillone, in den Kampf schicke.
Das Panzerbattaillon würfelt dies, das Infanteriebattaillon das und das Artilleriebattaillon in der Nähe (das ganze Manövrieren muss sich ja auch lohnen) jenes - und das war es dann?
Wie gesagt: Ich würde da den Ansatz einer Kampagnenkarte (oder das Prinzip der Total War-Reihe auf dem PC) vermutlich bevorzugen, indem man die großen Verbände auf den logistischen Aspekt reduziert und dann die Kämpfe auf Blitzkrieg Commander, Flames of War oder Bolt Action runterbricht.
ABER: Vielleicht hab ich auch nur noch immer nicht verstanden, was den Reiz ausmacht, sich auf das Großtaktische als Tabletop (statt Brettspiel oder Kampagnenkarte) zu \"beschränken\" - deswegen finde ich diese Diskssion super (wollte keineswegs den Thread kapern, aber Thomas hatte ja auch solche Gedanken).
* ja, gibt auch welche mit Karten :thumbsup: