Epochen > Absolutismus und Revolution

Welches System für Napoleon?

<< < (2/5) > >>

Goltron:

--- Zitat ---Willst Du ein Spiel, wo man die aufgestellte Armee tunen kann. Und das Optimum aus der Punktzahl erzielen kann bzw. muss.

Oder willst Du ein nettes Spiel unter Freunden, mit denen man auch mehrmals spielen will und kann.
--- Ende Zitat ---

Ich mag es hart aber herzlich. Die hier genannten Extreme findet man in der Praxis doch sowieso kaum, die Wahrheit liegt in der Mitte. Es geht mir nicht um optimierte Armeelisten wie man sie aus der Warhammer Turnierszene kennt, aber ein wenig rumbasteln bin einem persönlich die Armee gefällt finde ich schon nett. Einfach nur alle Figuren aufstellen die man hat finde ich auf Dauer halt auch nicht so toll. Wir mögen \"pick up games\" wo man halt einen Punktwert festlegt, am besten noch irgendein vorgegebenes und nicht zu spezielles Szenario auswürfeln oder -wählen und am Abend losspielen kann.

Razgor:
Napo-Regeln gibt es wirklich wie Sand am Meer...
In Ulm spielen wir seit Jahren Lasalle und sind ganz zufrieden damit.
Das System ist allerdings nicht tot sondern als System rund und regeltechnisch
abgeschlossen. Sehr guten Support gibt es über ein aktives Forum von Sam Mustafa (der Autor),
der auch selber gerne Fragen beantwortet.

Ich weis nicht wo du wohnst (München ?), aber wenn du mal nach Ulm kommst, kannst du es
gerne bei  uns ausprobieren. Wegen der Turniertauglichkeit...ich sage dazu, wenn Regeln und
Armeelisten sauber und klar geschrieben sind, dann ist jedes System turniertauglich.
Es ist leicht zu lernen, die Feinheiten bekommt man erst nach mehreren Spielen richtig mit, aber das ist ja
normal.

Ansonsten Lasalle spielt sich auf Divisionsebene. Jeder Spieler hat eine Grundarmee, die ungefähr die
Größe einer Division hat plus nochmal 1 - 2 Brigaden dazu (wenn man will). Damit kann man keine sooo
große Schlacht spielen wie Waterloo oder Borodino, aber eben Auszüge davon.

Black Powder kenne ich leider nicht, aber habe viel Gutes darüber gehört. Insofern
schließe ich mich vorbehaltlos meinen beiden Vorrednern an.

Decebalus:
Ich glaube zwar, dass Dir hier geholfen wird, aber etwas genauer, was Du eigentlich suchts, müsstest Du schon äußern.

Hier nur mal zwei Links:

Taktische Regeln für 28mm

Freie Regeln \"Quatre Bras\"

Thomas:
Ohje, zu diesem Thema gibt es vermutlich deutlich mehr Meinungen als Mitglieder hier im Forum.
Wie meine Vorredner schon richtig gesagt haben, kommt es in erster Linie drauf an, was Dir am Spielen am besten gefällt, denn im Bereich der Napo Regeln gibt es eigentlich alles, sei es ein eher striktes und streng vorgegebenes Spiel wie FoG:N, das mittlerweile Salonfähig gewordene Black Powder (ja, du kannst Dich mit dem richtigen Befehlswurf extrem weit bewegen und ja, das ist auch nem 2x1,5 Meter Tisch albern - aber für so kleine Tische ist das Regelwerk eigentlich auch nicht geschrieben) oder auch völlig andere Lösungen wie bei March Attack, wo Du komplexe Befehle aufschreibst (Also z.B. aus dem Verfügungsraum bis zur Kreuzung vorrücken, dort in Linie Deployieren und dann den Hügel nehmen) und die Einheiten diese Abhandeln.

Falls Du eine Review zu Napoleon @ War suchst, wirst Du hier fündig, ansonsten ist auf der Herstellerseite ein extrem gutes Rundenbeispiel zu finden.

Ich würde unbedingt Razgors Rat annehmen; spielt alles Probe was nicht niet- und Nagelfest ist!
:D

Goltron:
Ich sage schonmal danke für die vielen Tipps, leider hatte ich noch nicht Zeit mich durch alle Links zu lesen.

Ich versuche mal genau zu umreißen was ich suche:

Wie gesagt haben wir alle bereits einen gewissen Fundus an 28mm Figuren weshalb auch nur dieser Maßstab in Frage kommt. Die Basierung sind 6 Figuren auf einem 60x40 Base, bei der Kavallerie einzeln auf 25x50 oder zu zweit auf 50x50. So in etwa halt.

Ich spiele überwiegend Abends bei jemandem zuhause wodurch sich ein begrenztes Platz- und Zeitangebot ergibt. Ein Standardspiel sollte in 2,5-3 Stunden auf einer 180x120 Platte mit um die 150 Figuren zu spielen sein. Das Figure : Men Ratio oder die Schlachtebene spielen für mich da eine eher untergeordnete Rolle. Ich mag das recht verbreitete System das eine Einheit ein Battalion darstellt und habe auch kein Problem damit nur einen \"Ausschnitt\" einer Schlacht zu spielen anstatt eine komplette Schlacht darzustellen. Grundsätzlich bin ich aber auch für andere Betrachtungsweisen offen.

Das ideale System wäre natürlich einfach zu erlernen aber schwer zu meistern. Mir ist auf jeden Fall eine mittlere bis hohe taktische Tiefe wichtig bei einer niedrigen bis mittleren Regelkomplexität. Wir spielen meist \"pick up games\" und keine historisch recherchierten Szenarios. Irgendeine Art Punktesystem wäre von daher schon gut bei dem man am besten auch etwas rumbasteln kann um die Armee etwas zu personalisieren. Ich recherchiere auch gerne selber über bestimmte Armeen und erstelle Armeelisten für diese, von daher ist es kein Problem wenn nicht alle Armeen von vornherein abgedeckt sind.

Spielentscheidend sollte das vorgehen und taktieren der Spieler sein während sich der Einfluss von Gück in einem niedrigen Rahmen halten sollte. Ganz lässt sich das in einem Spiel mit Würfeln natürlich nie vermeiden was auch ok ist.

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln