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Autor Thema: Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656  (Gelesen 18500 mal)

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Graf Gaspard de Valois

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #75 am: 05. Dezember 2014 - 21:35:59 »

Also so ganz so war es zwar nicht, aber gestehe das ich versucht habe, mir weder die eine (Kaiserlich/Polnische) noch die andere Seite (Schweden/Brandenburger) zum Feind zu machen!
Ich habe leider die Dummheit begangen nach Mielau zu ziehen und bin dort arg verkloppt worden! Dort habe ich meine halbe Armee verloren! Deswegen bin zur Schlacht gegen die Polen zu spät gekommen!
Die Schlacht vor Osterod zwischen Schweden und Kaiserlichen habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, da ich vom schwedischen General die Nachricht erhielt er zöge nach Graudenz! Na und dann stand plötzlich Kara Mustafa vor der Tür!
Ich habe versucht die Schweden, Kaiserlichen  und Polen zum gemeinsamen Kampf gegen die Osmanen zu vereinen! Das hat nicht wirklich funktioniert!
Wie gesagt geplant war das nicht so! Es hat sich einfach irgendwie ergeben!
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Hindu

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #76 am: 05. Dezember 2014 - 21:47:43 »

Hier mal die Botschaften:

Werter Freund,

die Osmanen und Kosaken haben mich leider zur Schlacht gezwungen und mir
sehr starke Verluste beigebracht!
Ich selber habe ich Ihnen auch starke Verluste beibringen können, aber
leider bin ich zu spät zur Schlacht gekommen!
Die Kaiserlichen stehen jetzt auf D9 Ich werde mich nach Osterod D8
bewegen und den Ort verteidigen falls die Kaiserlichen angreifen sollten!
Ich wäre Euch für jedwede Hilfe dankbar!

Ich hoffe bald von Euch zu hören!
Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und sende Euch die besten Grüße

Heinrich Graf von Flemming,
General der Kurfürstlich Sächsischen Armee

 und meine Antwort darauf:


Hier die Kuriere des 8.Zuges:

 

An Graf Heinrich von Flemming

 

Meyn werter Freund

 

der Hergott ist mit den verfluchten Polen! Nun hatten wir sie schon im säckel und nun seynd sie uns wieder entwischet.Bombengranatenelementplitzplotzdonnerwettersakramentnochmal!

Jetzt plündert er warscheinlich auch noch Graudenz und verschaffet sich Zeyt und Geld um seine Wunden zu lecken und seyne Trouppen in Stand zu setzen. Aber ich stehe zu meynem Wort und komme zu eurem Succurs nach Osterode, auf das wir dem Habsburger Pfaffen roten Messweyn einschenken werden. Ich fordere meyn starckes Geschütz aus Elbing an, so es eintrifft wird es uns bei der Verteydigung von Nutzen seyn und späterdings die Mauern von Graudenz, Thorn oder Allensteyn brechen.

 

Arvid Wittenberg Feldmareschall seiner königlichen Majestät dem König von Schweden
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Graf Gaspard de Valois

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #77 am: 05. Dezember 2014 - 22:06:06 »

Da ist alles korrekt so!
Das war meine Antwort!


Zitat
Absender: Heinrich von Flemming
Empfänger: Arvid Wittenberg

Mein Waffenbruder,

vielleicht sollten wir uns nach Graudenz wenden, um dem Polen den Rest zu geben?
Dann wenden wir uns dem Kaiserlichen zu!

Ich hoffe bald von Euch zu hören!
Ich verbleibe mit vorzüglicher Hochachtung und sende Euch die besten Grüße

Heinrich Graf von Flemming,
General der Kurfürstlich Sächsischen Armee

Da ich nichts mehr gehört habe bin ich in Osterod gebleiben um, meine Wunden zu lecken!
Nicht um die Schweden oder wen auch immer in deie Falle zu locken!
Das war eine der Runden wo ich ziemlich ratlos und vom Ergebnis umso überraschter war!

Zitat
Sonstiges:
1.   Die Armee verbleibt in Osterod. (D8).
2.   Kontributionen in Osterod (D8) einfordern.
3.   Osterod (D8) verteidigen.
4.   Strasse Richtung Mielau, Thorn, Allenstein und Elbing aufklären.
5.   Versorgunggrad verbessern (50GM)
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Black Guardian

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #78 am: 05. Dezember 2014 - 22:09:49 »

Zitat von: \'Graf Gaspard de Valois\',\'index.php?page=Thread&postID=180726#post180726
Also so ganz so war es zwar nicht, aber gestehe das ich versucht habe, mir weder die eine (Kaiserlich/Polnische) noch die andere Seite (Schweden/Brandenburger) zum Feind zu machen!
Ich habe leider die Dummheit begangen nach Mielau zu ziehen und bin dort arg verkloppt worden! Dort habe ich meine halbe Armee verloren! Deswegen bin zur Schlacht gegen die Polen zu spät gekommen!
Die Schlacht vor Osterod zwischen Schweden und Kaiserlichen habe ich ehrlich gesagt nicht erwartet, da ich vom schwedischen General die Nachricht erhielt er zöge nach Graudenz! Na und dann stand plötzlich Kara Mustafa vor der Tür!
Ich habe versucht die Schweden, Kaiserlichen und Polen zum gemeinsamen Kampf gegen die Osmanen zu vereinen! Das hat nicht wirklich funktioniert!
Wie gesagt geplant war das nicht so! Es hat sich einfach irgendwie ergeben!
Geschieht ihm recht, dem verräterischen Sachsen. Da war meine Rollenspieltechnisch stark gefärbte Beschreibung an Hatzfeld ja gar nicht so weit daneben. Und es erklärt auch, wieso ich zwischendurch eine Beinahe-Schlacht mit den Sachsen hatte, aus der ich mich dank erhöhter Mobilität und \"Plänkeln\" lösen konnte.

Gut zu sehen, dass sich die Backstabber-Schiene nicht ausgezahlt hat und die Sachsen für den Versuch alle anderen gegeneinander auszuspielen so richtig auf die Fresse bekommen haben :thumbsup:
Aber: Netter Zug, ich musste echt lachen als ich das gelesen habe. War gut, dass ich das Flehen um Hilfe gegen die Osmanen kaltblütig ignoriert habe. Zu dem Zeitpunkt hatte ich aber auch schon mitbekommen wie der Sachse stillgehalten hatte, als die angeblich verbündeten Kaiserlichen sich mit den Schweden schlugen. ;)

Graf Gaspard de Valois

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #79 am: 05. Dezember 2014 - 22:17:39 »

Zitat
Geschieht ihm recht, dem verräterischen Sachsen. Da war meine Rollenspieltechnisch stark gefärbte Beschreibung an Hatzfeld ja gar nicht so weit daneben. Und es erklärt auch, wieso ich zwischendurch eine Beinahe-Schlacht mit den Sachsen hatte, aus der ich mich dank erhöhter Mobilität und \"Plänkeln\" lösen konnte.

Also das ist ja wohl starker Tobak! Das sagt der Richtige!
Verräterisch trifft es eher nicht! Sagen wir eher Orientierungslos!  :D

Zitat
Gut zu sehen, dass sich die Backstabber-Schiene nicht ausgezahlt hat und die Sachsen für den Versuch alle anderen gegeneinander auszuspielen so richtig auf die Fresse bekommen haben :thumbsup:

Auf die Fresse habe ich bekommen, aber bewußt alle anderen gegeneinander ausgespielt habe ich nun wirklich nicht!
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1417815687 »
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Pappenheimer

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #80 am: 05. Dezember 2014 - 22:41:43 »

Sehr schön mal die Sicht des Schweden zu erfahren.

Ich hatte eigentlich nie wirklich auf die Sachsen vertraut. Ich ging davon aus, dass man vielleicht eine antiosmanische Allianz selbst unter den verfeindeten Parteien stiften konnte. Der brandenburgische Kommandierende hatte auch dahin gehende Versprechungen gemacht, von wegen, dass die Osmanen und ihr Anhang schon gut gerupft wären und ich meinen Beitrag dazu leisten müsste.

Meine größte Finte war vielleicht, dass ich den Sachsen und Brandenburgern vorgaukelte gewaltige Verluste vor Mielau erlitten zu haben. Dass ich durchaus auch nochmal hätte gegen die Türken antreten können, hätte deutlich schlechter meinen Zug gegen Thorn verschleiert. Also mussten alle denken, ich würde irgendwo rasten und manöveriere nur noch vorsichtig im Süden rum.

Als die polnische Kronarmee bei Osterod auftauchte, war ich völlig überrascht. Ich hätte gedacht, dass sie irgendwo zwischen Rastenburg und Allenstein von der brandenburgisch-rebellischen oder schwedischen Übermacht zermalmt worden wäre, erstrecht weil ja nur so wenige sichere Nachrichten von Lanckoronski kamen.

Da Elbing mit Musketieren besetzt war und man noch eine Bürgerwehr hinzurechnen konnte, war es wahrscheinlich mein guter Stern, der mir davon abgeraten hat, nach Elbing zu marschieren, um es zu erobern.

Was mich erstaunte, war dass sich Kara Mustafa so lange die Zähne an Osterod ausbiss. Eine richtige Stadt oder ein neutrales Dorf wären deutlich attraktiver gewesen.

Insgesamt würde ich mit den mir zur Verfügung gestandenen Kenntnissen sicher nochmal genauso handeln. Da das Tercio nicht viel einbrachte, aber am Anfang gleich Unsummen verschlang, würde ich das wohlmöglich nicht nochmal aufstellen.
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Graf Gaspard de Valois

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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #81 am: 05. Dezember 2014 - 22:45:38 »

Zitat
nsgesamt würde ich mit den mir zur Verfügung gestandenen Kenntnissen sicher nochmal genauso handeln.

Nein, ich würde das ein oder andere ganz anders machen!


Zitat
Was mich erstaunte, war dass sich Kara Mustafa so lange die Zähne an Osterod ausbiss. Eine richtige Stadt oder ein neutrales Dorf wären deutlich attraktiver gewesen.

Ich glaube, Er war etwas in seiner Ehre gekränkt! :) Meine Antwort auf sein \"höfliches\" Ersuchen, war nicht das was Er erwartet hatte!

Also ich bin mal gespannt was am Ende herauskommt! :D
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« Antwort #82 am: 06. Dezember 2014 - 14:08:54 »

Wenn die Jungs nicht auf meine Befehle hören, kann ich auch nichts dazu. Das Debakel um Osterod scheint mir primär daher zu rühren, dass die Angriffe der einzelnen Einheiten völlig unkoordiniert geschehen sind. Meine guten Soldaten trifft sicherlich keine Schuld. Ich werde dem Kaiser davon berichten, daß einige Herren von meinem Stab nicht wissen, meine Ordres auszurichten.

Den Sachsen danke ich für ihren heldenmütigen Angriff. Sie haben damit die Ehre der sächsischen Waffen wieder hergestellt. Euer Churfürst kann stolz auf euch sein!

Gehen wir besser in die Winterquartiere nach Dresden und Wien und lassen die Pohlen, Pohlen seyn.

Melchior von Hatzfeldt, General der kaiserlichen Armada

Auf der Straße nach Thorn, den 6. Dec. 1656
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Play-by-mail (PBM) - Die blutige Sintflut 1656
« Antwort #83 am: 06. Dezember 2014 - 15:04:50 »

So, der letzte Spielzug ist ausgewertet, die Ergebnisse verschickt und: wir haben einen Sieger !!!

Der Gewinner der PBM-Kampagne 2014 - Die blutige Sintflut 1656 ist *Trommelwirbel* .... PASCHA KARA MUSTAFA MIT SEINEN OSMANEN !!  :clapping:  :smiley_emoticons_unknownauthor_trink:  :santa2_1:  :girl_witch:  :good3:  :    :party_1:

Hier die Ruhmpunkttabelle:

1. Osmanen: 32 (3 RP für Kriegskasse + 8 RP für 4 Dörfer + 21 RP aus der Kampagne)
2. Kaiserliche: 25 (0 RP für Kriegskasse + 8 RP für Hauptstadt Thorn + 17 RP aus der Kampagne)
3. Brandenburg: 17 (0 RP für Kriegskasse + 2 RP für Dorf Lyck + 15 RP aus der Kampagne)
4. Schweden: 14 (0 RP für Kriegskasse + 0 RP für Ortschaften + 14 RP aus der Kampagne)
5. Sachsen: 10 (0 RP für Kriegskasse + 0 RP für Ortschaften + 10 RP aus der Kampagne)
6. Polen: 6 (0 RP für Kriegskasse + 0 RP für Ortschaften + 6 RP aus der Kampagne)

Einen Glückwunsch an den Sieger und Hut-ab-vor den ersten 4 Plätzen.
Die Rangfolge und der Sieger standen wirklich erst nach dem letzten Spiel im letzten Spielzug fest. Der Ausgang war also bis zuletzt in der Schwebe

Hier ist man ja schon voll in der Nachbesprechung, leider hab ich im Moment nicht so viel Zeit.
Aber ausführliche Nachbesprechung und Kommentierung kommt noch in nächster Zeit.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1417875151 »
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- Kurpfalz Feldherren -

Graf Gaspard de Valois

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« Antwort #84 am: 06. Dezember 2014 - 15:36:55 »

Da kann ich mich nur anschließen! Herzlichen Glückwunsch dem Sieger! :smiley_emoticons_unknownauthor_trink:  :thumbsup:
Vielen Dank an die anderen Mitspieler und vor allem an  :thumbsup: den Organisator! :thumbsup:


Autsch, das tat/tut weh! :pinch:
Jetzt brauch ich erst mal Erholung! ;)
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« Antwort #85 am: 06. Dezember 2014 - 16:01:32 »

Boah die Osmanen - 32 Punkte :smiley_emoticons_pirate_shocked_1: - Respekt und Glückwunsch!

Ich möchte nicht kleinlich sein, aber habe ich Elbing nicht mit dem Regiment Mariannelund weiterhin besetzt?

Vielen Dank auf jeden Fall für das geniale Szenario und Spiel, wie immer an Dich Sorandir!!!! Würde mich auch freuen, den ein oder anderen mal auf der TACTICA zu treffen (dem Sachsen würde ich sogar ein Astra ausgeben!!) Auch Danke an alle Mitspieler, die alle bis zum Schluss dabei geblieben sind und so hoffentlich auch Sorandir die Arbeit etwas erleichtert haben. Eine große Hilfe sind hier wie ich finde die konkreten Abgabedaten für die Kuriere und die Befehle Ich finde auch, dieses Zeitalter mit seinen vielen unabhängig herummarodierenden und nur die eigenen Interessen verfolgenden Nationen/ Mitspielern eignet sich hervorragend für solch ein Multiplayerspiel. Mir hat´s wieder sehr viel Spaß gemacht!!!!
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« Antwort #86 am: 07. Dezember 2014 - 00:02:39 »

Eine Frage hätte ich. Wie war es möglich, dass die Osmanen dauerhaft schwere Artillerie hatten? Meine schwere Artillerie ging automatisch nach der Eroberung Thorn zurück. Hätte ich sie behalten, so hätte ich sie gewiss auch mit mir genommen und wäre damit nach Allenstein marschiert. Oder hätte ich das nach Wien schreiben müssen, dass ich die schwere Artillerie dauernd bräuchte?
Meine leichte Artillerie hatte ja weder im Gefecht bei Mielau, noch bei dem anschließenden Bombardement irgendeine Wirkung erzielt, ja auch bei dem Sturm auf Osterod bewirkte sie scheinbar garnichts. Das hatte ja auch dazu geführt, dass ich meine leichte Ari in Thorn zurück ließ. Gegen die Schweden machte das keinen Unterschied.

Generell wüsste ich nur, dass die Schweden oftmals im 30-jährigen auf schwere Ari verzichteten, was sie schneller machte. Vor einer befestigten Stadt allerdings konnten sie dann nicht selten nichts ausrichten. V.a. über Tostensson oder Banér habe ich schonmal was dazu (glaube in „Verwüstung“) gelesen. Die Kaiserlichen hingegen hatten oft schwere Ari dabei, die Sachsen auch.

Ansonsten auch Glückwunsch an die Osmanen.

Sie müssen ja irgendwie Geld wie Heu gehabt haben. Wenn sie am Ende noch 4 Dörfer hielten, bedeutet das ja 4 Garnisonen, also mindestens 3 Regimenter nicht bei der Hauptarmee + die zahlreichen Infanterietruppen in Osterod + eine zweite Reiterarmee. Da muss ordentlich Geld gescheffelt worden sein.
Ich überlegte mir immer genau, ob ich ne Einheit (Wert mind. ca. 150 GM) zurückließ, um wie fast immer nur etwa 100 GM einzunehmen...
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Strand

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« Antwort #87 am: 07. Dezember 2014 - 00:49:37 »

Erstmal herzlichen Glückwunsch an den Osmanen. Wer mit so viel Abstand Erster ist, hat alles richtig gemacht und verdient gewonnen!  :thumbup:
Dann auch meinen herzlichen Dank an Sorandir für eine spannende Kampagne und gewohnt kompetente Leitung über die letzten vier Monate.  :hi:
Vielen Dank auch an alle anderen Mitspieler, die mir Kuriere geschickt haben.  :thumbup:  Ich bin wirklich neidisch ob so viel herrlicher zeitgenössischer Formulierungskunst, die mir leider völlig abgeht.

Die meisten werden es sich sicherlich schon an den Fingern abgezählt haben, dass ich dieses Mal die Ehre hatte, die Brandenburger zu spielen. Leider ging es die letzten vier Runden nur noch bergab und die Kampagne endete auf einem Tiefpunkt, was sich unabhängig vom Punkteplatz wie eine Niederlage anfühlt.

Ich werde aber im Laufe der nächsten Woche noch eine detaillierte Beschreibung und eine Karte der brandenburg\'schen \"Freibeuterfahrt\" durch den Osten und Nordosten der Karte nachlegen.
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Tabris

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« Antwort #88 am: 07. Dezember 2014 - 08:22:03 »

Zitat von: \'Pappenheimer\',\'index.php?page=Thread&postID=180802#post180802
Eine Frage hätte ich. Wie war es möglich, dass die Osmanen dauerhaft schwere Artillerie hatten? ...
Ich überlegte mir immer genau, ob ich ne Einheit (Wert mind. ca. 150 GM) zurückließ, um wie fast immer nur etwa 100 GM einzunehmen...

Ich nehme mal Sorandir die Arbeit ab ...
Natürlich hatte ich die schwere (Belagerungs-) Arty nicht dauerhaft. Ich hatte sie in Runde 8 (oder so) bestellt und sie kam dann 2 Runden später (in Osterrod )an. Auf dem Schlachtfeld hatte sie natürlich keinen Effekt sondern ausschließlich in Belagerungen . L. Arty war die Herrin der Schlachtfelder... einerseits durch vorbereitendes Bombardement (wenn man neben den Gegnern startet), als auch dem Effekt während des Gefechtes (wo selbstverständlich der Verteidiger im Vorteil ist) , da er die Stücke nicht mehr in Reichweite ziehen muß ;) Probleme mit schlecht koodinierten Angriffen hatte ich nebenbei auch :P

Die gehaltenen Dörfer (jewals gehalten von Dragonern oder RekrutenSchützen) spülten regelmäßig midestens 100 GS in meine Kassen ... deshalb war ich sehr überrascht zBsp. Lesau unverteidigt vorzufinden. Im letzten Zug zBsp. spülten die Kontributionen von 4 Dörfern & Beute vom Schlachtfeld 600 GS in die Kasse :O

Die Sache war dennoch eine sehr knappe Angelegenheit ... im letzten Zug habe ich alleine 10 Punkte (Osterod gehalten, Kontributionen & Sieg bei Osterod) bekommen bzw. gesichert, sprich  Sieg oder Niederlage entschied sich um Osterod :)
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\"Ein Mann, der unterwegs von plötzlichem Regen überrascht wird, rennt die
Strasse hinunter, um nicht nass und durchtränkt zu werden. Wenn man es
aber einmal als natürlich hinnimmt, im Regen nass zu werden, kann man mit
unbewegtem Geist bis auf die Haut durchnässt werden. Diese Lektion gilt
für alles.\"

HAGAKURE von Yamamoto Tsunetomo

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Blutige Flut - Rückblick der Brandenburger
« Antwort #89 am: 08. Dezember 2014 - 15:39:17 »



Erstes Ziel war die sofortige Sicherung einer zweiten Versorgungsbasis, da ich mir sicher war, dass Königsberg über lang nicht ausreicht. Da der Schwede in Elbing und der Russe in Tylsa startete, waren Allenstein und Rastenburg die einzigen beiden Möglichkeiten in unmittelbarer Reichweite. Die Wahl fiel auf Allenstein, da ich davon ausging, dort 1-2 Runden länger Ruhe zu haben, als in Rastenburg (letzteres auch mit hoher Wahrscheinlichkeit ein erstes Ziel des Polen).
Doch weit gefehlt - vor Allenstein erreichte mich die Nachrichten vom Schweden, die meinen Einsatz im Osten forderten und zu allem Verdruss gab der Sachse Nachricht, er wolle sich für Allenstein einsetzen. Da er zudem mit dem Schweden Frieden geschlossen hatte und letzterer in Graudenz im Matsch versank, verwarf ich kurzerhand den Sturm (Geschütze und Pioniere waren schon bestellt) und erledigte Maksims Tatarenaufgabe (Runde 3, H8 ).

Danach stellte sich die Frage weiter nach Süden (Mielau) oder nach Osten (Polen). Da die Kaiserlichen gerade Thorn belagerten, war ich mir sicher, dass der Osmane im Süden keine Gegner hatte und in einem 1:1 mit Mielau, Leslau und Ostrolenka wesentlich besser dastand, als die Brandenburger mit ihrem leergepressten Königsberg.
Also zog ich weiter nach Osten, kundschaftete das Tatarenlager aus (befestigt, überlegene Streitkräfte, Diplomatiestatus ungeklärt - keine Option) und überfiel erst Lyck und danach die Räuber von Rastenburg (Runde 7, J4).

Die Kampagne stand nun kurz vor der Dämmerung, und es war noch ungefähr Zeit für ein großes Ding. Zwar hatte der Schwede mittlerweile um Hilfe ersucht, aber ich war fast eine komplette Kartenlänge entfernt, so dass es mindestens drei fruchtlose Runden gedauert hätte, bis ich seine Position erreichen konnte. Also schaute ich mit in der unmittelbaren Umgebung um und und machte wohl den entscheidenden Fehler: Ich schätzte die Taurogi-Aufgabe leichter ein, als den Sturm von Rastenburg, denn ich konnte mir nicht vorstellen, dass ein befestigtest DORF mit überlegenen Streitkräften schwerer zu knacken wäre, als eine Festungsstadt mit sehr starken Streitkräften. Zudem lockten die 400 GM Belohnung. Ein fataler Irrtum. In der achten Runde blieb ich im Schlamm stecken, in der neunten Runde scheiterten meine Versuche, die Versorgung abzuschneiden (5 Versorgungstests blieben ohne Resultat), in der zehnten und elften Runde wurden jeweils Sturmangriffe mit Einheiten überlegener Stärke abgeschlagen. Dann waren die Kampagne, meine Schatztruhe, die Nerven des Generals und meine Truppen am Ende. :)


Rückblickend würde ich bei einer Wiederholung die Aufgaben Aufgaben sein lassen, da sie sich in Summe nicht wirklich lohnen.

1. Runde 3 \"Kämmerertochter von Allenstein\" Einnahmen: 260 GM, Verlorene Truppen: 414 GM (Gegner: durchschnittliche Stärke), 5 Ruhmpunkte
2. Runde 5 \"Kürassiere von Lyck\" Einnahmen: 232 GM, Verlorene Truppen: 79 GM (Gegner: schwache Stärke), 4 Ruhmpunkte
3. Runde 7 \"Räuber von Rastenburg\" Einnahmen: 200 GM, Verlorene Truppen: 346 GM (Gegner: sehr starke Stärke), 5 Ruhmpunkte
4. Runde 9-11 \"Prinzessin von Taurogi\" Einnahmen: 0 GM, Verlorene Ressourcen: (150+775+390=) 1315 GM (Gegner: überlegene, später sehr starke Stärke), 0 Ruhmpunkte

Angegriffen wurde meinerseits stets mit Einheiten überlegener Stärke.

Dazu kommt, dass in sieben von elf Runden mein Versorgungslevel gefallen ist, den ich mit weiteren 300 GM peppeln musste.

Dass das überhaupt soweit geklappt hat, ist nur den Kontributionen aus Königsberg (und später dann auch Lyck) zu verdanken, aber die Hoffnung, dass sich die Aufgaben als Steigbügel erweisen würden, um mal etwas Größeres wagen zu können (wie zum Beispiel die Belagerung einer richtigen Stadt), haben sich als trügerisch herausgestellt.


Jetzt aber genug gejammert.  :)  Prinzipiell hat das System gut funktioniert, und von allen drei Sorandir-Kampagnen ist dies meine zweitliebste.
Als Verbesserungsvorschläge würde ich mir für die Zukunft lediglich a) mehr Ziele wünschen, die ein gemeinsames Vorgehen fördern, anstatt dass jeder für sich selbst die Karte erkundet, und b) wieder mehr als eine Armee gleichzeitig, damit man etwas flexibler ist (und vielleicht auch etwas risikobereiter wird).
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1418051673 »
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