Epochen > Absolutismus und Revolution

Taktik in der 1. Hälfte des 18.Jahrhunderts

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Davout:
Die Kavallerie hatte bevorzugt eine kleine Anzahl von Leuten mit Spezialwaffen ausgerüstet, was in diesem Umfang bei der Infanterie so nicht üblich war. Da gab es Kavalleriebüchsen, die genannten Granatwaffen, Tromblone usw.

Grüße

Gunter

Robert E. Lee:

--- Zitat ---Andererseits vielleicht auch keine so schlechte Idee, falls der Granatwerfer ein schweres Teil war, dasselbe vom Gaul schleppen zu lassen.
--- Ende Zitat ---

Am Gewicht hat es sicherlich nicht gelegen, diese Waffen waren schon recht handlich:




--- Zitat ---Ich frage mich gerade wie berittene Grenadiere den Granatwerfer bedienen sollten? Wohl abgesessen
--- Ende Zitat ---

Der Rückstoß, zumindest der österreichischen Modelle, soll ziemlich stark gewesen sein, deshalb gehe ich auch davon aus das sie abgesessen genutzt wurden.

Davout:
Die Kavallerie benutzte ihre Spezialwaffen tatsächlich meist abgesessen. Was nützte einem z.B. eine Büchse mit gezogenem Lauf, wenn man damit bei dem Gewackel auf dem Pferd nicht präzise genug zielen konnte? Genauso war es auch bei den anderen Teilen, wobei ich mir bei den Tromblonen nicht sicher bin, denn die sollten ja streuen.

Grüße

Gunter

Pappenheimer:
Ich lese derzeit eine der wenigen heute noch neu erhältlichen Bücher mit einer Gesamtdarstellung zum Österreichischen Erbfolgekrieg (für Tattergreis und andere Anglophile: WAS).

Es ist sehr schön zu lesen.

Aber schon am Anfang habe ich einen Widerspruch in sich gefunden:
\"... as a long line of soldiers facing the enemy and standing shoulder to shoulder. ... The precise procedures for firing varied from army to army, but the general principle was everywhere identical: the rank in front would fire a volley and then step back behind the other ranks, reload, and move back to the front as the other ranks followed in sequence. ...\"*
Davon abgesehen, dass ich durch Vorführungen des Reglements der Preußen und anderer Parteien in Fulda mit dem wirklichen Ablauf des Feuerns vertraut bin, frage ich mich wie der Autor darauf kommt, dass so ein aufwändiges Prozedere im 18.Jh. der Standard gewesen sein soll? Dann wäre auch die Frage wie die Soldaten aus der 1. Reihe nach hinten gehen sollten, wenn die aus der 2. Reihe ja angeblich Schulter an Schulter standen?

*Reed Browning: \"The war of the Austrian Succession\"St. Martin\'s Griffin, New York, 2008, S. 6

tattergreis:
Da hat der Gute wohl WAS mit WSS verwechselt. Obwohl, selbst im WSS gab es Unterschiede bei den Procederen IIRC.

Four to six volleys halte ich auch für übertrieben, sowas kann vielleicht ein hochtrainiertee Schütze alleine machen, aber ein Peloton wohl kaum.

cheers

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