Epochen > Absolutismus und Revolution
Taktik in der 1. Hälfte des 18.Jahrhunderts
Draconarius:
--- Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=184064#post184064 ---Jeden, der das Buch Nosworthys über die Zeit 1689-1763 hat, kann ich nur beneiden, das Ding ist z.Z. leider ziemlich teuer.
--- Ende Zitat ---
Habe mir das Buch nach den Hinweisen mal über die lokale Uni-Bib ausgeliehen und bin gerade bei den einleitenden Kapiteln über die Kriege der des 17. Jahrhunderts. Das Buch ist wirklich gut zu lesen.
Das einzige was mir bisher noch nicht so hundertprozentig klar ist, ist der Punkt mit der Frage nach der Beibehaltung der Lunten- bzw. der Einführung der Steinschlossmusketen. Und zwar daher, weil ich mir ein paar Figuren von Warfare gekauft habe, die als kurbayerische Soldaten der 1680er/90er Jahre bemalt werden sollen. Um mehr Infos über Ausrüstung und Co. zu bekommen, habe ich mir den Staudinger besorgt (Geschichte des Kurpfalzbayerischen Heeres, etc.) - dort wird allerdings der Eindruck vermittelt, dass gerade bei den Reichsarmeen stärker die Frage nach dem Kaliber der Kugeln als des Zündmechanismus im Vordergrund stand und scheinbar eine Zeitlang auch Musketen mit Wechselschlössern bestanden, die sowohl mit Stein- als Luntenschloss bestückt werden konnten. - Allerdings konnte ich dazu bisher keine weiteren Infos finden zu solchen Wechselsystemen finden. Gab es sowas tatsächlich?
tattergreis:
ja sowas gab es. Montecucoli ließ versuchsweise 2000 davon anfertigen, in Heerwesen der Neuzeit Waffen der Kabinettskriege wird davon und noch mehr berichtet.
cheers
Draconarius:
Danke für den Hinweis, werde mir das Buch mal ausleihen. :thumbup:
Blüchi:
Ich glaub wir reden an einander vorbei...wenn man bis ca 1850 kavallerie angriffe in schützenlinie abwehrt....dann frag ich mich warum man erfolgreich karres gebildet hat...und warum sich die englische armee bei waterloo sich die mühe gemacht hat.....erst mit der entwicklung des hinterladers verzichtete man darauf diese formation einzunehmen....siehe dazu deutsch-französischer krieg....am besten die schlachten im elsass als die dragoner der franzosen versuchten mit frontal angriffen was zu reisen......komplette vernichtung der einheit war die folge...nur durch einstellung des feuers konnten sich einige der reiter retten. Der angriff der kavallerie erfolgt auf die flanken......wenn der gegner durch die eigene infanterie gebunden ist. Wenn sich der gegner auf den angriff einstellt so plänkelt man um der eigenen infantrie den vorteil zu geben ihr feuer neu zu ordnen.
Blüchi:
Was passiert wenn man die schützenlinie hält beim frontal angriff...
Erste salve auf ca 100m entfernung......jeder dritte reiter in der ersten reihe fällt......linie der kavallerie verbreitert sich da ausgewichen werden muss um nicht zu stürzen durch die eigenen gefallenen.
Zweite salve auf entfernung von ca70 m ....weitere verbreiterung der kavallerieformation
Dritte salve auf unter 50 m .....der kavallerie angriff ist nun mindestens so breit wie die infantelinie bzw schln breiter.
Kavallerie flanke schert weiter aus und kann den feind umreiten....wärend die ersten reiter im zentrum auf die li ie trifft. Deshalb das karre das verhindert das kavallerie in dwn rücken einwirken kann.
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