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Kurzlebigkeit von Systemen und Interessen

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AndréM:
Wobei unser Bereich noch relativ ruhig ist, wenn man bdenkt, dass allein auf der SPIEL jedes Jahr 800+ neue Brettspiele vorgestellt werden...


Rein aus Branchansicht gesehen:

Die wenigsten TT-KS sind überlebensfähig. Vor allem weil vielen ein längerfristiges Konzept fehlt bzw. die Idee nicht lange trägt. Inzwischen geh ich an KS rein wirtschaftlich ran und halten sie der Analyse stand, dann wird das Produkt auch unterstützt.

Auf die Weise habe ich inzwischen auch ein paar interessante Brettspiele im Haus, die ständig im Spieletreff auf den Tisch kommen.

Wassmann:
Hallo Leute,

ich habe mich fast ganz daraus zurückgezogen.
Hier ein Bild über die Spiele in Cuxhaven:
Mortheim würde ich noch gerne spielen ist aber bei uns Tod, weil bei uns keiner mehr Interesse hat Spiele zu spielen die einen Kampagnen Charakter haben.
Fantasy ist mit der letzten Editionen gestorben.
40K ist zwar noch aktiv hat aber Freunde verloren.
Infinitiv eine kleine Gruppe aber leicht am Wachsen.
X-Wing auch ein paar Spieler.
Star Wars Armada gestern und heute getestet worden, Tester waren begeistert.
Saga meist mit geproxten Figuren.
Bolt Action ganze 2 Spieler.

Ich für meinen Teil möchte nicht mehr in diese Tretmühle. Habe für mich beschlossen auf historisches Tabletop zu wechseln.
Gründe hierfür ein historischer Krieger in einem Maßstab ist ein Historischer Krieger in diesem Maßstab.  
Bildlich ein römischer Legionär ist immer ein römischer Legionär in z.B 28mm egal ob die regeln Heil Cesar heizen oder anders.
Genau bei der Epoche Napoleons, Egal welches Regelwerk ich verwende die Figur bleibt die selbe.

Was mache ich mit Fantasy Figuren oder 40k Figuren, sprich allen Figuren für ein Regelwerk und einen Hersteller.
Ich bin an diesen gebunden und kann damit nichts anderes anfangen, Außer die Figuren nachher in die Vitrine zustellen.

Im historischen Bereich habe ich Auswahl an Herstellern und Regeln und keine Abhängigkeiten. Nur in durch die Zeitepochen.

Also ist meine Entscheidung  klar, ich möchte mich nicht durch die Monopolstellung von einem Spiele Hersteller abhängig machen, der sein oder seine Spielsystem verkaufen will und da er ja ein Monopol hat auch die Preise bestimmen kann wie er will. Solange er Spieler dafür begeistern kann. Ich möchte eine freie Marktwirtschaft ich entscheide wo ich meine Figur kaufe und welches Spielsystem mir besser gefällt. Diese Freiheit habe ich nur im historischen Tabletop.

Sorry wegen der Rechtschreibfehler habe meine Lesebrille im Raum für unsere Osterspieletage liegen lassen.

Mit Freundlichem Gruß

Wolfgang

Schmagauke:
Du vergisst dabei, daß Warhammer ja gar kein Spiel ist ;)

Die letzte Begründung seitens GW, die ich zu den völlig absurden Preisen (Plastikmini im Blister zu 25€...)* gehört habe, war die:
\"Das ist ja kein Spiel, das sind Sammlerfiguren! Die Regeln sind nur für diejenigen gedacht, die doch mal mit den Figuren spielen wollen.\"
Ja nee, is klar.


*
Ich stand neulich wieder im hiesigen Shop und kam nicht umher, eine Packung Warlords (oder waren´s Perrys?) neben ein GW-Blister zu halten.
1 Figur 28mm Plastik: 25€
42 Figuren 28mm Plastik: 24€
 :huh:  ?(  8|  

Im historischen Bereich bin ich voll auf Deiner Seite.
Infinity ist noch was anderes, obwohl \"Mainstream Regalspiel\".
Von allem, was GW auch nur im entferntesten ähnelt, halte ich mich auch seit Jahren fern (deswegen habe ich NaW Figuren, aber nicht die Regeln, und basiere diese 40x30 für FoG:N, Lasalle&Co).

SisterMaryNapalm:
Die Kurzlebigkeit der Systeme und Interessen ist, glaube ich, auch immer etwas ein Gruppenzwang, neues auszuprobieren. Ich gebe zu - ja, ich war auch davon befallen am Anfang. Erst innerhalb von 40k. Immer neues bei der IA holen, dann damit neue Regeln probieren, weil man es UNBEDINGT braucht. Danach das ganze in die Ecke gestellt, weil ich sowieso keine 200 Figuren und 16 Sentinels brauche. Dann verkauft und Elysianer geholt weil ... richtig ... weil sie cool sind.

Dann bin ich auf WK II gekommen, weil 1/72 Spieler verfügbar waren. Als die dann abgesprungen sind, wieder was anderes probiert und so weiter.

Seitdem beschleicht mich immer wieder der Eindruck, als wenn der Herdentrieb wirklich eine wichtige Rolle spielt. Denn mal ganz ehrlich: Fängt man eher mit einem System an, wenn es 40 Mitspieler gibt oder eher, wenn man nur einen Mitspieler findet? Ich denke mal, die meisten werden wohl eher ersteres bevorzugen.

Bei mir ist es inzwischen so, dass ich wirklich nur noch ein paar Projekte habe, diese aber eben so \"aufwerte\", dass ich sie für verschiedene Systeme nutzen kann, wenn es für meine Mitspieler akzeptabel ist. Das ist für mich ideal. Und wenn nicht, na ja, dann hatte ich eben Spaß beim Basteln :-D

Strand:
Ich habe überhaupt kein Problem damit, Regelwerke und Hintergründe dauernd zu wechseln. Im Gegenteil: es ist interessant und inspirierend, immer wieder über die Tellerränder zu schauen, und ich bin auch häufig im Brettspiel- und Pen&Paper-RPG-Bereich unterwegs (letztere aber weniger intensiv). Gegen einen Gruppen\"zwang\" oder Herdentrieb bin ich völlig resistent. Wenn ich irgendwo mitmache, habe ich Bock darauf und bin nicht verzweifelt, weil sonst keiner mit mir spielt. :)
Das einzige, was ich wirklich ungern wechsele, ist der Maßstab, denn für das Bemalen und Basteln ist der Zeiteinsatz bei weitem am höchsten.

Was das Klagen bzgl. zu vieler Themen und \"ADHS\" (ich setze letzteres das bewusst und in Ermangelung von griffigen Alternativen in Anführungszeichen, da es sich um eine Krankheit handelt und in diesem Kontext eigentlich unangebracht ist) angeht: da bin ich ganz bei Wellington: Das ist weder ein neues, noch ein Wargame/Tabletop-spezifisches Problem.
Mit entsprechender Fokussierung kann man dem entgegenwirken (z.B. Zerknautscher hat schon die entsprechenden Methoden genannt: Rekrutieren (\"einwerben\"), Aufbau mehrerer Armeen (\"hochziehen\"). Viele Spieler sind so glücklich, wenn jemand vorangeht und sie mitzieht/ermuntert.) - es sei denn, man ist wirklich krank.  :(

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