Hallo!
Ich möchte GW nicht grundsätzlich dafür kritisieren, dass sie Entscheidungen aus wirtschaftlichen Erwägungen fällen. Man muss bedenken, dass unser Hobby dieser Firma ziemlich viel zu verdanken hat... ich kenne viele Leute, die heute nur noch historisch spielen, ohne GW vermutlich aber gar nicht den Einstieg ins Tabletopspielen gefunden hätten. Außerdem finde ich es nicht schlecht, quasi in jeder etwas größeren Stadt eine Anlaufstelle zumindest für Farben und Pinsel zu haben. Aus dieser Sicht heraus wünsche ich GW herzliches Gelingen mit den neuen Regeln!
Trotzdem finde ich es in Ordnung, dass alte Spieler enttäuscht sind, dass ihr geliebtes System gestorben ist. Denen muss man auch zugestehen, ihrer Wut ein wenig Luft zu machen. Und wie ich schon geschrieben habe, für mich war tatsächlich die Warhammer Welt das Interessante an GW, da es die jetzt nicht mehr gibt, gibt es fortan wohl nicht mehr viel, was ich bei GW interessant finde. Ich bin nämlich nicht auf der Suche nach irgendeinem neuen Fantasy-Spiel, sondern möchte in einem bestimmten Setting spielen. Alternativen habe ich sonst auch schon genug.
Manchmal frage ich mich, ob in diesem Hobby-Bereich eine Struktur als Aktiengesellschaft überhaupt funktioniert. Es geht ja um sehr kreative Inhalte und einen letztlich überschaubar großen und \"empfindlichen\" Markt... Die Interessen ihrer Aktionäre zu bedienen, also immer mehr Gewinn von Quartal zu Quartal machen zu wollen/müssen, kann man dem Unternehmen nicht vorwerfen. Aber vielleicht sorgt dieser Druck auch manchmal für die langfristig falschen Entscheidungen.
Naja, man wird sehen. Wenn Age of Sigmar in den Augen einer ausreichen großen Spielerschar Gefallen findet, gibt es nichts zu meckern. Persönlich wünsche ich dann auch viel Freude, während ich vermutlich aber selbst weiterhin mit Miniaturen der 3./4. Edition die 7./8. Auflage der Regeln spielen werde...
Gruß,
Yogsothoth