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Autor Thema: Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne  (Gelesen 11086 mal)

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sharku

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #75 am: 20. August 2015 - 18:52:27 »

Interessant finde ich allerdings das zB der KKK (Kukluxklan) seit ewigkeiten mit der US Fahne rumrennen tut. Am besten die wird in den USA auch überall abgehangen.

Ich persönlich finde die gesamte Diskussion (auch in den USA) absolut lächerlich... das ist typisch für unseren heutigen zeitgeist....irgend ein depp macht irgendetwas schlimmes und es existiert ein bild von dem mit sonstetwas drauf....daraufhin wird über diesen gegenstand dann diskutiert....merkt ihr was? Ich finds quatsch!
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The Desertfox

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #76 am: 20. August 2015 - 18:55:24 »

Genau so Bommel, die ?dukes gegen die Orbrigkeit ;)
Der Wagen hieß auch Robert E. Lee und hatte die Hupe nicht den Dixie Sound? Und der Rebell Yell war auch oft zu hören. Da fällt mir ein, ist jetzt Billy Idols song Auch anstössig?    :wacko:
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\"Man sollte immer eine kleine Flasche Whiskey dabeihaben, für den Fall eines Schlangenbisses - und außerdem sollte man immer eine Schlange dabei haben.\"

Koppi (thrifles)

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #77 am: 20. August 2015 - 19:03:09 »

Zitat von: \'Driscoles\',\'index.php?page=Thread&postID=199888#post199888
Nein, das überrascht nicht.

Ich wundere mich auch nicht darüber in was für Zusammenhänge sie überall auftaucht. Ich hatte ja schon in meinem vorherigen Post mich  dazu geäußert.

Ich bin dennoch erstaunt für was für unterschiedliche Menschen diese Fahne eine Bedeutung hat. Auf dem einen Foto war ein getunter Trabbi voll beklebt mit der Fahne und die Fotografin und Schreiberin des Blocks schrieb in ihrem Artikel darüber, daß die Menschen diese Fahne mit ihrer persönlichen Freiheit assoziieren.

Erklär mir das mal einer. Geht es darum,  durch Provokation anders zu sein ? Ist es keine Provokation sondern einfach nur als \"cool\" gedacht oder der Ausdruck einer bestimmten Gruppierung. Sowas wie ein Gartenzwerg für Kleingartenfreunde !

Ein guter freund von mir war im osten in einer ted rockabilly gruppe. Für die war die fahne echte rebellion. Noch in ddr zeiten. Er hat das immer mit unseren che guevara buttons im westen verglichen.
Vielleicht war die dame da auch aktiv?
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http://www.thrifles.blogspot.com/

 http://www.dminis.com/thrifles/galleries/

\" ... Artillerieeinheiten der wichtigsten Nationen (Preußen, Österreich, Russland, Großbritannien ...) sind \"gefärbt\". Das Holz der Kanonen ist bei den Preußen z.B. blau, weil das die Farbe der Nation im Spiel ist (grün für Russland usw.). Das alles sieht scheiße und spielzeugmäßig aus...\"
Zitat aus einer Besprechung von Napoleon Total War

Driscoles

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #78 am: 20. August 2015 - 21:09:16 »

Nein Koppi, die Bloggerin ist gebürtige Amerikanerin. Hat aber in Europa gelebt oder lebt immer noch hier.
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I got a \'69 Chevy with a 396 Fuelie heads and a Hurst on the floor

Davout

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #79 am: 20. August 2015 - 22:18:00 »

Ich kann mich des Gefühls nicht erwehren, dass es gerade hier in Sachsen gewisse Anklänge daran gibt, dass sich die Region bereits mehrfach in einer \"Südstaatensituation\" befand und mit dem Zeigen der Fahnen einen gewissen Trotz ausdrücken möchte. Die hierzulande gepflegte Südstaatenromantik entspringt meines Erachtens zum Großteil der Ausstrahlung der Serie \"Fackeln im Sturm\" in den 80ern. Komischerweise hat sich da kaum jemand mit dem industriellen Norden identifizieren können. Trotz Sklaverei hält man es doch lieber mit dem agrarischen-aristokratischen Underdog, der sich gegen die übermächtige Moderne zu wehren versucht, die seine ganze Lebenswelt bedroht. Letztlich geht es dabei auch um aktuelle Ängste.
Das moralische Problem mit der Sklaverei wird gerade in US-Filmen immer wieder mit dem Typus des \"guten Sklavenhalters\" zu relativieren versucht, was zuweilen recht schräge Züge annimmt und einen deutlichen Trend zur Geschichtsklitterung erkennen lässt. Wer damit unkritisch umgeht hat natürlich auch kein Problem damit pro-südstaatlerisch zu sein. Hätten sie eben nicht so einem netten Typen wie Patrick Swayze die Rolle geben solle, dann wäre manches anders.

Andererseits machte eine Szene in der Serie ein Dilemma deutlich. Als George seinen Kumpel Orry wegen der Sklavereifrage anging, verwies dieser auf die Lebensverhältnisse des Einwanderer-Proletariats im Norden, letztlich lief alles auf eine Grundsatzfrage des Umgangs der Kapitalisten mit ihrem Humankapital hinaus und da ist die Bilanz auf beiden Seiten nicht berrauschend. Ich denke als Außenstehender kann man sich da schwer positionieren, denn war das Ergebnis dieses Krieg die Opfer wirklich wert? Konnte sich der Norden angesichts dessen immer noch als moralisch auf der besseren Seite betrachten? Schließlich waren es dieselben Leute, die als radikale Republikaner den totalen Krieg gegen den Süden betrieben, für das Ende der Sklaverei (nicht der Rassendiskriminierung!) sorgten und dann den Genozid an den Indianern vorantrieben.

Es mag vielleicht ein wenig off topic sein, aber es hat mit Figuren zu tun: Ich zeigte als Kind der Schwester eines Freundes meinen neuen Südstaatenoffizier, die erste Reaktion war: \"Orry!\" Meiner Oma zeigte ich später Figuren aus derselben Serie, die meinte das wären Franzosen! Ist auch logisch, wegen der ähnlichen Mützen, die ihr als Kind als typisch vermittelt worden waren. Schon interessant, was Menschen mit ganz verschiedenen Hintergründen so assozieren, wenn sie dieselben Figuren gezeigt bekommen.

Grüße

Gunter
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AndréM

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #80 am: 21. August 2015 - 12:05:21 »

Zitat
Da fällt mir ein, irgendwann in meiner Jugend gab es die Serie \"Ein Duke kommt selten allein\". Ich meine die hatten auf ihren Auto eine riesige Flagge. Niemand fand das damals anstössig (zumindest unter uns Kindern, da wir nichts darüber wussten). Ich meine auch matchbox hat dazu sogar die Autos für uns Kinder herausgebracht.

Wie schon weiter oben erwähnt, das war Dukes of Hazard.

Was Flaggen angeht, da nehmen sich unsere Mindestintelligenzscheuen alles was sie kriegen können, sogar die Fahne, die für den Erfolg der Operation Walküre vorgesehen war. Blöderweise haben sie wie immer nicht recherchiert und den Anwalt der Familie des Gestalters der Flagge am Hals...
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Yogsothoth

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #81 am: 21. August 2015 - 13:47:09 »

Zitat von: \'Regulator\',\'index.php?page=Thread&postID=199890#post199890
Zitat von: \'Yogsothoth\',\'index.php?page=Thread&postID=199885#post199885
und genau so Diskussion wie die Regenbogenfahne, aber ich für meinen Teil finde, man sollte einen Schnitt bei Hobby (Bedeutung der Fahne als militärisches Zeichen der Armee) und Echtzeit (Rockerbanden, Rassisten, Konservative, etc.) machen.

Mmh, also die Fahne steht für Konservative? Ist man dann als Konservativer gleich in einem Boot mit \"Rockerbanden\" und \"Rassisten\"? Oder wie ist das gemeint?

Selbstverständlich nicht, deswegen ja auch eindeutig das Komma zur Trennung. :)

Hallo Regulator!

Das ist ja eine sonderbare Erklärung. In Aufzählungen werden die Wörter doch immer mit Kommas getrennt, oder nicht? Das heißt doch noch lange nicht, dass man die aufgezählten Begriffe mit eben dieser Aufzählung nicht in eine inhaltliche Nähe zueinander rückt, was möglicherweise eine gewisse Diffamierung beinhalten kann.

Zum Beispiel: \"Die politischen Bewegungen unter der roten Fahne- Kommunismus, Sozialdemokratie, Nationalsozialismus...\" Denkst Du der typische Sozialdemokrat stolpert nicht über diese Formulierung? Warum sollte es mit \"Rockerbanden, Rassisten, Konservative\"... anders sein?

Gruß,

Yogsothoth
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Riothamus

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #82 am: 21. August 2015 - 14:29:04 »

Jetzt habe ich mich auch gelöscht, weil ich keine Lust auf weitere off-Topic Diskussionen habe.
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Gruß

Riothamus

Tumbertor

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #83 am: 22. August 2015 - 08:13:29 »

HI,

zur Beruhigung der Geister möchte ich von der hohen Politik und Moral herunter kommen und einfach auf den simplen ästhetische Reiz aufmerksam machen :

Dazu verschiedene Fahnen im Intro von \"Gods and Generals\":

https://www.youtube.com/watch?v=N4iT7NdoM58

Mir gefällt übrigens der \"Lone Star\" von Texas am besten. ( Remember the Alamo ! )

Lasst die kleinen Mädchen reden: »gut sein ist, was hübsch zugleich und rührend ist.« F.N.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1440226176 »
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Winston

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #84 am: 22. August 2015 - 10:52:19 »

Ich bin in den letzten Tagen mal etwas aufmerksamer und mit einem wacheren Blick im Bezug auf Flaggen durch die Gegen gelaufen.
Wenn ich eine (selbstverständlich streng subjektive) vorläufige Rangfolge der häufigsten Flaggen (politisch oder national, keine Fantasy)aufstellen sollte die mir in dieser Zeit außerhalb des Bildschirms begegnet sind dann würde die so aussehen:

1. Unionjack (mit weitem Abstand vor 2.)
2. BRD (ich wohne in Düsseldorf, viele Regierungsgebäude hier)
3. USA (die Moderne)
4. Jamaika
5. Türkei
6. der Rest (Polen, Schweden, Russland, China etc. wieder mit weitem Abstand zu 5.)

Eine Südstaaten Flagge war nicht dabei, keine einzige, nicht als Flagge, Bild, Aufnäher oder in irgend einer anderen Form.

Der Unionjack tauchte am häufigsten auf Kleidung oder als Verzierung auf Gebrauchsgegenständen auf.
Ich denke der ästhetische Aspekt ist bei weitem die wichtigste Motivation für die Verwendung dieser Symbole. Bei den seltener vorkommenden ist das wahrscheinlich anders und individuell sehr unterschiedlich.
Man sollte auch nicht unberücksichtigt lassen, dass das Bildungsniveau und Geschichtsbewusstsein in diesem Forum deutlich höher ist als auf der Straße. Für die meisten Leute ist eine Flagge einfach ein lustiges buntes Bildchen.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1440238024 »
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Wellington

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #85 am: 22. August 2015 - 12:01:04 »

Union Jack auf Platz 1 wundert man nicht. Der Union Jack ist durch den Pop und Punkt der 70er und 80er Jahre extrem gepuscht worden. Heute steht er ziemlicch positiv da. Cool Britannia der 60er und 70er, Punk der 70er ... The Who haben es ja sogar geschafft das Royal Air Force Symbol zu einem Pop Kultur Icon zu machen. Vermutlich war die Verwendung des Union Jack durch die Punk Bands der 70er dann doch eher systemkritisch gemeint und wurde dann doch wieder duch den Konsumenten adaptiert.
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Riothamus

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« Antwort #86 am: 22. August 2015 - 13:17:27 »

Mal davon abgesehen, dass es bei uns in Nordrhein-Westfalen immer noch viele Briten gibt....

Die am häufigsten gesehen Fahne der letzten Woche war die Schützenfest-Fahne des Nachbarorts. ;)

In der Gegend um Paderborn, wo vor fast jedem Haus ein Fahnenmast steht, sind wohl die Fahnen von Fußballvereinen am häufigsten. (Borussia Dortmund gefolgt von Schalke, Gladbach und Bayern München; in den letzten Jahren auch ab und an Paderborn) Dann kommt Schwarz-Rot -Gold. Bei den Rockerclubs sieht man die moderne US-Flagge; bei den Pfarrhäusern schon einmal die Vatikan-Flagge. 2, 3 Fahnen von Rohan sind auch dabei.
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Hanno Barka

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #87 am: 22. August 2015 - 13:47:43 »

dDie häufigste Fahne bei uns im Dorf ist in der Touristensaison weniger ein optisches als ein olfaktorisches Phänomen  :P
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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #88 am: 22. August 2015 - 17:19:32 »

Ich weiß nicht, ob die Konföderierten überall in Deutschland so die Sympathie haben. Soweit ich informiert bin, haben die Yankees in Norddeutschland die Mehrheit der Fans. Bei uns in Bayern ist die Affinität zu den Südstaaten ganz klar: Seelenverwandschaft zwischen zwei Verlierern. Wir haben 1866 gegen die Preussen verloren, 1865 ging Dixieland unter. Hier wie dort hat die Niederlage auch das Ende einer Ära besiegelt, und das Lebensgefühl wurde anders. Spürt man bis heute. Wir \"verpreussen\" immer mehr, und ich persönlich find das beschissen, aber es ist halt so.....

Ah, und wens interessiert: interessante Literatur, über was hätte sein können wenn ...aus den frühen 80ern: Carl Amery: An den Feuern der Leyermark! Hervorragende Unterhaltung, für alle, mit weißblauen Wurzeln!
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Driscoles

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Deutsche Begeisterung für die Konföderierten-Fahne
« Antwort #89 am: 22. August 2015 - 18:01:57 »

Das Buch habe ich auch !
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