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NOCH ein Naporegelwerk?!?

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Tabris:

--- Zitat von: \'vodnik\',\'index.php?page=Thread&postID=201909#post201909 ---...ich bevorzuge Partien um den 7-jährigen Krieg, da ich so rund um den Globus irgendwelche Schlachten mit den selben Figuren ausfechten kann. Die napoleonischen Krige waren eher in Europa angesiedelt, mit 1 Abstecher zum Nil... Technisch hat sich nicht allzuviel geändert... die Heere waren zwar grösser, aber die Taktiken nicht wirklich fortgeschritener. Grosse Heere sind nicht nur auf dem Schlachtfeld schwieriger zu kommandieren
--- Ende Zitat ---

Ach Gottchen... wo soll ich da anfangen :)

Zu der \"regionalen\" Beschränktheit kann ich als Beispiele in der Zeit von 1789-1815 folgende Punkte anmerken :

* Spanier in der Karibik oder Südamerika

* Engländer in allen Kolonien um die ganze Welt (ocean taste salty, must be british ;) ... unteranderem der 1812 Krieg gegen USA und auch der gute Wellington hat sich seine Sporen in den Indischen Kriegen erworben

* Franzosen ebenso in der Karibik und (wie schon gesagt) gegen die Osamen

* Österreicher gegen die Osmanen auf dem Balkan

* Russen gegen Osmanen (Balkan), Perser(zwischen Schwarzen und Kaspischen Meer), Schweden und diverses Aufstände im tiefsten Sibirien

Dazu kommt dann noch ...

Sorry aber der Siebenjährige Krieg war in allen Aspekten von Koalitionskriegen/ Nap. Kriegen noch weiter enfernt als der WW1  vom WW2 !!! Falls dies wirklich bezweifelt werden sollte stehe ich gerne mit einer umfangreichen Argumentaion zur Verfügung :D

Black Guardian:

--- Zitat von: \'Schmagauke\',\'index.php?page=Thread&postID=201790#post201790 ---Das ist wohl wahr.
Bis zum nächsten Test wird es nun aber dauern, ich muss die Grundmechanik meiner Regelidee in Frage stellen. Vielleicht war ich mit meiner Idee komplett auf dem Holzweg.
--- Ende Zitat ---
Willkommen in der Welt der Spieledesigner :D
Geh mal davon aus, dass dir dieses Problem noch häufiger über den Weg laufen wird. Aber lass dich davon nicht entmutigen. Du wirst andere Mittel und Wege finden, um deinen Designansatz umzusetzen. Da steckt viel Hirnschmalz und Experiment drin, aber in komplexen Systemen liegt man fast nie mit seiner ersten Idee richtig - und wenn man dann eine verwendbare Mechanik gefunden hat, muss man sie auch noch optimieren, damit sie das Spiel nicht überfrachtet. Und sowas dauert halt.
Ich kann dir daher nur empfehlen: So viele Testspiele wie möglich mit dem jeweiligen Prototypen machen - und wenns im Solo mit einigen Einheiten ist, dabei die Skalierbarkeit hinterfragen. Aufschreiben was dir am Testverlauf gefällt und was nicht. Und dann drüber grübeln wie du die Schwächen ausbügelst ohne die Stärken zu zerstören. Dabei gilt generell das Prinzip: So viel wie nötig, so wenig wie möglich - was ist das minimale Level an Aufwand, das notwendig ist, um das gewünschte Spielgefühl herzustellen?

Achja und... 3 Monate sind seehr ambitioniert ;)
Viel Erfolg!

ronisan:
Hallo Schmagauke,



spar\' Dir die Zeit ein Regelwerk zu \"erfinden\" ... Es gibt genug!

Ich empfehle Dir, befasse Dich mal mit:

PIQUET - Field of Battle (2nd Edition) ... ist definitiv kein IGOUGO-System !

http://www.piquetwargames.com/index.php?main_page=product_info&cPath=2&products_id=28

Reviews siehe hier:

http://santaclaritawargamer.blogspot.de/2010/12/piquet-ramblings-2-its-in-cards.html

http://www.stapells.com/wargames/rules/pk.php

und zur 1st edition http://deepfriedhappymice.com/html/rd_field_of_battle.html



oder

Command & Colours Napoleonics von GMT und spiele es auf großen Hex-Feldern mit Miniaturen!

http://napoleonictherapy.blogspot.de/2013/02/commands-colors-napoleonics-with.html

Ist zwar IGOUGO ... und Hex-feldern basierendes \"Brettspiel\" ... aber es gibt \"Veto-Möglichkeiten\", wo Dir Dein Gegner \"dazwischen grätscht\" ... und Du kannst nicht immer in der Zone des Schlachtfeldes agieren, in welcher Du gerne agieren würdest !





Gruß,

Ronald.

Bayernkini:

--- Zitat ---oder

Command & Colours Napoleonics von GMT und spiele es auf großen Hex-Feldern mit Miniaturen!

http://napoleonictherapy.blogspot.de/201…onics-with.html

Ist zwar IGOUGO ... und Hex-feldern basierendes \"Brettspiel\" ... aber es gibt \"Veto-Möglichkeiten\", wo Dir Dein Gegner \"dazwischen grätscht\" ... und Du kannst nicht immer in der Zone des Schlachtfeldes agieren, in welcher Du gerne agieren würdest !
--- Ende Zitat ---

Und mit den neuen Command Card Deck mit zusätzlichen Tactician Deck hast du mittlerweile ein wirklich ansprechendes Napo Spiel.
Wie Ronald schon schrieb, gibts genug die das auf 3D Gelände und mit bemalten Figuren spielen.

@Ronald: Das wär doch nächstes Jahr beim Event in Böblingen mal die Alternative, dann würde ich mich spieltechnisch sofort anschließen :)
Und ev. habe ich bis dahin von Richard Borg schon die Regeln der in Arbeit befindlichen nächste Erweiterung (Grande Battles), die sog. Epic oder auch Mehrspielerversion :)


Zurück zum eigentlichen Thread: Auch ich bin der Meinung, lieber ein vorhandenes Regelsystem nehmen, daß einen zu 90% gefällt und ggf. mit Absprache der Mitspieler,
die fehlenden 10% mit Hausregeln anpassen.

tattergreis:

--- Zitat von: \'Schmagauke\',\'index.php?page=Thread&postID=201703#post201703 ---Mein Grundgedanke bei dem Spiel ist, daß man selbst der Oberbefehlshaber einer großen Armee ist (mehrere 10.000 Mann), eine größere Schlacht stattfindet und man in bester Wellingtonmanier die Linien abreitet, um sich einen Überblick zu verschaffen.
Das Spiel stellt nun einen beliebigen Abschnitt des Schlachtfeldes dar, die Schlacht tobt, alles ist voller Pulverdampf, der Abschnitt ist entscheidend für die Schlacht (ähnlich Hougomont etc) und \"der Chef\" muss eingreifen.
...
Beginnen die Kampfhandlungen gerade erst, ist es sicherlich möglich, mehrere Battalione synchron zu bewegen, aber wenn \"die Kacke am Dampfen ist\", dürfte das unmöglich werden.

Ich möchte das Chaos einer Schlacht und den Kampf der Offiziere darum, dies zu kontrollieren und in die richtigen Bahnen zu lenken, darstellen.

Also: Agieren in dem Maßstab einzelne Battalione oder einzelne Brigaden (derer grad mal 3)?
--- Ende Zitat ---
Der normale Gang ist ja eigentlich, dass der Brigadekommandeur die einzelnen Bataillone  befehligt, der Divisionskommandeur den Brigadekommandeuren Befehle erteilt und der Korpskommandeur über die Divisionen wacht.

Wenn der Brigadekommandeur einen Befehl erteilt, kann er durchaus seine unterstellten Btls synchron bewegen. Sollte ein einzelnes Btl nicht konform gehen, muss er das regeln, nicht der Div. oder Korpsgeneral. Ein Chaos zu verhindern ist auch psychologisch immens wichtig, wenn Btls selbständig arbeiten würden, wäre eine Schlachtlenkung unmöglich. Brigaden synchron zu bewegen, ist dann auch nix anderes. Unter Feindbeschuss ist es manchmal unmöglich, Truppen zu bewegen, manchmal auch nicht ratsam. Der Regelauthor hat die Freiheit, diesen Umstand abzubilden, oder auch nicht. Manche Spieler verlangen volle Kontrolle, manchen lehnen sie als unrealistisch ab, es ist unmöglich, es allen recht zu machen.

Wenn Wellington/ der tabletop-spieler denkt, dass er direkt eingreifen muss und ein einzelnes Btl einen Befehl geben will, dann sollte er es natürlich können. Aber auch ohne dieses Eingreifen reagieren Btls oder Brigaden nicht völlig planlos. Da aber auch Befehle geben Zeit kostet, sollte imho die Anzahl der Befehle pro Runde begrenzt sein.

Wellington hat bei Hougomont eingegriffen, indem er Reserven dorthin beorderte. AFAIK hat er ansonsten dort nix direkt gelenkt.

Ich konnte mit dem Begriff dynamische Regeln nix anfangen, deshalb hab ich auch noch nicht abgestimmt. Eigentlich finde ich es ne interessante Idee, hier im Forum die cloudintelligenz zu nutzen, soll heißen man könnte hier direkt fragen, welche Auswirkungen bestimmte Regelmechanismen auf ein Spiel haben. Die hier vorhandene Spielerfahrung ist ja um vieles größer als ein einzelner in noch so vielen einsamen Stunden in seinem Kämmerlein erleben kann. Und sollte es den hier vorhandenen Spielern gelingen, nicht den eigenen Geschmack zu erläutern, sondern nur von ihren Erfahrungen zu erzählen, dann könnte dies ja eine immense Hilfe sein-

cheers

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