Da der Don grad bei der Seefahrt pausiert, spring ich mit einem kleinen Zwischenprojekt in die Bresche - wiedereinmal gehts in den Pazifik, und wir schauen der US Navy beim rumdümpeln rund um Guadalcanal zu. Die Schiffe sind im Maßstab 1:2400 und größtenteils von GHQ mit Ausnahme der Porterklasse Zerstörer, die sind von CinC.
Das Schlachtschiff USS Washington:

Die North Carolina und ihr Schwesternschiff Washington zählten imo zu den elegantesten Schlachtschiffen überhaupt. Auch ihre Gefechtsperformance war sehr gut, in der 2. Schlacht von Guadalcanal versenkte sie das japanische Schlachtschiff Hiei und erlitt dabei selbst nur leichte Schäden.
Das 2. Schlachtschiff der Amerikaner in der Schlacht von Guadalcanal, die USS South Dakota:

Eine ganz andere Linienführung - bullig, kurzer Rumpf, dennoch waren die South Dakota und ihre Schwesternschiffe vielleicht die besten Schlachtschiffe, die unter den Beschränkungen des Flottenabkommens von Washington gebaut wurden. Bei Guadalcanal wurde ihre Performance allerdings von einem Fehler in ihren elektrischen Schaltkreisen überschattet, der kurz nach Gefechtsbeginn zu einem völligen Ausfall der Elekrtik führte, und in den Worten von Admiral Lee:
\"rendered one of our new battleships deaf, dumb, blind, and impotent.\"
Nur noch in der Lage durch manuelle Kraft Ruder zu legen und nicht mehr in der Lage zu feuern, ohne interne Kommunikatiosmöglichkeit als \"Botenläufer\", kassierte das Schiff 26 schwere Treffer, die sie aber dennoch überstand und schaffte es sich im Schutz der Dunkelheit aus dem Gefecht davon zu schleichen. Sie war in weniger als 3 Monaten wieder voll einsatzfähig, was ihre Standfestigkeit recht gut unter Beweis stellt.
Der schwere Kreuzer USS Portland:

Die Portland war bei fast allen wichtigen Gefechten im Pazifik dabei, meist als Trägereskorte. In der Schlacht um Guadalcanal erlitt sie beim ersten Zusammenstoß am 13. November einen Torpedotreffer, der sie für 6 Monate ausser Gefecht setzte.
Der schwere Kreuzer San Francisco:

Die San Francisco war eines der höchst dekorierten Schiffe der US Navy im WW2. Bei Guadalcanal setze einer ihrer Treffer die Ruderanlage des japanischen Schlachtschiffes Hiei außer gefecht, das dadurch am folgenden Tag den Anfriffen der amerikanischen Luftwaffe hilflos ausgeliefert war und letztlich von ihrer Crew aufgegeben und selbst versenkt wurde. sie duellierte sich auch auf nur 2000 m Distanz mit der Kirishima und beschädigte deren Aufbauten. Allerdings wirde sie von der Mittelartillerie des Schlachtschiffs selbst schwer beschädigt, überlebte aber die Schlacht und konnte noch aus eigener Kraft in die Reparaturwerft gelangen wo sie auch einer grundlegenden Modernisierung unterzogen wurde. Das Modell zeigt das Schiff nach dieser Modernisierung mit dem neuen Gefechtsturm, der die alten Brückenaufbauten ersetzte und ist genaugenommen zu modern für Guadalcanal, aber was solls, in dem Maßstab hat man ja nicht die große Auswahl.
Der leichte Kreuzer USS Helena:

Die Helena war von Beginn an den Attacken auf den Tokyoexpress dabei und in beiden Zusammenstößen der Schlacht von Guadlcanal. Am Ende des ersten Gefechts in der Nacht vom Freitag den 13. November waren sie und ein Zerstörer der Fletcher Klasse, die einzigen amerikanischen Schiffe, die noch kampffähig waren, aber sie hatten den Angriff der japanischen Flotte auf Henderson Airfield abgewehrt, was letztlich die Position der japanischen Armee auf Guadalcanal unhaltbar machte, da kein Nachschub mehr durch den amerikanischen Luftschirm durchkam. Die Helen selbst überlebte auch den 2. Zusammenstoß. Das Schiff ging in der Schlacht im Golf von kula verloren, als sie nach 3 Torpedotreffern sank.
Die Zerstörer sind \"unnamed\", dafür warens vor Guadalcanal zu viele

Zerstörer der Fletcher Klasse:


I always felt it was the Fletcher class that won the war . . . they were the heart and soul of the small-ship Navy. (Rear Admiral W. J. Holland)
Zerstörer der Porterklasse:


Die Porterklasse wurde in den 30erjahren als Lead Destroyers konzipiert. Um einiges größer als übliche Zerstörer sollten sie als Anführer für Geleitflottillen dienen. Da aber die Tonnagen der Zerstörer durch das Washington abkommen generell am wachsen war (es war die einzige Schiffsklasse, die keine vertragliche Tonnagebeschränkung erfuhr), wurden sie im Krieg dann als ganz normale Zerstörer eingesetzt. Durch ihre Größe waren sie für Zerstörer enorm standfest.
So, zum Abschluss noch Gruppenbild:


Anmerkung für Schräubchenzähler:
Die Farbschemata sind durch Photos belegt - allerdings aufgrund der Seltenheit von Farbmaterial über den ganzen Krieg verteilt und daher nicht immer für November 42 passend. Aber da Schiffe sowieso bei fast jedem Stopp in einem Hafen umgestricen wurden um es den gegnerischen Spionagediensten zu erschweren die aktuelle position eines Schiffes festzustellen, ist das für mich ok.
Die Portland ist, wie oben schon erwähnt im Bauzustand 44 dargestellt.
Es waren bei Guadalcanal nicht nur 12 Fletcher- und Porterklasse Zerstörere vertreten, sondern insgesamt über 30 Zerstörer aus 5 verschiedenen Klassen. Da aber in keinem der Gefechte mehr als 12 Zerstörer gleichzeitig anwesend waren, müssen die 12 auch als Proxies für die anderen herhalten. In 1:2400 sieht man von einem Zerstörer auf Spieltischdistanz ohnehin nicht mehr allzuviel und kann sie eh nur anhand der Zahl der Ruchfänge und geschütztürme unterscheiden.
Diese Punkte sind mir bewußt und von Wurscht bis Powidl alles, was ma in ana Greisslerei kriegt.

Hoffe die Diaschow hat gefallen - nice surf.