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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker

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SiamTiger:
Ich hoffe ihr erinnert euch an Cäsars Römer von Anfang des Monats. Und wie der letzte Absatz es bereits angekündigt hatte, benötigen diese Römer passende Gegenspieler!

(Illustration von Peter Dennis, \"Death in the Forest\")
Wie bei den Römern, bin ich recht zufrieden mit der Warlord Games Palette der Germanen, und habe somit Miniaturen mit denen ich arbeiten möchte. Außerdem, da ich bisher nur den spanischen Teil meiner \"Wurzeln\" im Tabletop mit den antiken Spaniern / Iberern für Field of Glory abgedeckt hatte, war es nun an der Zeit mal dem germanischen Teil etwas Aufmerksamkeit zukommen zu lassen.

Also, wo fangen wir an? Das hier ist die Ausgangssituation. Ich habe die germanischen Krieger (dazu habe ich mal vor ein \"paar\" Jahren eine Review geschrieben), die Reiterei, die fanatischen Krieger, einen zusätzlichen Kommandoblister und diesen großartigen, schnauzbärtigen Heerführer. Der Kerl allein ist Grund genug um sich einen germanischen Stamm für eine SAGA Bande zusammenzustellen!

Nach der Wahl der Miniaturen, stellt sich die nächste Frage, welche Faktion / welches Battleboard werde ich nutzen? In der Karthagokampagne der Weiß-Blauen Strategen spielen sie die Kelten mit der Wikingerliste. Ich denke, dass könnte klappen. Ich habe viel Infanteire, ich könnte ein paar Levies aufstellen und habe sogar die Fanatics als Berserker-Ersatz. Aber ich hätte so keine Gelegenheit die Reiterei aufzustellen. Ich könnte das als Hausregel abfangen und dafür die Berserker durch berittene Hearthguard / Warrior abfangen. Anderseits, wie bei den Römern schon angeschnitten, ich warte immer noch auf Aetius & Arthur - die Goten könnten eine passende Auswahl sein.

Die Wikinger könnten wirklich gut passen, die grobe Auswahl an Handwaffen passt zu den Germanen und das gilt für Hearthguard und Warrior. Die Fanatiker als Berzerker sind sehr offensichtlich. Zu den Levies, da bin ich noch nicht wirklich sicher, ob ich überhaupt welche aufstellen soll. Bögen scheinen mir keine passende Auswahl zu sein, eher die Schleudern, aber ich würde Wurfspeere bevorzugen.

Die Reiterei lasse ich erst einmal außen vor, aber eine 6 Punkte Bande könnte so aussehen. Als Alternative zu der Miniatur von Ariovist habe ich noch Dennus Damennus von der Germania Erweiterung.


0 P Warlord

1 P – 4 Hearthguard

1 P – 4 Fanatics

1 P – 8 Warrior

1 P – 8 Warrior

1 P – 8 Warrior

1 P – 8 Warriors

Wie bei den Römern, halte ich es nicht zu 100% mit der historischen Korrektheit bei diesen Germanen. Ich habe nachgeforscht, welche Stämme in der Gegend zwischen Köln (Colonia Claudia Ara Agrippinensium) und Frankfurt (noch nicht gegründet damals) lebten. Das Areal ist der Westerwald und war nicht besetzt von den Römern, aber nah am Rhein und der römischen Grenzbefestigung Limes. Das Gebiet wurde Germania Magna genannt und war nah an Koblenz (Castellum apud Confluentes). Da ich keine umfangreiche Geschichte zur Gegend gefunden habe und die meisten Informationen erst 1.000 Jahre später starten. Daher muss ich hier etwas kreativ werden. Aber erst einmal um euch abzuholen, hier ein paar Bilder vom letzten Wandern.


Daher nehmen wir einen Kelto-Germanischen Stamm, der westlich der Chatten (einem Stamm in Hessen) und nördlich der Mattiaker (einem Unterstamm der Chatten in der Gegend von Wiesbaden). Da das Wort Westerwald in Latein boscus occidentalis (oder silvanus occidentis) wäre, recht lang und wenig spektakulär, werde ich den Stamm einfach die \"Bosci\" nennen - die Bewohner des Westerwalds werden kurz Wäller genannt, daher erscheint mir Bosci passend. Und die Farben sind Weiß und Grün, wie die Heraldik der Region. Ariovist ist auch kein passender Name für einen Anführer der Bosci, und außerdem war er der Heeresführer der Sueben. Ich entschied mich für den germanischen Namen Vulfgang. Das ist ebenfalls nicht historisch korrekt, da der Name erst im 8. Jahrhundert aufkam, aber was soll\'s. Das gleiche gilt für Dennus Damennus (Dennis the Menace), der seinen Namen behält. Um diesen Absatz kreativer Geschichte zusammen zufassen, wir haben den Stamm, die Farben und zwei Helden. Das sollte für den Anfang ausreichen.

Was die Miniaturen angeht habe ich eine solide Ausgangssituation mit 43 germanischen Kriegern, das reicht locker für 4-5 Punkte an Kriegern, der Blister Fanatics ist gesetzt und die Hearthguard werde ich aus dem Kommandoblister abbilden. Wer lieber auf Zinnminiaturen setzt anstelle der Plastikminiaturen, so hat Warlord diese auch. Ansonsten Wargames Foundry hat ebenfalls antike Germanen, ebenso Crusader Miniatures.


Was die Quellen angeht, da gibt es die Germania Erweiterung zu Hail Caesar, den Osprey Men-at-Arms Band #129 und die Wargames Illustrated Ausgabe 211 aus Februar 2011.


Da hätten wir also Gegenspieler #1 für die Römer. Ein weiterer Platz ist offen und wird später in diesem Monat belegt und vorgestellt. Um den nächsten Schritt für diese Bande zu gehen, muss ich mir definitiv die Aetius & Arthur Erweiterung besorgen, um zu sehen welche Armeeliste eventuell besser als die Wikinger passt und das Problem mit der Reiterei und den Levies löst. Was meint ihr? Sind Wikinger das passende Battleboard für antike Germanen oder wäre eine andere Liste die bessere Wahl?

SiamTiger:
Gale Force 9 bietet neben ein paar Brettspielen und Hobbyzubehör auch eine eigene Geländereihe mit dem Namen Battlefield in a Box
an. Diese sind in diversen Settings verfügbar, wie bspw. Fantasy, generisch oder gezielt für Flames of War in 15mm. Aber ist man dabei auf 15mm eingeschränkt? Nicht wirklich und das zeige ich euch gleich auch.

Das Hauptproblem dieser Sets ist die Verfügbarkeit. In Deutschland / Europa kann es schon mal schwierig werden, diese überhaupt geliefert zu bekommen, aber vor geraumer Zeit - als sie im mal lieferbar waren - habe ich mit beiden Händen zugegriffen und mir ein paar Sets aus der BiaB Flames of War Reihe gekauft.

Beginnen wir mit dem \"Rural Roads\" Set. Die Box kostet 45 USD und enthält 4 Geraden und 2 Kurven, dazu gibt es noch ein kleines Tütchen mit statischem Gras.


Die Straßen sind aus einem flexiblen, gummiartigen Material die in Position gebogen werden können und kleinere Höhenunterschiede damit abdecken können. Wie man sieht, sind die Ketten- und Panzerspuren schmal, würden in 28mm aber einfach von einem LKW oder Halbkette anstelle eines Panzers stammen.

Unten sieht man wie einfach die beiden Abschnitte überlagern. Zusammen mit dem Testbild von einem Opel Blitz und Sherman von Rubicon Models. Sieht doch passend aus, oder nicht? Aber ich mache mit den anderen Boxen weiter.


Das \"Rural Road\" Set hat eine Erweiterung, die ebenfalls 45 USD kostet. Es enthält eine Kreuzung, eine T-Kreuzung, und einen Übergang zwischen Rural und Cobblestone, eine kleine Kurve, kurze Gerade, Bahnübergang und ein Stück Bahngleise. Zusammen mit einem Tütchen statisches Gras. Im dritten Bild sieht man einen Magic Train von Fleischmann, der perfekt auf die Gleise passt und zu 28mm. Die Idee habe ich von Elladan von Stronghold Terrain.


Für einen städtischeren Look kann man die Cobblestone Roads wählen. Recht simpel, 6 Geraden und 2 Verbindungsstücke. Das Set ist 45 USD, genau wie die anderen Straßensets. Die Straßen sind breit genug für einen großen Panzer, wie den Waffenkammer Tiger II oder zwei Straßenfahrzeuge, wie den Opel Blitz. Das Eckstück stammt von Heer 46.


Beide Straßen sind auch als zerbombte Variante erhältlich. Unten seht ihr die zerstörten Cobblestone Roads, 4 kurze Geraden und eine Kreuzung. Und natürlich ein wenig statisches Gras um die Ecken abzudecken.


Und hier die zerbombten Rural Roads, eine T-Kreuzung, eine Kreuzung, leichte Kurve, und zwei kurze Geraden. Im dritten Bild dann die Stellprobe für den Maßstab - läuft!


Und hier sind die generischen Krater, das erste Set welches nicht 45 USD sondern nur 29 USD kostet. Es enthält 6 mittelgroße Krater. Diese sollten gut mit den alten Mondkratern von Citadel harmonieren. Sogar besser als mit den gotischen Kratern der Battlefield in a Box.


Es gibt auch ein Hedgerow Set, welches 26 UD kostet. Die Hecken sind recht hoch für 15mm, aber passen sehr gut mit 28mm. Diese kann man mit einem Boccage Set kombinieren, das nur über Mail Order direkt bei Gale Force Nine verfügbar ist.




Die Sets sind für sich betrachtet erschwinglich und man kann diese quasi direkt aus der Box verwenden. Eventuell sollte man noch ein wenig Trockenbürsten oder Tuschen um es zum anderen Gelände im Besitz anzupassen. Dazu ist es angenehm schwer, nicht zu schwer wie bspw. Gelände aus Resin oder Gips und bei weitem nicht so zerbrechlich. Und durch die generische Gestaltung, kann man die Sets mit vielen verschiedenen Settings einsetzen und wahrscheinlich auch für andere Maßstäbe außer 15 und 28mm.

Zusätzlich besitze ich noch die Flusssets von Gale Force Nine, auch aus dem flexiblen Material und ich kann diese ebenfalls empfehlen. Wer nach Gelände sucht, das einfach in der Handhabung und recht Problemfrei ist, sollte falls sich die Gelegenheit bietet zugreifen. Vielleicht kriegt man auf den Batzen in Summe auch etwas Rabatt, da mehrere Sets schnell ins Geld gehen.

Die Sets können direkt bei Gale Force Nine bestellt werden, ich habe meine bei Fantasyladen erworben.

SiamTiger:
Im April diesen Jahres gab es den ersten Plastikfahrzeugbausatz für Beyond the Gates of Antares. Ein großer Schritt für das System und für Warlord Games. Es bringt das Spiel in die nächste, greifbare Größe und zeigt, dass das Spiel soweit gewachsen ist, dass es von umfangreicheren Plastikbausätzen unterstützt wird.


Dieser erste Fahrzeugbausatz ist die C3M4 Kampfdrohne, welche neben der C3 Konkord auch von den Freigeborenen eingesetzt werden kann. Es verwendet ein \"Standardchassis\", auf dem weitere Varianten des Panzers basieren, wie bspw. die kürzlich ergänzte C3T7 Transportdrohne.

Warlord Games setzt den Preis für diesen fliegenden / schwebenden Panzer bei 25 GBP an. Er enthält zwei Kunststoffgussrahmen, eine Bauanleitung und neugestaltete Flugbases. Keine Decals in diesem Set. Die Drohne deckt drei unterschiedliche Hauptbewaffnungen ab, Plasmakanone, Fraktalkanone und Kompressionskanone.


Die Gussrahmen sind gut gefüllt und die Produktionsqualität ist hochwertig. Anständige, scharfe Details und wenige bis keine Gussgrate. Außerdem gibt es Optionen und bewegliche Teile.




Als erstes werden die Triebwerke der C3M4 Drohne zusammengesetzt. Ein sehr plastisches Design, mit guter Nutzung der Gussform.


Danach folgen die kleineren Steuertriebwerke, welche in der Front der Drohne verbaut werden.


Der Rumpf der Drohne besteht aus einem längeren, einteilen Bauteil, an dem die kleineren Bauteile ergänzt werden. Dazu werden noch die bereits zusammengesetzten Triebwerke ergänzt. Ein paar Bauteile, wie die Steuertriebwerke sind beweglich bzw. können in unterschiedlichen Positionen verbaut werden. Soweit ein sauberer Bausatz mit guter Passgenauigkeit.


Nach diesem Schritt werden die Teile aus dem zweiten Gussrahmen ergänzt. Hier würde sich also der Bauprozess für die anderen Varianten abtrennen, z.B. für die T7 Transporterdrohne. Die Unterkontruktion des Rumpfs sowie der Turm werden ergänzt. Das Waffensystem ist zu diesem Zeitpunkt noch nicht festgelegt. Der kleinere Turm auf dem Geschützturm ist beweglich, wie der Turm selbst. Die Seitenbewaffnung kann in einem kleinen Winkel ebenfalls bewegt werden.


Nun kann die Drohne auf die durchsichtigen Flugbases gesetzt werden. Diese haben einen ovalen Sockel und zwei Säulen in unterschiedlicher Höhe. Die Säulen sind oben abgerundet, so dass man die Drohne etwas neigen kann, für eine dynamischere Pose.


Wie bereits erwähnt, die C3M4 Drohne hat drei unterschiedliche Waffensysteme aus denen sie wählen kann. Diese müssen nicht verklebt werden und können ein wenig in der Höhe verstellt werden. Ich würde allerdings mit Magneten arbeiten, zur Sicherheit damit diese beim Spielen oder Transport nicht verloren gehen.


Ein Größenvergleich der C3M4 mit einem Space Marine und einem Stormtalon Gunship.


Und ein kurzer 360° Rundumblick darf natürlich in dieser Rezension nicht fehlen.

Fazit

Plastikbausätze sind ein wichtiger Schritt für viele Spielsysteme, da diese einen bestimmten Punkt in Größe und Wachstum des Systems festhalten. Das Material wird von vielen Spielern gegenüber Resin bevorzugt und es ermöglicht Konstruktionen, welche in Zinn einfach nicht umsetzbar gewesen wären Aufgrund der Größe und des Gewichts. Nach dem Starterset zu Gates of Antares, welches aus Kunststoff erschienen ist, ist dies ein wirklich gelungener Einstand für das erste Fahrzeug.

Es hat eine angenehme Größe, ein futuristisches Design, welches glaubhaft ist und greifbar ist, auch als einfarbiges Farbschema, selbst wenn man kein Maltalent ist (große, flache Oberflächen sind ohne die entsprechenden Techniken / Fähigkeiten ein häufiger Grund, warum ein Modell langweilig aussieht). Aber es gibt dennoch genügend \"Leinwand\" um sich auszutoben.

Der Preis ist angemessen, verglichen mit einer historischen Miniatur, hat man auch eine eingeschränktere Kundschaft. Wenn man diesen Bausatz mit anderen Sci-Fi Plastikbausätzen vergleicht, wie bpsw. den Stormtalon weiter oben, liegt dieser mit 33 GBP ein Drittel über dem Preis.

Ich bin gespannt auf die nächsten großen (/größeren) Bausätze für Antares aus Plastik. Die C3M35 schwere Kampfdrohne dürfte sich auch auf diesem Chassis austoben. Und durch die Aufteilung der Gussrahmen rechne ich mit zusätzlichen Varianten auf Basis ergänzender / ausgetauschter Plastikteile und / oder Resinteile, wie wir es bei Bolt Action bereits gesehen haben. Allerdings würde ich wegen der aktuellen, sehr breiten Ausdehnung der Warlord Games Produktpalette bis dahin nicht die Luft anhalten und frühestens zur Salute mit etwas neuem rechnen (Lasse mich aber gern vom Gegenteil überzeugen).

Beyond the Gates of Antares ist eine Marke von Warlord Games.

SiamTiger:
Alle guten Dinge sind drei, daher folgt hier der dritte Teilnehmer der antiken Saga gegen Römer und Germanen - die antiken Spanier, oder umgenauer zu sein die (Kelt)Iberer.


Sollte ich nicht schon genug zu tun haben? Ja, schon - aber! Ich habe das Set der Armoured Iberian Warriors von Victrix seit der Salute hier, abgedeckt in einer Rezension und wieso sollte ich die jetzt einfach nur rumliegen lassen? Und da ich die germanische Seite schon abgedeckt habe, sollte ich jetzt auch noch meiner anderen Seite mit einer Bande Keltiberischer Stammeskrieger nachgehen. Ist schließlich nur fair?

Und auch hier zeigt sich SAGA von seiner flexibel Seite. Ich brauche drei verschiedene Einheitentypen und einen Warlord. Mit dem Victrix Set bin ich schon mal mit Scutarii und Caetrati ausgestattet, welche die Rollen der Hearthguard und Warrior übernehmen werden. Die Levies dürften durch die allbekannten Balearischen Plänkler mit Steinschleudern gut dargestellt sein. Das dazu passende Battleboard für die antiken Spanier / Iberer ist definitiv das der Waliser. Alles trägt Wurfspeere, das läuft für mich und für die Miniaturen (mit Ausnahme der oben benannten Schleudern). Außerdem gibt mir die walisische Liste auch noch eine Ausrede mir die iberische Kavallerie zu kaufen, da Hearthguard und Warrior auch beritten sein dürfen.


Mit der Tüte Victrix und einem zusätzlichen Blister der Warlord balearischen Söldner bin ich in der Lage folgendes aufzustellen;

* 0 P - Warlord
* 1 P – 4 Hearthguard
* 1 P – 4 Hearthguard
* 1 P – 8 Warrior
* 1 P – 8 Warrior
* 1 P – 8 Warrior
* 1 P – 12 Levies with SlingsVerglichen mit den Römern und Germanen, dürfte dies wohl die am historisch korrekteste Bande der drei sein. Ich bleibe bei den Iberern bzw. Keltiberern des nordwestlichen Teils der iberischen Halbinsel und dort mit den Kantabrern, welche den zentralen Norden bewohnt hatten. Um euch einen Eindruck zu geben, und für den Fall dass ihr den Artikel \"Inspirationen aus Nordspanien\" verpasst habt, hier ein paar Bilder des Areals in dem die Kantabrer lebten. In Santander gibt es sogar eine Statue in Andenken an die Kantabrer. Der Name Kantabrer steht für Hochlandbewohner und war auch gleichzeitig Namengeber für die Kantabrischen Kriege, der lokalen Stämme gegen die römischen Eroberungsstreitzüge 29 - 19 v.Chr.. Es mag zwar etwas unwahrscheinlich sein, dass die Kantabrer auf die Germanen treffen, aber ihr wisst - des Spieles wegen - wird man da eine Lösung finden.




Mein einziges \"Problem\", verglichen mit den Römern und den Germanen, fehlt den Iberern ein beeindruckendes Charaktermodell. Die verfügbaren Miniaturen neben Victrix sind Wargames Foundry (etwas in die Jahre gekommen), Crusader Miniatures (solide, aber halt nur okay) und die jüngst erschienen Warlord Games Hispania Miniaturen (halt auch nur okay) und keine der Reihen deckt eine wirklich heroische wirkende Miniatur ab. Sieht wohl so aus, als müsste ich etwas aus den Plastikgussrahmen umbauen um einen passablen Kantabrer Kriegsheeren zu erschaffen.


Was die Quellen angeht, hier ist es wirklich dünn im Bezug auf (Kelt)Iberer, besonders dann noch zu den Kantabrern. Ich konnte zwar das MUPAC in Santander besuchen und ein paar Quellen online finden, aber darüber hinaus habe ich nur den Osprey Men-at-Arms Band #180 - Rome\'s Enemies 4 Spanish Armies.


Da sind also die drei, Römer, Germanen und Iberer für die antike SAGA. Ich warte immer noch auf Aetius & Arthur, daher könnte noch ein Folgeartikel zu den Germanen kommen (und evtl. den Römern) um den Aufbau anzupassen, aber darüber hinaus sind die Projekte aktuell in der Bauphase. Ich sollte hier zwischen den Feiertagen zu mehr kommen, aber mit etwas Glück und Motivation durch meine treuen Leser, gibt es vielleicht sogar noch etwas zum Ende dieses Kalenders.

SiamTiger:
Micro Art Studio, die bereits ein paar Sets an Sichtblockern und Geländezubehör anbieten, wie bspw. das Treibstofflager, haben nun für Wolsung ein paar Märkte herausgebracht. Von diesen Sets habe ich mir den Gewürz- und Fischmarkt gekauft, da diese generisch genug sind um für verschiedene Settings eingesetzt zu werden und ich möchte meine Eindrücke hier gerne mit euch teilen.


Beide Sets sind ausgelegt auf 28-32mm Maßstab, und liegen bei 20 Euro für den Gewürzmarkt mit 4 Teilen, und 30 Euro für den Fischmarkt mit 5 Teilen. Wer den Fischmarkt direkt bei Freebooter Miniatures ersteht, zahlt sogar nur 25 Euro für das gleiche Set.
Fangen wir mit dem ersten Set an, dem Fischmarkt. Es ist ein mittelgroßer Karton, gefüllt mit Schaumstoffflocken, damit die Resinstücke gut geschützt sind.


Darin findet sich ein 5er Set Boxenstapel, 2 große und 3 mittlere. Dekoriert und gefüllt mit Fischnetzen, verschiedenen Fischen und Krabben, sowie anderen frischen Fängen.


Das zweite Set ist der Gewürzmarkt. In einer kleineren Schachtel, ebenfalls gefüllt mit den Schaumstoffflocken.


Das kleinere Set besteht aus nur 4 Resinteilen. 2 mittleren und 2 kleinen Kistenstapeln, gefüllt mit Gewürzen und kleinen Früchten.


Beide Sets sind gelungen modelliert, aber der Guss ist nur mittlere Qualität. Er ist nicht schlecht, aber auch nicht herausragend - dennoch für Gelände ausreichend. Es sind recht viele Gusshäute und ein paar Lufteinschlüße über die einzelnen Resinstapel verteilt.


Zum Größenvergleich ein Bild mit einer Freebooters Fate Miniatur. Und im zweiten mit ein paar Ainsty Castings Stapeln sowie dem Warenstapelsets von Micro Art Studio.

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Micro Art Studio hat ein drittes Set mit Golemteilen (alles mögliche an mechanischem Kleinkram) im Angebot, das aber wirklich nur mit Steampunk wie bspw. Wolsung funktioniert.
Fazit
Es ist ein interessantes Set, besonders für Hafengelände oder Freebooter im Allgemeinen. Die Qualität ist okay, aber das Set ist recht teuer, verglichen mit ähnlichen Produkten. Das Micro Art Studio eigene Treibstoffdepot ist deutlich günstiger und bietet einen vergleichbaren wenn nicht sogar besseren Umfang an Sichtschutz.
Dass Freebooter den Fischmarkt günstiger anbietet, ist ebenfalls etwas verwunderlich. Und wer auch mit etwas generischeren Kistenstapeln leben kann, der sollte zu Ainsty Castings greifen, da man hier vergleichbare Qualität zu deutlich niedrigerem Preis erhält.
Diese Märkte sind eine gute Abwechslung und Ergänzung, als Sichtlinienblocker und Deckunggeber, wenn man diese also im Angebot / reduziert erhält, sollte man zugreifen.
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