Kaserne > Projekte

Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker

<< < (95/231) > >>

SiamTiger:
Unter den Neuheiten für die Sylvaneth, primär dem neuen Battletome, befindet sich auch ein neues Geländestück - der Awakened Wyldwood. Aufmerksame Augen haben auch etwas neues auf der Box entdeckt - das neue Warhammer Logo. Es kombiniert den Kriegshammer mit dem Imperialen Adler, und wir werden dieses Emblem jetzt häufiger und vermerhrt sehen, denn es ist die neue Dachmarke um Games Workshop Produkte zu vermarkten.
Der Awakened Wyldwood löst den "alten" Citadel Wald, was etwas schade ist, denn der Bausatz musste sich nicht verstecken. Dieses neue Set kostet 40 EUR und enthält drei große Gussrahmen und eine Bauanleitung, die auch die Regeln für das Geländestück in mehreren Sprachen abdeckt.
Die Gussrahmen sind dabei so aufgeteilt, einer für die Baumstämme und Wurzeln/Bases, und zwei weitere, identische Rahmen in denen die Äste mit Blättern enthalten sind. Der Guss ist sauber umgesetzt, es gibt nur wenige Gussgrate, die aber wegen der Blätter etwas Zeit zum entfernen benötigen. Es sind drei unterschiedliche Bäume enthalten, alle mit dem gleichen Aufbau, zwei Hälften für den Stamm selbst sowie links und rechts an den Wurzeln kleine "Ausleger" um stabiler aufgestellt zu sein. Die Baumhälften können nicht miteinander getauscht werden sondern haben ein festes Gegenstück. Alle Bäume haben kugelförmige Auffassungen in die später die Äste geklebt werden. Mir gefallen die kleinen Details, wie Pilze und Moos an den Bäumen. Die Bases sind C-förmig und können so aufgestellt werden, dass sie einen Bereich des Spielfelds einrahmen, dazu aber unter mehr.
... Mittelteil wegen Zeichenbegrenzung gekürzt (können wir die eigentlich mal erhöhen?) ... https://www.chaosbunker.de/de/2019/07/20/review-warhammer-age-of-sigmar-awakened-wyldwood-de/
 
    Die C-förmigen Bases haben einen Grund. Eine der häufigsten Diskussionen beim Einsatz von Wäldern auf Spieltischen sind u.a., befindet sich die Einheit im Wald, profitiert sie von der Deckung, gibt es eine Sichtlinie usw. Das ist kein Warhammer eigenes Problem, sondern auch in anderen Regelwerken anzutreffen. Ein Weg um das etwas transparenter zu gestalten sind z.B. größere Geländebases, die den Wald bzw. das Waldstück definieren und darauf werden dann einzelne Bäume gesetzt. Der Citadel Wald hat so bspw. funktioniert, aber auch andere Hersteller haben z.B. ihre Modellbäume mit MDF Bases versehen, um damit einen Bereich auf dem Spieltisch klar zu definieren, was im und was außerhalb des Waldes ist.
 Das hier ist ein weiterer praktischer Ansatz um einen vergleichsweise großen Bereich abzudecken und dennoch die Miniaturen einfach durch das Gelände bewegen zu können, ohne dabei die Bäume selbst bewegen zu müssen. Games Workshop definiert die Größe eines Awakened Wyldwood mit 3 bis 6 Einzelstücken, eine Box gibt euch also das Minimum für den Wyldwood. Ein alter Citadel Wald zählt als ein Stück. Die C-förmigen Bases können auch zu zweit als Wald eingesetzt werden, erzeugen dann aber nicht von den besonderen Regeln eines Awakened Wyldwood, von denen die Sylvaneth profitieren. Die Bäume sind hoch, wie man auf den oberen Bildern bereits erahnen kann, aber die Größe wird noch deutlicher wenn Miniaturen dabei gestellt wurden. Ein Stormcast zusammen mit einem alten Space Marine im ersten Bild. Da die Bäume erstaunlich zurückhaltend sind, was ihren "Warhammer-artigen" Stil angeht, also vergleichsweise wenige Schädel und Knochen (ja es gibt auf den Bases Skelette und Knochen), so dass diese auch für andere Fantasy oder gar historische Settings interessant sein können. Dazu noch der Vergleich mit Cowboys und Agincourt / War of the Roses Miniaturen. Ich hätte euch gerne noch den Vergleich mit den alten Bäumen des Citadel Waldes gezeigt, diese konnte ich aber nicht mehr rechtzeitig organisieren. Aber dafür habe ich ein paar schöne alte Palmen aus dem Starterset der dritten Edition von Warhammer 40.000 dabei (die Box mit Space Marines und Dark Eldar drin). Sowie einem günstigen Modellbaum den ich auf eBay gekauft habe. Ich habe mich mal mit Dioramaphotographie und Landschaftshintergründen befasst, und durch ihre Größe in Breite und Höhe, kann ich mir auch gut vorstellen, dass die Bäume sich dafür anbieten. Einfach mal als Anregung eine kurze Stellprobe mit der Sylvaneth Kriegerbande für Underworlds. Fazit
Ich bin ein Freund von Gelände aus Kunststoff. Es ist stabil, es einfacher zu transportieren und zu lagern. Und besonders bei Bäumen greift es einfach noch einmal besser. Anständige Modellbäume sind nicht günstig und man muss sie auch entsprechend sorgfältig behandeln bzw. versiegeln, z.B. mit verdünntem Holzleim oder Haarspray. Aber selbst das ist keine 100% Lösung und man wird nach und nach Teile der Begrünung verlieren und nacharbeiten müssen. Das fällt einfach weg bei Plastikbäumen. Das Problem war schon beim alten Citadel Wald nicht mehr das Thema und beim Awakened Wyldwood entsprechend auch nicht.
 Die Geländestücke sind auch gut bespielbar wie ich finde, oben hatte ich es ja erwähnt, dass das Bewegen der Modelle durch den Wald und auch klar erkennbar ist, was jetzt Wald ist und was nicht. Außerdem wie man im Bild mit den Sylvaneth gut erkennt, beginnen die Äste erst ab einer bestimmten Höhe, was es auch leicht macht, Modelle entsprechend unter / im Wald zu positionieren, ohne größere Probleme aufzuwerfen. Es ist schade, dass der alte Citadel Wald nicht mehr angeboten wird, da mir eine Mischung auf beiden Sets gut gefallen würde und man so eine praktische und bespielbare Lösung hätte, Gelände mit Wald zu bestücken.
 40 EUR sind angemessen. Ja, teurer als das alte Set, welches irgendwo in den mittleren 20er EUR Bereich lag, aber natürlich auch weniger Platz abdeckte und kleinere Bäume enthält. Vergleichbare 3D gedruckte Bäume kosten im Handel auch um die 40 EUR, kommen aber ohne Laub. Wie bereits ohne erwähnt, könnte ich mir vorstellen, dass Games Workshop den zweiten Gussrahmen mit den Ästen entsprechend austauscht / ergänzt um unterschiedliche Arten der Bäume anzubieten. Aber das ist nur meine Vermutung, es macht halt Sinn aus Sicht des Produktdesigns und wenn ich die Positionierung von WarCry als Fantasy-Kill Team richtig verstanden habe, können wir uns sicherlich auf das Age of Sigmar Gegenstück der Killzones einstellen, mit entsprechend viel Wäldern und der gleichen.

... Mittelteil wegen Zeichenbegrenzung gekürzt (können wir die eigentlich mal erhöhen?) ... https://www.chaosbunker.de/de/2019/07/20/review-warhammer-age-of-sigmar-awakened-wyldwood-de/
 

SiamTiger:
  So, ich bin seit Mitte der Woche wieder daheim und war fleißig, wie man an den Bildern unten erkennt. Habe auch einige Bausätze fertig gebaut, darunter auch die drei Knight Boxen für Adeptus Titanicus.
 Die Juli 2019 Ausgabe des White Dwarf ist angekommen, zusammen mit einer Promokarte für Warhammer 40.000 Munchkin. Denkt dran, ich habe noch ein paar der Promokarten und Lesezeichen, und falls ihr welche haben möchtet, sprecht mich auf der nächsten Con oder Messe einfach drauf an.
Im White Dwarf sind ein paar interessante Artikel. Mir hat das neue Farbschema des Astra Militarum / der Imperialen Armee gefallen, sowie dieses schicke Kill Team von Maxime Pastourel (auch bekannt als Mörback von Les Kouzes und ich habe seine beeindruckende Nurgle Armee vom Warhammer Fest auch schon hier gezeigt). Es gibt einen neuen Spielmodus für Underworlds, muss ich bei Gelegenheit mal ausprobieren.
Dann ist da noch das Profil des Inquisitor Eisenhorn für Kill Team, leider ist in der Printversion (auch im englischen Original) das falsche Profil abgedruckt worden. In der digitalen Version ist es schon angepasst worden, wie man im zweiten Bild sieht. Aber es gibt noch kein Errata oder anständigen PDF Download davon. Die Rückseite zeigt eine schöne Szene mit Stormcasts in Schwarz-Goldener Rüstung, zusammen mit Teilen der alten arkanen Ruine. Den Bausatz werde ich auch nochmal in der kommenden Sigmarite Dais Review aufgreifen.
Wie letzte Woche erwähnt war ich bei Radaddel im Ladenlokal in Rudolstadt und habe mir ein paar der Neuankömmlinge und Neuheiten von Matthias zeigen lassen. Darunter auch diese neuen Produkte von Gamers Grass, vorbemalte, spielfertige Bases in unterschiedlichen Größen. Er hat mir ein Händlermuster mitgegeben, das ich in einem kommenden Artikel mal näher vorstellen werde. Neben den vorbemalten Bases gibt es außerdem noch Tufts und Resinteile zur Basegestaltung.

Ich habe die Zeit als Strohwitwer auch "weise" und gut unterhalten genutzt und mich durch meinen Rückstand an Filmen gearbeitet. Ich habe mir Shazam! angesehen, natürlich als Superheldenfilm mit Post Credit Scene, außerdem den neuen Hellboy, so viel billiges CGI, soviel Blut, und ja irgendwo ist das was für einen Männerabend mit ein paar Bieren, während der Film im Hintergrund läuft. Zwei Post Credit Scenes, eine davon kündigt die Fortsetzung an, aber daran glaube ich ehrlich gesagt nach dem fehlendem Erfolg des ersten Films nicht dran.
 Ich habe Chernobyl an einem Stück geschaut, gut gemacht aber nicht der Blockbuster den die Memes der letzten Wochen mich erwarten ließen. Aber empfehlenswert. Auf Netflix gibt es die neue Staffel von Comedians in Cars getting Coffee, aber Staffel 7 fehlt leider, ich würde gerne die Folgen mit Jim Gaffigan oder John Oliver sehen.
 Und ich hab mich dann nochmal an den Herd gesetzt und die vergangenen Tage ein paar weniger gesunde Mahlzeiten gekocht. Ich habe ein paar Gerichte ausprobiert, die ich auf Youtube gefunden habe, den Butterburger aber auf Kartoffelbun, ein Schweinefiletsandwich, Chicken Popcorn mit Los Pollos Gewürz und Knoblauchbrotpizza aber ohne Käse im Rand.
Ich habe für nächste Woche Dark und die dritte Staffel von True Detectives auf der Uhr, dazu auch den Deadwood Film. Hier muss ich aber vorher noch einmal die Serie nachholen. Letzteres würde perfekt passen, um noch mal ein paar Cowboys umzubasen und die restlichen Artizan Cowboys zu bemalen.
 Habt einen tollen Sonntag!
 

SiamTiger:
Zum 75. Jubiläum des D-Day macht es natürlich Sinn, eine der bekanntesten Militäroperationen des zweiten Weltkriegs (erneut) zu beleuchten - die Alliierte Invasion in der Normandie, auch bekannt als Operation Overlord. Warlord Games hatte die Kämpfe in Nordwesteuropa bereits mit der allerersten Kampagnenerweiterung für Bolt Action abgedeckt, Battleground Europe, und schärft noch einmal den Fokus mit dem neuen Campaign D-Day: Overlord Buch.
    Wo Battleground Europe den gesamten Teil der letzten Kriegsjahre von der Vorbereitung der Landung in der Normandie, über Arnheim (was detaillierter in Campaign Market Garden abgebildet wurde) und die Bastogne (was ebenfalls im Details mit Campaign Battle of the Bulge besprochen wurde) bis zur Überquerung des Rhein abdeckte, kümmert sich dieses Buch rein um den Tag X, den 6. Juni 1944. Wer die Einleitung aufmerksam gelesen hat, wird auch die Ankündigung zweier weiterer Bücher bemerkt haben, die sich mit den weiteren Ausbrüchen aus den Brückenkopfen der US Amerikaner, Kanadier und Briten befassen soll. Oben sehen wir auch das frühe Deckblatt mit einem amerikanischen Fallschirmspringer und das spätere, finale Deckblatt mit einem GI der US Army.
 Wo erst kürzlich die Bücher Fortress Budapest und Western Desert die neue Messlatte für den dicksten Kampagnenband mit 168 Seiten gesetzt haben, überrollt D-Day: Overlord den Wert mit imposanten 216 Seiten einfach. Nicht weniger als 19 Szenarien, ganze 30 Seiten an neuen Einheiten und dabei trotzdem das Preisband von 20 GBP / 30 USD festhalten, was in etwa 25 EUR entspricht. Natürlich gibt es für Direktkunden auch wieder eine Sonderminiatur, dieses Mal Captain Colin Douglas "Mad" Maud, mit seinen beiden Hunden.
 Es ist das erste Bolt Action Buch vom Autor Robert Vella. Ich habe keine weiteren Publikationen von ihm gefunden, daher könnte es sein erstes Werk sein. Aber ich halte es für unwahrscheinlich, dass Warlord Games einem "Neuling" ein so prägnantes Thema geben würde, daher ist eher wahrscheinlich eher bedeckt unterwegs was seine Tätigkeiten angeht.

Worum geht es?
 Es kommt mir fast schon seltsam vor, den D-Day zu erklären. Schließlich ist es, wie bereits oben erwähnt eine der bekanntestes Operationen des zweiten Weltkriegs. Sie wurde sehr packend eingefangen in Saving Private Ryan, in einer unglaublich langen Szene, mit all ihrer Gewalt, Lärm und Dreck. Ich habe den D-Day auch schon mehrfach durchgespielt, anfang der 2000er in Videospielen wie Medal of Honor oder Call of Duty, und natürlich war er auch Bestandteil der HBO Kurzserie Band of Brothers. So kann man auch in "aktueller" Popkultur recht häufig damit in Kontakt. Dennoch, D-Day oder Operation Neptune, war der Deckname für die im Sommer 1944 stattgefundene Landung der westlichen Allierten im Westen Europas mit dem Ziel eine zweite Front gegen das Deutsche Reich zu eröffnen. Da Hitler den Atlantikwall von der Südspitze Frankreichs bis zum nördlichen Ende Norwegens errichten lies, war dies kein einfaches Unterfangen. Es dauerte Jahre vorzubereiten und war ein logistischer Albtraum. Der Erfolg der Operation war ungemein von der Geheimhaltung und Fehlinformation des Gegners abhängig. So führte man auch Operation Bodyguard durch um die Achsenmächte in die Irre zu führen. Die Deutschen sollten glauben man würde die Landung am engsten Teil des Ärmelkanals durchführen, in Südfrankreich und Norwegen. So zwang man den Gegner dazu seine Truppen weit zu verteilen und so anfälliger gegen einen konzentrierten Angriff zu machen. Auch wenn Saving Private Ryan versucht das Ganze als rein Amerikanischen Sieg zu verkaufen, war der Erfolg Ergebnis einer breiten Allianz einer internationalen Streitmacht. Briten, Kanadier und weitere Commonwealth Truppe, sowie das Freie Frankreich und Polen unterstützten die Landung, entweder durch Soldaten an den Strängen, Kriegsschiffe oder Flugzeuge. Denn was war eben nicht nur die Landung selbst, es waren die Fliegerangriffe davor, es waren die Luftlandetruppen und Kommandoeinheiten die im Hinterland abgeworfen wurden um strategisch wichtige Stellungen einzunehmen oder zu sabotieren, es waren die Geschütze der Marine die auf die Stellungen an den Stränden schossen und es waren die Geheimdienste die für Verwirrung sorgten.
 Das dritte Reich hatte 50 Divisionen auf Frankreich, Belgien und den Niederlanden verteilt, mit weiteren Einheiten die im deutschen Reich aufgestellt wurden und werden sollten. Allerdings ohne strategische Reserven. Der Krieg an der Ostfront verlangte seinen Blutzoll. Die vereinigten alliierten Streitkräfte kämpften in der Normandie gegen die 7. Armee, und da es an jungen Männern fehlte, wurde auch in den besetzten Gebieten eingezogen und nach "Freiwilligen" gesucht, unter anderem aus Russland und der Mongolei. So kam es auch zu Situationen in denen ganz unglückliche Kerle in der Mandschurei bei den Kämpfen zwischen Sowjets und Japanern von der Roten Armee gefangen genommen wurden, an der Ostfront gegen die Deutschen kämpfen mussten, dort von den Landsern gefangen genommen wurden und nun an der Westfront gegen die Alliierten kämpfen sollten, von denen sie erneut gefangen genommen wurden. Die Wehrmacht stattete diese Truppen nur sehr spärlich aus, häufig mit unzuverlässigem und erbeutetem Kriegsgerät und ohne jegliche fahrtüchtige Unterstützung. Die Veteranen, die erfahreneren und besser ausgerüsteten Truppen wurden weiter hinter der Front platziert um dort eingesetzt zu werden, wo sie auch wirklich benötigt wurden. Das war allerdings weit weg von den Kämpfen des D-Days am Tag selbst. Am 06. Juni wurden mehr als 10.000 Soldaten verwundet, davon starben über 4.400 alleine auf alliierter Seite. Bis zum 18 Juni verlor die 7. Armee der Deutschen insgesamt 97.000 Mann, darunter fünf Generäle.

Erster Eindruck
 Dieser längste aller Tage, erhält ein eigenes Buch. Unerwartete aber beeindruckende 216 Seiten dick, davon mehr als die Hälfte - 130 Seiten - für 19 Szenarios. Das ist eine Ansage. 30 Seiten neuer Einheiten (fairerweise, viele Varianten bekannter Truppen die "lediglich" die entsprechende Sonderausrüstung für die Landung dabei hatten), dazu noch 17 Seiten mit Themenlisten. Und so wie wir es mittlerweile gewohnt sind, dass die neuen Einheiten gebündelt in einem Kapitel enthalten sind, hat man es hier sogar für die Legenden gemacht.
 Die Qualität ist konstant wie bei den Büchern zuvor, aber wie man sich vorstellen kann, bei einem Thema so populär wie dem D-Day, kann hier Osprey aus einem sehr breitem Pool schöpfen. Gleiches gilt auch bei Warlord Games, es gibt zahlreiche Kampfszenen zu sehen, mit allem möglichen Gelände, von Sarissa MDF Gebäuden bis hin zu Bunkern und Panzersperren von Italeri. Es sind sogar ein paar Cruel Seas Bausätze zu sehen um die Landungsboote am Strand zu zeigen. Kurz um, wenn eine Bolt Action Erweiterung ein Burger wäre, ist Campaign D-Day: Overlord der mit doppelt Fleisch, Käse und Bacon.
 D-Day ist der Anfang vom Ende, die Götterdämmerung des zweiten Weltkriegs wenn man so will. Daher eine verzweifelte, aber mächtige Aufgabe die beiden Seiten bevorsteht, daher wundert die Vielzahl an besonderer Ausrüstung bei den Briten und Amerikanern nicht, seien es die Airborne-Truppen, Kommandos, Pioniere oder die zahlreichen umgebauten Fahrzeuge wie Hobarts Funnies. Auf der anderen Seite dann sehr viel Beutefahrzeuge und -ausrüstung bei den Deutsche, französische Panzer mit Feldumbauten, aufmontierte Feldgeschütze um mobil zu bleiben und vieles was eigentlich bereits aussortiert wurde, da es nicht mehr mithalten konnte. So gibt es dann Somua S35, Hotchkiss Panzer, U304(f) und der gleichen, zusammen mit den armen Hunden, die man mit der Aufgabe befehligt hatte, den Atlantikwall zu verteidigen. Um das einzufangen, gibt es passende Themenlisten mit verstärkten Zügen für die Angriffe und Landungen an den Stränden, wie die britisch-kanadischen Streitkräfte, die Airborne Platoons und unterschiedliche Ersatz- und Widerstandslisten für die Deutschen. Insgesamt 15 neue Theatre-Listen, primär für Briten und Deutsche.
 Das neue Kapitel welches alle Legenden des Buchs zusammenfasst, ist wenig überraschend sehr Alliierten-lastig. Ein Sieg erzeugt Helden und mit den deutschen Truppen verteilt entlang des Atlantikwalls, bzw. den Bekannteren irgendwo abseits der Front, gab es da auch wenig Gelegenheiten zu "glänzen". So dürfen sich die Briten über Profile für Sir John Howard, Lord Lovat / Sir Simon Fraser, Major Philippe Kieffer, die Sonderminiatur Captain of the Royal Navy Colin Maud, Ltn Col Terence Otway und Sgt Patrick McGeever freuen. Bei den Amerikanern reihen sich als Legenden Brigadier General Norman 'Dutch' Cota, 2nd Ltn Ronald Speirs (als Normandie Profil), Staff Sgt Harrison Summers, 1st Ltn Turner Brashears Turnbull III und der berühmte 1st Ltn Richard 'Dick' Winters (ebenfalls als Normandie Profil und bekannt u.a. durch Band of Brothers). Für die Deutschen gibt es zwei Oberst, Friedrich von der Heydte und Hans von Luck. Außerdem finden sich noch zwei Einträge als "Top Secrets" Characters verteilt im Buch, CSM Stan Hllis und Gefreiter Stefan Heinvez.
 Jede Kampagnenerweiterung hat ihren Anhang mit Sonderregeln, die spezifische Änderungen bzw. Ergänzungen enthält um die Szenarien passender abzubilden. Da wären einmal die recht häufig vorkommenden Regeln für Minenfelder und Grabenstellungen, die sich auch in einigen anderen Bänden finden. Dazu noch amphibische Angriffe, Luft- und Seelandungen (dabei aber nicht nur für Fallschirmspringer, sondern auch Gleiter und Kampfabsprünge), und eher allgemein gehaltene Kampagnenregeln (weniger aufregend als man meint, lediglich "Ad-Hoc" Einheiten, also halbe Truppen, Bocage und Lufthoheit).

Zeichenbegrenzung und so (?!!) - selbst wenn ich die Bilder rausnehme ist der Text zu lang, https://www.chaosbunker.de/de/2019/07/24/review-bolt-action-kampagne-d-day-overlord/

SiamTiger:
  Ich arbeite zur Zeit an ein paar Geländestücken, die auf meine Warcry Review folgen werden. Darunter ist der Sigmarite Dais und das Azyrite Townscape, das großartig zum Gelände aus dem Starterset von Warcry passen werden.
Ich habe mit dem Sigmarite Dais angefangen, einem runden Tempel, den ich erst schwarz grundiert habe und dann mit grauer Abtönfarbe angemalt habe, aber so dass in den Tiefen das Schwarz noch zu sehen ist. Danach gab es ein paar Schichten Trockenbürsten, beginnend mit AP AP Uniform Grey und Skeleton Bone für die Highlights. Außerdem Weapon Bronce für die Metallteile, welches noch mit Badab Black getusht wurde.Ich nehme gerne Farben die nicht einfach nur heller sind, sondern auch noch einen leicht anderen Farbton enthalten, wie Bleached Bone / Skeleton Bone oder Rotting Flesh / Necrotic Flesh (Ich kenne da nur die alten Citadel und aktuellen Army Painter Namen), um einen entsprechenden Highlight zu erzeugen und nicht das staubige Ergebnisse, was einfaches Weiß gerne erzeugt. Zusammen mit einem verdünnten Wash kriegt man ein natürliches, verwittertes Resultat.
 Letzte Woche erreichte mich dann auch schon der Warcry Starter und ich habe ein paar der Promo-Materialien für das Spiel bekommen. Es gibt von den verschiedenen Kriegerbanden Buttons und ein Armband, und wer im Laden vorbestellt, erhält ein paar Artwork-Karten. Ein paar der Einzelhändler sollten davon ein paar Sachen ebenfalls auf Lager haben.
Die Kiste ist etwa 4 Kg (ein ziemlicher Klotz), und enthält einfach eine Tonne Gussrahmen. Ich habe am Freitag Abend mit dem Gelände angefangen (stellt euch an der Stelle einfach die Commodores mit Night Shift vor). Es ist eine Menge Holz, dauert auch entsprechend alles aus dem Gussrahmen zu kriegen. Ich bin immer noch an denen dran und das Gelände wird in der kommenden Review noch einiges an Platz einnehmen.
Am Wochenende habe ich Frau und Kind in der Kur in Thüringen besucht. Am Wochenende war auch der erste Geburtstag meiner Tochter und wir waren an beiden Tagen mit Tagestrips unterwegs. Am Samstag waren wir in Saalfeld, nur 15 Minuten von Rudolstadt entfernt, wo Radaddel sein Ladenlokal hat.
Am Sonntag ging es dann zum Hohenwarte Stausee, mit doch recht netter Aussicht. Wir haben eine kleine Wanderrunde gedreht mit der Familie, da natürlich Opas und Omas dabei waren und ihr Enkelkind besuchen wollten zum ersten Geburtstag. Es ist unglaublich wie schnell die Zeit vergeht. Ich freue mich auch schon drauf, den Geburtstag daheim nachzuholen, und dann auch mit ihr die ersten Duplo Sets auszupacken.
Als ich zurückgekommen bin, habe ich noch den neuen Trailer zu The Boys auf Amazon Prime gesehen. Großartige, süchtig machende Serie. Ich habe am Sonntag Abend noch zwei Folgen Abends gesehen und das wird sich auch noch auf die Abende unter der Woche auswirken. Ich habe Gotham jetzt durch und das war so-lala, daher freue ich mich auf eine neue Serie. Aber schaut es euch mal an.

https://youtu.be/tcrNsIaQkb4


 Ich bin die Woche später wieder am Start, da ich wie ihr oben seht, einiges auf der Uhr habe.
 

SiamTiger:
  Im Juli 1996 wurde für den englischsprachigen Markt der Codex Chaos veröffentlicht, zusammen mit dem "Vorzeuge-Chaoten", Abaddon den Vernichter. Mit etwas Verzögerung dann im Februar 1997 auch in Deutschland.
Der Veröffentlichung folgten dann die Chaos Terminatoren in Blistern und als 5er Box im August 1996, mit den Spezialwaffen im Folgemonat und dem Champion im Oktober. Auch hier die entsprechende Verzögerung für den deutschen Markt, im März und April 1997. Wer sich dazu die passenden Ankündigungen im White Dwarf anschauen möchte, das wären die deutschen WD Ausgaben 14 bis 16 bzw. die UK/AUS Ausgaben Nr. 199 bis 201. Der englische White Dwarf ist deutlich dicker und enthält zusätzliche Inhalte.
 Abaddon kostete 25 DM, der Blister Chaos Terminatoren lag bei 15 DM und 18 DM den Monat danach (ja, frisch eingeführt und direkt eine Preiserhöhung verpasst bekommen) und 70 DM für die Terminatoren-Box. Mit Inflation wären das heute 17,75 EUR für Abaddon, 10,65 EUR / 12,78 EUR für die Einzelblister und 49,70 EUR für die Box.
 Damit wären Terminatoren damals teurer als die heutige Plastikbox, die als zweite Überarbeitung 2019 frische Terminatoren für 45 EUR abdeckt. Wenn das hier ein "modernes" Projekt wäre, wäre der Bausatz auch gesetzt, einfach sehr schicke Modelle mit guten Optionen. Aber wie viele Terminatoren benötige ich für dieses Oldhammer / Middlehammer Projekt für die 1993er / 2. Edition von Warhammer 40.000?
 Da hätten wir zum einen Abaddon, als Kriegsherr des Chaos, ultimativer Anführer eines solchen Projekts, und sein Gefolge. Ein regulärer Trupp aus fünf Terminatoren und einen einzelnen Terminator als Anführer einer regulären Chaos Space Marine Einheit, in Form des Aufstrebenden Champions in Terminatorrüstung. Da wären wir bei vier für die Leibgarde, ein Trupp aus fünf und ein weiterer Terminator als Champion, also insgesamt ein Bedarf von 10 Terminatormodellen.
Meinen Abaddon habe ich vor geraumer Zeit (2009) umgebaut und in der Größe an die 4. und folgende Editionen angepasst. Ich habe dazu den Chaos Terminator Lord aus Plastik mit Teilen von Abaddon verbaut, so brauchte ich nochmal eine unversehrte Miniatur, die ich dann auch für 5 EUR geschossen habe. Ich hatte ihm damals sogar eine Leibgarde auf dem damaligen Plastikbausatz verpasst, und dabei jedes der vier Modelle in seinem Gefolge einem Chaosgott gewidmet.
Chaos Terminatoren sind unglaublich günstig, man muss nur sicherstellen, dass alle Teile dabei sind und man auch die Bits erhält die man benötigt. Der Preis liegt auf eBay zwischen 2 bis 3 EUR pro Modell. Den 10er Trupp habe ich für unschlagbare 19,99 EUR bekommen. Da musste aber erst einmal die Farbe runter, also war Entfärben angesagt, da Abaddon aber schon recht vorzeigbar schwarz grundiert war und die Gussgrate ab waren, musste er nicht mit ins Lösungsmittelbad. Ein paar der Farbschichten waren recht hartnäckig, wodurch dann mehrere Durchläufe notwendig waren und teils in den Ritzen noch Farbreste vorhanden sind.
Erst einmal hatte ich dann einen Blick in die Seiten des Citadel Annuals geworfen um zu sehen, welche Teile ich hatte und was mir fehlte. Es ist interessant zu sehen, wie der Designprozess zwischen dem einfachen CSM Terminator, dem Champion und Abaddon fortgeführt wurde. Alle Modelle wurden von Jes Goodwin (Mitte) entworfen.
Wie ihr seht habe ich unverhältnismäßig häufig den zweiten Körper und mir fehlen die passenden Teile um einen Champion zu bauen, insbesondere die Waffenoptionen und auch ein schwerer Flammenwerfer.
Aus dem Grund ging es dann erneut zu eBay, da es günstiger wäre einfach einen weiteren Trupp zu kaufen anstelle die 4-5 Bits zusammen zu suchen. Ich habe dann ein passendes Angebot für 14,99 EUR gefunden mit den Champion-Bits sowie dem schweren Flammenwerfer. Das einzige was dann noch fehlt wäre das right trophy rack #2, aber das scheint insgesamt eher selten zu sein, da selbst die Bilder im White Dwarf bei den Terminatoren fast ausschließlich mit dem trophy rack #1 zu sehen sind.
 Die Jungs waren auch deutlich einfacher zu entfärben und kamen recht sauber aus dem Entfärben wieder.
Mit dem aufgestockten Fundus ging es dann an das Zusammenstellen. Ich hatte an der Stelle vergessen, dass ich schon einen Terminatoren Champion Körper zur Seite gelegt hatte, daher ist er leider nicht im Bild.
 Wir haben den regulären Trupp Chaos Space Marine Terminatoren aus 5 Modellen. Die Einheit könnte 3 bis 9 groß sein, aber die Box enthielt 5 und ich empfinde das als passende Größe. Außerdem sind die Punktkosten recht hoch, weshalb ich bei 5 Modellen bleibe.
 4 CSM Terminatoren liegen bei 204 Pkt. ohne Ausrüstung, +6 Pkt für den Kombi-Flammenwerfer, +21 Pkt für den schweren Flammenwerfer, +25 Pkt für die Zwillingsmaschinenkanone, +8 Pkt für die E-Faust und +10 Pkt für die Kettenfaust.
 Der aufstrebende Champion kostet 30 Pkt, +42 für die Terminatorrüstung mit E-Axt, +12 Pkt für den Kombi-Melter. Damit liegen wir insgesamt bei 358 Punkten für den Trupp.
 Abaddon kostet 275 Pkt inkl. Ausrüstung, die Leibgarde aus 4 CSM Terminatoren sind 204 Pkt. ohne Ausrüstung, +25 Pkt für die Zwillingsmaschinenkanone, +21 Pkt für den schweren Flammenwerfer, +6 Pkt Kombi-Melter , +4 Pkt für die E-Keule und +8 Pkt für die E-Faust. Recht heftige Einheit mit 543 Punkten.
 Dann haben wir da noch den zweiten aufstrebenden Champion als Anführer des regulären Space Marine Trupps. 30 Punkte für den Champion, 47 weitere für die Terminatorrüstung mit E-Klaue und dazu nochmal 12 Pkt für den Kombi-Melter. 89 Punkt insgesamt für den Anführer.
 Da ich die Jungs als Black Legion aufstelle, kommen auch keine weiteren Punkte dazu für die Male der Chaosgötter. Ich überlege aber dennoch, wie ich in Abaddons Gefolge die Male der unterschiedlichen Chaosgötter einbringen könnte, zumindest Bemal- oder Miniaturentechnisch.
Terminatoren wurden damals, wie auch Abaddon selbst, auf einer 25mm Base gespielt. Aber das sieht ungemein verkrampft aus. Ich habe mich entschieden, das Thema Bases bei den Oldhammer Retroprojekten etwas freier zu gestalten und mir daher verschiedene zusätzliche Basegrößen versorgt. Für die Terminatoren sollen die neuen 32mm Rundbases zum Einsatz kommen, da ich finde, dass diese erstaunlich gut mit den Modellen funktionieren und dann noch einmal eine 40mm Rundbase für Abaddon. Auf dieser Base wurde er sowieso für die späteren Editionen ausgeliefert bis zu seiner Neuauflage in diesem Jahr als - Abaddon der Vernichter 2019.
Warhammer 40.000 2. Edition 1996+ Chaos Armeeprojekt
 
* Modellanzahl: 11 Miniaturen
* Punkte: 990 Pkt. (Charaktere 448 / Einheiten 542 / Unterstützung 0 / Daemons 0)
* Projektkosten: 39,98 EUR

Navigation

[0] Themen-Index

[#] Nächste Seite

[*] Vorherige Sete

Zur normalen Ansicht wechseln