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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker

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La Hire:
Nettes Projekt und erfreulicherweise noch so günstig!

Machst Du noch ein Review zu der Mounted Knights Box der Perrys? Die sind zwar jetzt schon ein paar Monate auf dem Markt, aber ich bin an deiner Meinung interessiert.

SiamTiger:
Ja, dazu kommt auch noch eine Review, die Bilder sind lange im Kasten, ich bin nur noch nicht dazu rumgekommen das zu betexten.
Ich bin seit letztem Freitag an der Review für Warcry dran und heute ist endlich der offizielle Veröffentlichungstag für das Spiel, weshalb auch die Review online geht. Warcry ist ein Scharmützel mit kleineren Kriegerscharen und wird als Starterset mit Gelände und Spielbrett angeboten, ähnlich dem was wir von Warhammer 40,000 Kill Team kennen. Die Verpackung in der das Starterset kommt ist ein ziemlicher Brocken, wie man oben sieht und wiegt knapp 4 kg. Sie ist sehr stabil und dick, ähnlich wie die Speed Freeks Box. Die Box ist dabei doppelt so hoch wie eine reguläre Warhammer Age of Sigmar Starterbox wie man am Bild unten erkennen kann. Wer sein Exemplar vorbestellt hat bei einem Einzelhändler oder Warhammer Laden kann sich dabei eventuell auf ein Extra freuen, es gibt unter anderem diese Buttons und Armbänder (solange der Vorrat reicht).
   
Wenn man den Karton öffnet wird man von einer Menge Plastikgussrahmen begrüßt. Ich nehme dabei Ebene für Ebene ab, damit ihr ein wenig der Aufregung beim Auspacken mit erleben könnt. Unter den kleineren Gussrahmen der Kriegerscharen und Chaosbestien befinden sich die größeren Gussrahmen für das modulare Gelände. Darunter findet sich der bedruckte Trenner um die weiteren Spielmaterialien vor den Gussrahmen zu schützen.
Wie dies bereits bei ein paar der anderen Spielsets gelöst wurde, gibt es auch hier einen Kunstdruck des Artworks darauf. Darunter findet sich dann sehr brettspiel-ähnlich ein paar Kartendecks, das Grundregelwerk als Softcover, ein Bogen mit Spielmarkern aus Karton und in den Seiten unter dem Einleger versteckt, ein paar Druckverschlussbeutel, Bases und die 6-seitigen Würfel.
Den Boxeninhalt auf dem Tisch gestapelt, schaut man auf einen großen Berg aus grauem Plastik. Wir stürzen uns auch gleich drauf, aber erst einmal die weiteren Spielsetinhalte. Das Regelwerk kommt als mehrfarbiges Softcover mit 160 Seiten, eine zweiseitige Kurzübersicht mit allen Regeln zum Einstieg und eine mehrseitige, farbige Bauanleitung.
Das Regelwerk enthält dabei den Hintergrund, verschiedene Arten zu Spielen, die Regeln für Kampagnen und auch eine Übersicht über die weiteren Banden die Teil der Kämpfe in den Ruinen der Achtpunkte sind.
Das Regelwerk deckt dabei sogar eine Ankündigung zwei weiterer Kriegerscharen ab, die noch nicht beim ursprünglichen Release vorgestellt wurden (neben den Starter-Banden wurden vier weitere Banden vorgestellt), die Scions of the Flame und Spire Tyrants. Ich bin schon gespannt auf das Design dieser Modelle.
Der Kartonbogen mit den Marken enthält mehrere Spielhilfen, die von der Aktivierung über Lebenspunkte, verschiedene Informationen darstelen. Es gibt drei Sätze Würfel, alle natürlich anständig mit dem Warcry Symbol auf der 6, wie es sich gehört. Dazu gibt es dann noch mehrere Druckverschlussbeutel zum anschließenden Aufbewahren der Inhalte. Das Spiel enthält zu dem noch vier Kartenstapel, für Gelände-, Aufstellungs-, Sieges- und Wendungskarten um zufällig Schlachtpläne zu erstellen.
Die beiden Kriegerscharen der Iron Golems und Untamed Beasts kommen in jeweils drei mittelgroßen grauen Kunststoffgussrahmen. Die Chaosbstien sind ebenfalls auf drei Gussrahmen verteilt, sind aber doppelt enthalten. Die Gussqualität ist auch hier wieder sehr hoch. Gute, scharf abgebildete Details, und gerade bei den Banden fast keine Gussgrate.

Das Warcry Starterset enthält zwei der acht Kriegerscharen der Achtpunkte. Manche der Banden sind direkten mit den Reichen verbunden, wie bspw. die Untamed Beasts mit Ulgu oder die Cypher Lords zu Hysh. Das Design dieser Banden ist etwas, was mir sehr gut an Warcry gefällt. Es ist nicht nur ein themenbezogenes Starterset für Age of Sigmar, sondern ein in sich geschlossenes Spiel, wie es die früheren Specialist Games Mitte bis Ende der 90er waren. Die Kriegerschare sind klar abgegrenzt und durch ein eigenständiges Design geprägt. Aber schauen wir erst einmal auf die Miniaturen.
 Die erste Kriegerschar die wir uns ansehen sind die Iron Golems. Wie der Name es schon erahnen lässt stehen sie in Verbindung mit dem Reich des Metalls, Chamon. Die Iron Golems bestehen aus 8 Modellen die auf unterschiedlichen Basegrößen kommen, darunter auch eine neue Zwischengröße, 28mm rund. Neben den Gussrahmen gibt es außerdem eine Fähigkeitenkarte und Kämpferkarte für jeden (Typ) Krieger. Diese Zusammensetzung ist die gleiche, wie sie in den Erweiterungssets der weiteren Kriegerscharen enthalten ist, drei Gussrahmen mit Bases und den Spielkarten zur Verwendung in Warcry.
Weiter geht es hier: Zeichenbegrenzung und viele Bilder (50 heute, 50 morgen) - https://www.chaosbunker.de/de/2019/08/03/review-warhammer-age-of-sigmar-warcry-teil-1/
 

SiamTiger:
 Wie versprochen führen wir die Review zu Warcry heute fort. Nach dem wir gestern über die Kriegerscharen und Miniaturen gesprochen haben, geht es heute im zweiten Teil primär um das Gelände und das Spielbrett auf dem die Runden ausgetragen werden.
 Warcry liegt als Teil des Geländes ein faltbarer Spielplan von 22 auf 30 Zoll bei. Das Spielfeld ist beidseitig bedruckt, aber dazu weiter unten mehr. Ich war Anfangs über die Größe etwas überrascht, da der Spielplan recht groß daher kam, aber es ist einfach nur einmal weniger gefaltet als die Kill Zone Bretter, wie der Größenvergleich zeigt.
Die faltbaren Spielpläne kennen wir noch aus Kill Team. Damals gab es auch die erste "Irritation" über die Abmessungen, das sind ja gar nicht die üblichen 120 auf 120 cm bzw. 180 cm, sondern mit 56 x 76 cm ein krummer Wert. Woran liegt das? Nun, man hat sich an den Räumlichkeiten der Spieler bzw. insbesondere der Ladenlokale orientiert und da etwas kompaktes einfach von Vorteil, um an die vorhandene Spielfläche mehr Spieler zu bringen. Die Abmessungen sind auch grob der Platzbedarf den Sammelkartenspieler mit Spielmatten usw. benötigen.
 Das Gelände steckt in einem hohen Stapel Gussrahmen. Und zwar den Großen, die teils produktionsbedingt nicht geschlossen sondern an den Seiten offen sind. Insgesamt liegen 7 der Geländegussrahmen dem Warcry Starterset bei. Davon sind drei recht spezifische mit Barrikaden, einem Glockenturm und den Überbleibseln einer Sigmarstatue. Dazu dann noch zwei weitere Gussrahmen für die Ruinen, diese allerdings doppelt.
Die Ruinen greifen dabei das Konzept der Azyrite Ruins auf, die es bereits für Age of Sigmar gibt und passen in Höhe und Verbindungsmethode zueinander. Das Design ist dabei aber etwas anders geschnitten, da die Fenster und Aussparungen andere sind, so gibt es z.B. Gitter und großzügige Durchgänge. Die Bilder unten zeigen die beiden Ruinengussrahmen, die jeweils die Mauersektionen und Zwischenböden abdecken, ebenso wie etwas kleineren Sicht- bzw. Bewegungsblocker.

 

Die spezielleren Gussrahmen sind insgesamt drei Stück und jeweils einmal enthalten. Es gibt den Kopf der großen Sigmarstatue mit einer kleinen Plattform, die Ruinen des Glockenturms und einen gemischten Rahmen für die Holzbarrikaden und Leitern bzw. Stege.
Die Gussqualität ist gut und die Details sauber ausgeprägt. Bei größeren Gussteilen wie diesen, sind entsprechend mehr Verbindungspunkte zum Rahmen notwendig, weshalb das Heraustrennen und abschneiden / feilen dieser Übergänge etwas zeitaufwendiger ist als bei den regulären Bausätzen. Auch ist das Entfernen der Gussgrate an den Barrikaden und Holzpiken etwas aufwendiger, insbesondere bei den Stegen, da man nur mit etwas Mühe zwischen die einzelnen Holzstämme kommt.
 Bitte achtet beim Zusammenbau darauf nicht einfach nur blind auf die Bilder zu schauen, sondern berücksichtigt was ihr vor habt und bauen möchtet. Abhängig davon wie ihr die Ruinen nutzen und transportieren möchtet, solltet ihr nicht alle Teile zusammenkleben sondern teils nur stecken.
 Fangen wir mit dem Glockenturm an. Dieser ist zerfallen, hat eine tolle Glocke verbaut und dazu noch verschiedene Skelette die von der Ruine selbst hängen. Diese muss man nicht anbringen, wenn man nicht möchte, es ist einfach nur eine sehr warhammer-artige Designentscheidung. Wem die Glocke zu Imperiums- bzw. Sigmar-lastig ist könnte auch schauen ob man sie, durch das entsprechende Bit aus der Skaven Screaming Bell ersetzt.
Man kann die Seitenwände auch tauschen und dann flächig bauen, oder Teile der anderen Ruinen ergänzen um damit einen größeren Glockenturm zu bauen. Ich habe die Leitern nicht an den Turm geklebt, was ich euch auch empfehlen würde, falls ihr diese je nach Szenario an anderen Ruinenstücken nutzen möchtet. Auch die Käfige mit den Skeletten habe ich an den Seiten nicht verklebt, da es den Transport und das Lagern erschwert hätte. Aber ein tolles Geländestück, dass sich auch für Mordheim anbieten würde.
Als nächstes ein zerbrochenes Stück einer größeren Sigmarstatue. Sehr schön gestaltetes Gesicht, sehr plastisch, passt auch gut zu den anderen Dominion of Sigmar Sets, wie z.B. den Timeworn Ruins, oder könnte sogar die Sector Imperialis Geländesets ergänzen.
Der Kopf soll mit einer Holzplattform genutzt werden. Wie oben erwähnt, ich würde empfehlen die Plattform als eigene Gruppe zu bauen und nicht auf den Kopf zu kleben. Gleiches gilt für die Treppe. So kann man je nach Szenario einfach nur den Kopf, die Plattform und die Treppe separat nutzen, und so positionieren wie es am besten passt.
Nun zur Grundmasse des Geländes. Hier gab es im Vorfeld ein wenig Diskussionen und meiner Ansicht nach übertriebene Reaktionen wie "Baut das bloß nicht wie in der Anleitung!". Dazu mal vorne weg, da steht Empfehlung und Beispiel. Richtig, es ist modulares Gelände und das sind einfach ein paar Anregungen und Ideen, wie man es zusammenbauen könnte. Wer sich sehr nah an das Geländedeck von Warcry halten möchte, sollte in die Karten schauen und entscheiden was er braucht. Ich bin zu dem Fazit gekommen, dass es am meisten Sinn macht L und U förmige Ruinenstücke zu bauen.
 Unten seht ihr eine Übersicht über alle Einzelteile der Ruinen, von denen jeweils zwei enthalten sind in der Grundbox. Es gibt drei Bodenplatten, drei Mauern mit Gittern, zwei geschlossene Mauern, eine Reihe Torbögen und ein dreiteiliger Satz mit Fenstern. Dazu nochmal ein wenig Streugelände, das sich aus einem Brunnen, einer niedrigen Mauer und einer zerbrochenen Säule zusammensetzt.

Weiter geht es hier: Zeichenbegrenzung und viele Bilder (50 heute, 50 gestern) - https://www.chaosbunker.de/de/2019/08/04/review-warhammer-age-of-sigmar-warcry-teil-2/

La Hire:
Ich mache mir aus dem AoS-Zeugs eigentlich nichts, habe auch überhaupt keinen Durchblick mehr bei den ganzen Nebensystemen und dem Hintergrund, aber ich gebe zu - die Box ist beeindruckend! Die Banden sehen einfach richtig gut aus und das Gelände ist wahnsinn.
Glaubst Du denn, dass sich GW bei der Neuauflage von Mordheim an das "klassische" Design hält un damit die Gamer von Skavenblight abholt?

D.J.:
Auch für mich AoS (und GW) Verächter, dennoch eine sehr schöne und interessante Artikelreihe.
Brachte mich für einen Moment echt ins Wanken :)

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