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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
moiterei_1984:
Wieder ein toller Beitrag. Ich bin zwar absolut kein Fantasy-Spieler, aber deine Ideen und Anregungen kann man ja in fast jedem beliebigen Setting so oder so ähnlich einsetzen. Ich bin selbst ein großer Fan davon einen Spieltisch so natürlich wie möglich wirken zu lassen. Und so kleine Details wie Fässerstapel oder Zäune wirken da schon Wunder.
SiamTiger:
Games Workshop hatte Mitte November bekannt gegeben dass mit The Old World, das "alte" Warhammer zurückkehren würde. Und das hat doch online ganz schön für Aufruhr gesorgt. Es gab dazu auch zwischenzeitlich mal ein kleines Update, mit einer Einsicht in die neue Karte der alten Welt.
Und bisher wissen wir eigentlich nur, dass es noch einiges an Zeit dauern wird, bis es zurückkommt. Mindestens 2, wenn nicht sogar 3 Jahre bis es soweit ist. Dabei hat man das Setting in Relation zu Age of Sigmar gesetzt, wie dieHorus Heresy zu Warhammer 40.000 steht. Interessanterweise bringt gerade die neue Karte Gewicht zu dieser Theory. Es sind unterschiedliche Wappen über dem Imperium zu sehen, die auf einen Bürgerkrieg im Imperium verweisen, wie z.B. das Zeitalter der drei Imperatoren. Sehr passend zum Bruderkrieg der Horus Häresie in 40.000.
Hier endet dann auch der offizielle Stand der Dinge. Darüber hinaus gibt es leider viel Clickbait und Wunschdenken. Aber leiten wir doch mal von den bekannten Inhalten ab.
Was ist Horus Heresy für Warhammer 40.000? Es ist ein Premiumprodukt für ein bereits über dem durchschnitt angesiedeltes Spiel. Primär von Forge World und der Black Library getragen, mit thematischen Regelwerken, eine breiten Auswahl an Resinsets, von einfachen Einheitenzubehör, über riesige Fahrzeuge und natürlich dutzenden an Romanen.
Aber das wäre nicht unbedingt etwas neues für die Alte Welt bzw. Warhammer Fantasy Battles.
Damals, 2010 / 2011, gab es eine Ausgründung von Forge World, eine Schwesterfirma die sich ganz Warhammer Fantasy widmete mit dem Namen Warhammer Forge. Und Warhammer Forge versorgte die letzte und 8. Edition von Warhammer Fantasy mit so großartigen Büchern wie Tamurkhan: The Throne of Chaos, in einer sehr ähnlichen Form wie es die Horus Heresy Bände für Warhammer 40.000 taten, die Forge World in vielen Arten für das Warhammer 30k Setting herausbrachten. Später wurde ein zweites Buch veröffentlicht, das Monstrous Arcanum, das sich noch einmal mit dem breiten Bestiarium der Reiche der alten Welt befasste.
Warhammer Forge deckte dabei Bausätze ab, die einfach zu groß waren um aus Kunststoff gefertigt zu werden - zumindest damals. So sahen wir zahlreiche Monster und gewaltige Kreaturen, wie das imposante Landschiff des Imperiums und den Magma dragon. Letzterer hat noch einen nahen Verwandten verpasst bekommen, als Plastikbausatz sogar, den Magmadroth der Fyreslayers.
Und so wie wir für die verschiedenen Mark Rüstungen der Space Marines Zubehörsets angeboten bekommen, umd daraus die verschiedenen Legionen/Orden, Ausrüstungen und Pattern abzubilden, gab es das auch bei Warhammer Forge. In diesem Fall aber mit einer etwas ungewöhnlichen Entscheidung die Körper auszutauschen und nur die Waffen aus den Kunststoffboxen zu verwenden, für die Fern- und Nahkampftruppen des Imperiums.
Dazu gab es dann auch noch zusätzliche Kommandoeinheiten, aber nicht nur für das Imperium, sondern auch für andere Völker, wie z.B. die Orks und Zwerge.
Da Tamurkhan die Invasion des Chaos ins Herz der Alten Welt erzählte, wurden auch noch weitere Fraktionen in die Schlachten eingebunden. Ähnlich wie die Horus Heresy Bücher z.B. den Kampf um Isstvan V abdeckten, wurde hier auch auf bestimmte Schlachten und Kampagnen der Blick geworfen. Und so durften auch besondere Charaktermodelle nicht fehlen, z.B. Theodore Bruckner auf seinem Demigryph. Ein Tier dass es später als Reittier für eine reguläre Age of Sigmar / Warhammer Einheit ins Spiel geschafft hat.
Da kamen aber noch viel mehr Helden und Personen die ich hier alle gar nicht auflisten kann, wie z.B. Elspeth von Draken auf dem großen Karmesindrachen, Tamurkhan der Madenfürst, Chaoszwerge inkl. Belagerungszug voller Kriegsmaschinen und noch einiges mehr.
Worauf möchte ich hinaus? Ich halte es für gut möglich, dass wir manche dieser Produkte wieder sehen werden. Sie sind bereits da, wurden modelliert und das qualitativ wertig, es gibt also Mastermodelle udn Formen. Daher wäre es ein einfaches damit abzutesten, wie die Zielgruppe auf das "neue" Produkte reagiert. Mir geht es aber auch darum zu zeigen, wir hatten das zum Teil schon mal, nur ist es schon was her, dass sich da nicht mehr jeder daran erinnert.
Die einzigen Plastikbausätze die es zur Horus Heresy gab/gibt, sind Mk III und Mk IV Space Marines sowie die Terminatoren im Tartaros und Cataphractii Pattern, wobei das zum Großteil nur noch über die Mail Order erhältlich ist. Aber man darf hier auch nicht vergessen, das sind Space Marines und haben / hatten damit eine deutlich höhere Nachfrage und Zielgruppe verglichen mit jedem anderem Produkt innerhalb des Games Workshop Sortiment, weshalb ich nicht unbedingt davon ausgehe, dass wir da etwas vergleichbares sehen werden.
Das ist auch aus unternehmerischer Sicht das größte Risiko für das Old World Projekt. Space Marines sind unglaublich beliebt und generieren einen sehr dominanten Teil des Umsatzes. Daher findet ein Space Marine Bürgerkrieg, wie eben Horus Heresy, einen deutlich größeren Anklang. Ich glaube nicht dass irgendeine andere Fraktion im Warhammer Universum da dran kommen kann - zur Zeit. Dazu kommt noch hinzu, dass viele der 30k Spieler durch und von den Black Library Romanen motiviert wurden. Hier gibt es einen sehr breiten Fundus an Büchern, der eine aktive Fanbase und begeisterte Spieler generiert hat, die ein entsprechendes Interesse am Hintergrund haben. Wieder etwas, dass in der Form für die Alte Welt nicht existiert, und auch nur zu einem gewissen Grad z.B. mit den Geschichten von William King über Gotrek & Felix erreicht wurde.
Aber versteht mich nicht falsch. Ich bin daran interessiert wie sich das Projekt weiter entwickelt und was wir hier erwarten können. Ich habe aber bereits einige Ideen, Wünsche und Hoffnung zu diesem Projekt gelesen und gehört, und die sind teils so dermaßen ohne Bodenkontakt, dass egal was Games Workshop da rausbringt, das gar nicht erfüllt werden kann. Mit den oben genannten Punkten möchte eher ein paar Themen ansprechen und einen Rahmen geben, der ein realistischeres Bild malt von dem was passieren könnte.
Aber, mit Age of Sigmar geht mehr auf ein Einstiegsprodukt und etwas darüber hinaus. Warhammer war - zumindest für mich - immer ein Spiel von großen Regimentern und großen Schlachten. Besonders geprägt hat mich der Schlachtenbericht aus dem White Dwarf #29 (Mai 1998), mit 48.000 Punkten! Ein paar Spieler pro Seite, darunter bekannte Gesichter wie die Perry Zwillinge (heute Perry Miniatures), der ehemalige UK Vertriebsleiter John Stallard (heute Besitzer von Warlord Games), der frühere Games Workshop UK Leiter Ronnie Renton (heute Besitzer von Mantic Games), ehemalige Head of Miniatures Gordon Davidson (jetzt Geschäftsführer bei Battlefront). Das ist ziemlich geballte Tabletop-Prominenz und eine ähnlich imposante Ansammlung an Miniaturen in den berühtem Perry Spielräumlichkeiten (weitere aktuellere Schlachten könnt ihr auf ihrer Facebook Seite sehen).
(Ja, das ist Ronnie der 2010 sichtlich unterhalten auf die Erinnerung an Damals reagiert, während unseres Besuchs im Mantic Tower) Die Bilder zeigen aber Menschen die eine gute Zeit habne während sie große, bunte Armeen über das Schlachtfeld schicken, mit Monstern, Kriegsmaschinen und anderen verrückten Elementen. Ronnies Lächeln spricht da deutlich positiv. Und ich glaube da ist auch ein Markt dafür, weshalb dieses "neue" Alte Welt Spiel eben genau auf diese Nische einzahlen könnte. Und da die Nostalgie von Oldhammer nicht unbedingt für jeden funktioniert, ist aber der alte Fluff in Kombination mit neuen Technologien und Möglichkeiten (wie wir es z.B. mit Blackstone Fortress beim Ambull, Zoat usw. gesehen haben) eine gute Idee um genau diese Gruppe zu bedienen.
Vielleicht sehen wir am Wochenende unter der Berichterstattung zur New York Toy Fair sogar schon was neues, was ein paar der aufgekommenen Fragen beantwortet.
SiamTiger:
Ich muss ja sagen, dass ich zu dem Oldhammer Thema mit etwas mehr Rückmeldung gerechnet hätte hier... insbesondere mit dem WD aus den 90ern. Anyhow...
Fangen wir mit einem ernsten Thema an. Gesundheit ist was so unglaublich kostbares und viele nehmen das als ziemlich selbstverständlich hin. DKMS hat einen Lolli entwickelt, der es einfach macht sich als Stammzellenspender gegen Blut- / Knochenmarkkrebs registrieren zu lassen. Ihr könnt den Lolli kostenlos anfragen, folgt den Anweisungen, schickt ihn zurück und seid dabei. Ganz einfach.
Ein guter Freund von mir hat sich bereits registrieren lassen und war sogar für jemanden ein passender Spender. Er wurde kontaktiert, ging durch den Spenderprozess und konnte jemandem dabei helfen, die Krankheit zu bekämpfen. Wer mehr wissen möchte, kann sich auf der DKMS über Möglichkeiten zur Unterstützung informieren.
Denkt einfach mal darüber nach. Ihr könnten so nicht nur das Leben einer einzelnen Person verbessern, sondern auch seiner Familie und Freunde die an dem Schicksal teilhaben.
Ich hatte Glück und konnte noch eine kleine Seltenheit ergattern. Ein schönes Stück für meine Privatsammlung - eine Golden Demon Trophäe aus 2003. Interessanterweise hatte ich noch vor ein paar Wochen genau an sowas gedacht und dann lies sich das durch einen glücklichen Zufall schnell abhandeln - und hier ist es.
Aber das war die Woche nicht das einzige Paket mit Sachen vom Leadbelt. Wie angekündigt habe ich nochmal bei den Rohan Palisaden und Manufactorum Imperialis (hier nochmal Danke an Radaddel für die zügige Lieferung). Von dem Palisaden und Wachtturmset werde ich nur die Mauern behalten, falls ihr euch also für einen Turm begeistern könnt - einfach bescheid geben. Das Manufactorum wird primär zur Basegestaltung verwendet werden. Freue mich schon drauf.
Northstar hat mir dann noch das neueste Oathmark Plastikset geschickt, die gerade erschienene Reiterei der Goblins. Nach dem wir hier die Goblin Infantry kürzlich vorgestellt haben, sind Dino und ich schon gespannt wie die Wolfsreiter geworden sind.
Da mir kreativer Input sehr wichtig ist, bin ich auf mehreren Plattformen dazu unterwegs. Instagram ist z.B. nicht nur Selfies und Foodporn, sondern Tabletop ist hier auch ganz gut vertreten (vor allem die Maler). Da mich Titanicus gerade besonders anlacht, möchte ich die beiden hier kurz mit euch teilen. Jarring Wharf, der seine Titanen in tolle, deutlich dynamischere Posen gebracht hat, und den bereits bekannten Shibboleth, mit einer gelungenen Mischen aus Gundam Gebäuden und Bausätzen in Kleinstmaßstäben als Adeptus Titanicus Gelände.
Die Februar Ausgabe des White Dwarf ist auch hier aufgeschlagen. Wie üblich mit dem vollflächigem Artwork für die Abonnenten.
Im Vergleich mit den letzten Ausgaben auf den ersten Blick etwas sehr textlastig, also viele Geschichten und Fluff. Auch eine nicht ganz so kurze Kurzgeschichte aus der Black Library auf den letzten Seiten. Die Orruks erhalten eine recht umfangreiche Abdeckung, mit Foliant, Schriftrollen und weiteren Inhalten. Recht passend zur kommenden Beastgrave Bande. Mir gefällt auch dass die Tutorials auf zwei Niveaus ausgelegt sind.
Ab da geht man quer durch's Sortiment. Fyreslayers für Warcry, Underworlds Taktiken, Eversor Assassine für Blackstone Fortress, Flugzeugmarkierungen für Aeronautica, Taktiken für Mittelerde.
Die Vigilus Kampagne inkl. der 4 Kriegsherren und Mehrspieler-Spielbericht ist dann nochmal ein weiterer großer Block in der Ausgabe. Dazu noch ein Artikel aus den Reichen des Chaos, sowohl Fantasy als auch 40k, besucht den Garten von Papa Nurgle, inkl. mehrerer Ideen und Farbschemen für die Heere des Verfalls. Darunter findet sich auch der Große Verpester von Frank, dem dt. Community Manager. Glückwunsch!
Normalerweise würde ich jetzt sagen, da ist für jeden was dabei. Ist es auch, die einzelnen Kuchenstücke fallen nur bisschen schmal aus. Wer also weder mit Orruks, Nurgle oder der Vigiluskampagne was anfangen kann, ist mit dieser Ausgabe nach dem Durchblättern schnell fertig. Ich hatte bei dem Aeronautica Artikel etwas höhere Hoffnungen, aber im Grunde ist es mehr oder weniger nur das was man oben auf dem Bild sieht.
Auf meinem Rückweg aus Frankfurt, hatte ich in Bockenheim in der Bierboutique Ølwechsel kurz gehalten. Das ist eigentlich eine Autowerk, die aber auch Craftbier verkauft. Also kurz eingedeckt mit ein paar Sachen, die sich dann als bald auf meiner untappd Liste wiederfinden sollten. Definitiv eine weitere gute Adresse für Bier in Frankfurt, so auch das naiv.
Und da wir hier den Wochenrückblick machen, lasst uns noch gemeinsam in die Serien- und Filmtipps schauen!
Hunters ist am Freitag auf Amazon angelaufen. Heftige Serie über Nazi-Jäger in den 70er Jahren, bei der Tarantino auf München trifft. Interessante Besetzung, Ted Mosby und Saul Rubinok sind dabei. Letzteren habe ich vor kurzem in einer der 90er Folgen von Star Trek TNG als Kivas Fajo gesehen. Aber wichtiger zu erwähnen - die Serie kann auch mit Al Pacino auffahren. Better Call Saul geht am Montag in die 5. Staffel (die Vorletzte und nicht wie fälschlicherweise von mir angenommen letzte Staffel). Dann kommt auch The Walking Dead aus seiner Halbzeitpause zurück. Aber um ehrlich zu sein, greift die ganze Zombiegeschichte nicht mehr so bei mir. Ich müsste hier von der 10. Staffel noch die erste Hälfte nach holen, und bei Fear the Walking Dead sind es sogar die letzten anderthalb Staffeln. Und da sind andere Sachen für mich momentan echt interessanter, sogar Star Trek.
Fresh off the Boat, eine TV-Serie auf die ich im Singapure Airlines Flieger nach Neuseeland aufmerksam geworden sind, hat am Wochenende ihre letzten beiden Folgen ausgestrahlt. Bisschen hektisch, ein paar Rückblenden, aber kein richtiges Finale. Naja, war leichte Kost und verlässt entsprechend leicht auch die Bühne.
Nun, das war's für heute. Genießt einen tollen Sonntag!
Maréchal Davout:
Interessant, was du zu Warhammer Fantasy schreibst! Mal schauen, ich fänd cool, wenn es die Szene wieder für das Schlachtenspiel auf Eckbases belebt.
Bei Instagram kriege ich die Oldhammerbewegung voll mit. Da machen manche ein Riesending aus Modellen, die ich seit den 90ern einfach durchgängig verwende. Freut mich, schaue ich mir gern an. Lustig ist, dass die auch 3. und 4. Edi abfeiern. Ich habe das gespielt und Warhammer ist mit der 6. Edition ein deutlich besseres Spiel geworden, aber naja...
Bin gespannt, was du zu dem Thema noch berichten wirst!
SiamTiger:
Ich habe mit dem Regelwerk von Warhammer eigentlich wenig Probleme gehabt. Das war schon okay. Taktisch nicht unbedingt der große Wurf, aber die Schwierigkeiten haben meiner Meinung nach eher die Armeebücher gebracht.
Die 6. Edition, die weg vom Herohammer wollte, habe ich auch sehr gemocht. Bis man - waren es 6 Wochen nach Release - schon seine eigene Regeln gebrochen hatte und einen 600 Punkte 10er Schwarzorks mit besonderem Helden-Block vorgestellt hat. Wie war das noch gleich? Mehr Einheiten, weniger Helden ... ach Papperlapp, was kümmert mich mein Geschwätz von Gestern mögen die Designer gedacht haben.
Ein paar Leute halten fest daran, dass The Old World wohl Warmaster bzw. 10mm Revival wäre. Es wäre zumindest eine Möglichkeit dem von mir dargelegten Absatz Problem zu kontern. Gussrahmen, ähnlich wie es sie für Epic gab, mit Einheiten im kleinen Maßstab, dazu Monster usw. würden zumindest die epischen Schlachten ermöglichen, die so mancher im Kopf hat. Außerdem wäre es sicherlich mit Eckbases.
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