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Siamtigers Log-o-rama / Chaosbunker
SiamTiger:
Für den ersten vollen Tag in Nottingham hatten wir die beiden damaligen neuen "Herausforderer" auf dem Plan, Warlord Games und Mantic Games.
Warlord saß damals bereits im Lenton Business Centre, wo sie auch heute noch anzutreffen sind. Aber damals als junges und noch kleines Unternehmen hatte man nur einzelne Büros angemietet, die über den Bürokomplex verteilt waren und nicht einen ganzen Flügel und eigenem Ladenlokal wie heute.
Das Sortiment war damals schon recht breit aufgestellt im Bereich der historischen Miniaturen, aber noch weit von der Auswahl an Kunststoffbausätzen von heute entfernt. Die Legionäre des frühen römischen Reichs und ein paar Black Powder Bausätze waren verfügbar, sowie die ersten deutschen Soldaten für Bolt Action.
Es war wirklich toll mal hinter die Kulissen zu blicken und eine moderierte Führung der Produktion zu bekommen. Das war das erste Mal, dass wir den Schleuderguss so aus der Nähe sehen konnten (also 1999 konnte man in der Warhammer World das im In-Store sehen). Das volle Programm, mit dem Anlegen der Master, dem Guss selbst und späteren Kommissionieren der Blister.
Zeichenbegrenzung, der Link für alles weitere: https://www.chaosbunker.de/de/2020/09/16/throwback-lead-belt-nottingham-2010-tag-2/
SiamTiger:
Das Programm für Freitag begann recht früh, schon morgens früh um 9. Beeindruckt vom Vortag stand ein Frühschoppen bei Mantic an, da ein paar von uns sich mit Kings of War Armeen eindecken wollten. In meinem Fall waren es nur ein paar Zombies (die sind wirklich vielseitig und ich habe da versch. Nutzen für) und das Gefolge des Zwergenkönigs. Oben drauf gab es noch einen signierten Mantic-Messengerbag mit persönlicher Widmung von Ronnie und Alessio.
Aber es war nur ein kurzer Aufenthalt bei Mantic, da wir noch Teil zwei des Termins bei Warlord Games hatten. Ich hatte die Gelegenheit John Stallard zu treffen, der am Vortag verhindert war (er hat am Games Workshop Shareholder Meeting teilgenommen). Und es war wirklich interessant einen weiteren ehemaligen hochrangigen GW Manager kennen zu lernen. John war auch am gleichen Spielbericht beteiligt, den wir gestern erwähnt hatten, wie Ronnie.
Natürlich ist Paul Sawyer ist natürlich auch kein Unbekannter. Der langjährige Chefredakteur des White Dwarf (hier wahrscheinlich weniger bekannt, da das deutsche Magazin seine eigene Redaktion hatte), war auch erfolgreicher Vier Generäle Teilnehmer und gefürchteter Tiermenschen-Häuptling.
Während wir über bevorstehende Neuheiten gesprochen haben, durften wir uns auch schon ein paar 3-Ups und noch nicht veröffentliche Modelle anschauen. Gerade so ein 3-Up in der Hand ist schon echt imposant. Was mir bei Warlord damals imponiert hat, war verglichen mit vielen anderen, dass man hier nicht nur ein persönliches Projekt veröffentlichen möchte sondern einen langfristigen Plan hat. Da gab es halt schon eine mehrjährige Roadmap und jetzt zu sehen wie sich das über die 10 Jahre hin entwickelt hat ist schon imposant.
Das Lenton Business Center ist die Adresse von mehr als nur einer Miniaturenfirma und deckt sogar im Hinterhof mehrere Gießereien ab. So war unser Weg zu Northstar Military Figures nicht weit. Hier hat Steve uns freundlicherweise den Inhaber, Nick Eyre, vorgestellt. Ich weiß noch wie Steve uns ankündigte mit "Hey Nick, ich hab hier ein paar Deutsche für dich" und sehr zügig aus dem Büro ein "In welchem Maßstab?" zurück kam. Steve schaute uns kurz an "... True Scale würde ich sagen?" Ein guter Start.
Northstar ist Großhändler für viele verschiedene Hersteller und Miniaturenreihen und auch Distributor für zahlreiche kleinere Unternehmen, die das selbst nicht abbilden könnten. Die perfekte Adresse also insbesondere wenn man nach historischen Miniaturen sucht. Mittlerweile hat er sich sogar mit Osprey Games zusammengetan und dabei so Beststeller wie Frostgrave oder Oathmark an den Markt gebracht. Ich hatte mir damals einen A7V gekauft und Andre seine 15mm Gelüste bedient, dabei aber auch die kompletten Bestände von Blistern und Tütchen wie Kriegselefanten und bestimmten Pikentruppen aufgekauft. Obendrein hatten wir noch die Gelegenheit mit ein paar der Gesichtern hinter Warhammer Historical zu sprechen.
Aber wir mussten auch wieder los, denn wir waren zum Essen verabredet. Wir würden Alessio am Nottingham Castle treffen. Er hatte uns ein Mittagessen im Ye Olde Trip to Jerusalem arrangiert, bei dem wir Michael und Alan Perry, die berühmten Perry Zwillinge kennenlernen würden. Die beiden sind bereits seit mehr als 30 Jahren im Hobby tätig und es war eine ungemeine Ehre die beiden so persönlich zu treffen. Wir sprachen über verrückte Umbauten, Maßstäbe und persönliche Spielvorlieben.
Zeichenbegrenzung, der Rest hier: https://www.chaosbunker.de/de/2020/09/17/throwback-lead-belt-nottingham-2010-tag-3/
SiamTiger:
Der letzte Tag am Lead Belt brachte uns dann auch mal in den Großraum des Nottinghamshire, nach Mansfield um genau zu sein. Warum dort hin? Maelstrom Games hatte seine Räumlichkeiten dort, damals einer der größten Tabletophändler, vielleicht die direkte #2 nach Wayland Games im Vereinigten Königreich.
Aber was den Besuch so interessant machte, war nicht nur die riesige Auswahl, sondern die sehr großzügigen Spielräumlichkeiten. Ein Spielbereich mit 72 (!) Tischen, die am Tag unseres Besuchs zeitgleich für zwei Turniere, Epic 40.000 und Warhammer Ancient Battles, im Einsatz waren. Dabei gab es außerdem noch eine Bar, einen Loungebereich und sogar noch mehr Spieltische. Was mir aber imponiert hat, war dass trotz der vielen Tische und dass es sich nicht um Clubräume handelt, die Geländedichte und -qualität überdurchschnittlich war.
Andre nutzte dann auch vor Ort die Gelegenheit, auch da es unser letzter Tag des Trips war, eine unglaublich große Atlantikwall Geländebox zu kaufen, die auf dem Rückweg noch mal so richtig Platz wegnehmen würde auf der Rückbank...
Zu Maelstrom Games selbst, wir hatten damals den ganzen Stress der dort hinter den Kulissen abging nicht wirklich mitbekommen und auch wie Kunden bei den letzten Bestellungen um ihr Geld gebracht wurden, was dann später auch zur Insolvenz 2012 geführt hatte.
Wir sind dann auch wieder zurück nach Nottingham für unseren letzten Termin der Tour mit Urban Mammoth (der Besitzer John Robertson sitzt in Schottland, daher hatte er Mark Brendan und Jake Thornton, aka Quirkworthy, als Vertreter geschickt). Leider hat Urban Mammoth im Jahr drauf den Betrieb eingestellt. Es gab ein cartoon-Scharmützel namens Warheads und es gab Pläne für ein 6mm Spin-Off von Urban War, dass den Namen Age of Tyrants tragen sollte. Wir sprachen über beide Systeme und die angedachten Neuheiten.
Um die Ansprechpartner mal vorzustellen, Mark Brendan arbeitete an Void und Warheads, und schrieb sogar Geschichten wie Tenebrae für Games Workshop. Jake Thornton schrieb die Regeln für Dreadball, Mars Attacks und Reichsbusters und war an der 6. Edition von Warhammer Fantasy sowie ein paar Armeebüchern involviert.
Und um Urban Mammoth in Verhältnis zu setzen, es gab Urban War, ein 28mm Skirmisher und Metropolis, das passende größere Schlachtensystem. Sie hatten damals Void und Celtos von I-Kore aufgegriffen und später die beiden Miniaturenreihen an Scotia Grendel und Brigade Models verkauft. Es gab Pläne von John Robertson Age of Tyrants wieder aufzugreifen, aber das hat leider nicht geklappt und er arbeitet mittlerweile als freier Modellierer für andere Firmen.
Unsere Reise war beendet und wir hatten noch eine letzte Runde in Nottingham am Kanal, als uns klar wurde dass es Zeit wurde zurück zu fahren - denn das britische Vorglühen begann. Ein paar Jahre später, während meiner Tour rund um den Warlord Games Day hatte ich etwas mehr Zeit die Bars und Pubs am Kanal zu erkunden. Auf unserer Rückreise war es etwas "gemütlicher", denn das Auto war gut gefüllt von den neuen Anschaffungen. Sonntag morgens um 05:00 waren wir dann wieder in Koblenz. Ziemliche imposante Woche. Es gibt hier auch kein Beutephoto wie bei den meisten meiner anderen Reisen, aber das meiste wurde in Reviews Ende 2010 und Anfang 2011 aufbereitet.
Es ist etwas schade, dass wir nicht mehr Bilder geschossen haben, insbesondere von dem drumherum. Aber das war 2010 und ein nagelneues Galaxy S mit 5 MP Kamera würde ich erst das Jahr drauf kaufen. Aber die Reise war sehr unterhaltsam und es war eine großartige Erfahrung all diese tollen Menschen aus der Tabletopbranche kennenzulernen und zu sehen, welchen Einfluss sie darauf hatten. Insbesondere hatte man außerhalb einer Messe auch mal mehr Zeit sich wirklich auszutauschen. Falls ihr euch noch an meinen Kick-off Artikel aus dem Januar erinnert, es gab eigentlich ziemlich solide Pläne für dieses Jahr. Ein paar Sachen wurden umgesetzt, wie z.B. das Reduzierung des Zinnbergs, aber eines der Vorhaben war es eigentlich nochmal eine Tour an den Lead Belt zu organisieren. Dieses Mal als Herrentour, mit BOYL 2020 als Hauptveranstaltung (und damit auch endlich mal bei den Ansells und Wargames Foundry vorbeizuschauen) und bevor Brexit so einen Trip nochmal umständlicher macht. Aber dann kam halt 2020, daher müssen wir schauen, wann die Veranstaltungen mal wieder aufgegriffen werden können. Aber das ist einer der Gründe warum ich diese Reihe an Throwbacks angefangen habe um der geringeren Ausbeute an Besuchsberichten etwas entgegen zu bringen und ich denke die Nostalgie-Reisen haben bisher ganz gut geklappt.
SiamTiger:
Der Monat ist vorbei und ich kann auf ein erfolgreich abgeschlossenes Sommerprojekt zurückblicken! Realm of Chaos Teil ist fertig und bereit zu Kämpfen, jetzt fehlen dort nur noch vier weitere Banden.
Um die Malmotivation hoch zu halten und die nächsten Projekte zu unterstützen, erhielt ich ein kleines Paket aus Spanien, von Ammo by Mig Jimenez. Die Grundierung wird sich praktisch in den Projekten wie dem Afrikakorps als praktisch erweisen, so auch die Pigmente um die Fahrzeuge und Panzer entsprechend einzustauben. Das kräftige Gelb wird sich bei den Imperial Fists beweisen können, aber in einem anderen Maßstab als erwartet. Mehr dazu später
Und was ist das Ziel für das nächste Quartal? Ich möchte Adeptus Titanicus aufgreifen und ein erstes Maniple aus loyalen Kriegsmaschinen aufzustellen. Ich habe mich für die Legio Astraman, Morning Stars, entschieden. Der Kern wird um einen Warlord, zwei Reaver und drei Warhounds aufgebaut. Mit weiterer Unterstützung in Form eines Nemesis Warbringer und Knight Household. Ich habe da auch ein paar Sachen für die Bases in Arbeit, wobei ich hier auf ein größeres Lot an 3D gedruckten Spielereien zurückgreifen werde.
Letztes Wochenende war ich in Frankfurt und habe die Gelegenheit genutzt um beim T3 Terminal Entertainment vorbeizuschneien, da ein Freund von mir den Grabbeltisch empfohlen hat. Und da ich jetzt auf fast ein Jahr ohne Tabletopevents zurückblicke, musste ich da einfach mal ein bisschen stöbern. Und ich bin auch fündig geworden.
* Gangs of Rome Fighter Primus - 8,50 EUR 3 EUR
* Gangs of Rome Fighter Quartus - 8,50 EUR 3 EUR
* Gangs of Rome Fighter Quintus - 8,50 EUR 3 EUR
* Medieval Mayheim - Sir Lancelot 12 GBP 4,00 EUR
* Reaper Space Mousling - 2,58 EUR 1 EUR
* Lumberjack - 5,16 EUR 2 EUR
* Zombie Survivor - 5,16 EUR 1,50 EUR
* Sea Hag Razig - 5,16 EUR 1,50 EUR
* Gloms - 6,03 EUR 1,50 EUR
* [/l][/l]Ziemlicher Schnapper!
Ich habe den 10-Jahres Rückblick auf unsere 2010er Tour nach Nottingham veröffentlicht. Was für ein Trip! Wir waren in der Warhammer World, bei Warlord Games und Mantic, unter anderem.
September war ein langer Monat, ich hab es auch endlich geschafft Voyager abzuschließen. Die letzte Staffel hatte ein paar interessante Episoden, wenn auch das Finale etwas zu wünschen übrig ließ. Dann habe ich mal vorgefühlt in das nächste Kapitel des Franchise, Star Trek Enterprise. Uff, also das ist wirklich langatmig. Und ich muss sagen, mein Bedarf an derartiger Kost ist jetzt nach Deep Space Nine und Voyager erstmal gedeckt und ich brauche etwas anderes Thema. Bin aber interessiert wie es bei der nächsten Staffel von Discovery weitergeht.
Cobra Kai lief zwar schon auf Youtube Red, aber jetzt mit der Verfügbarkeit auf Netflix, habe ich da auch mal reingeschaut. Gute Unterhaltung, stellenweise etwas peinlich, aber insgesamt doch unterhaltsam. Außerdem gefällt mir der andere Blickwinkel auf die Karate Kid Reihe aus der Perspektive von Johnny Lawrence.
Zwei neue Sachen auf Amazon Prime, die neue Staffel von The Boys - mit so ein paar richtigen W-t-F-Momenten. Sehr zu empfehlen, gepaart mit der dritten Staffel der Ost-West-Serie Deutschland 1983/86/89. Nicht auf Amazon, aber was Neues ist Raised by Wolves. Der Trailer hat eine interessante Erzählweise mit imposanten Bildern, aber die wiederkehrende Rolle von Ragnar, Fantasy-Ragnar und jetzt Sci-Fi Ragnar. Der Typ hat sich nicht mal rasiert oder eine andere Frisur...
Und ich habe es dann endlich mal geschafft, die fünfte Staffel von Peaky Blinders nachzuholen, der Erzählbogen ... joah, hat mich schon in der 4. nicht so richtig abgeholt. Aber definitiv der feuchte Traum der britischen Interwar oder A Very British Civil War Fans, mit dem starken Fokus auf die BUF. Das Thema wird auch in 28mm von Footsore und Warlord Games abgedeckt.
Das ist es für heute und den Monat - starten wir ins letzte Quartal von 2020.
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SiamTiger:
Ich hatte bereits über die Bewertung von Projekten in der Vergangenheit geschrieben und das auch nochmal kürzlich, während des weitergehenden Aufräumen des Chaosbunkers. Damals bin ich mit einer Art SWOT Analyse an die Projekte herangegangen, denke aber dass Platz und Mehrwert zwei stärkere Faktoren sind, die etwas stärker gewichtet sind. Ich halte Platz für den stärker limitierenden Faktor in unserem Hobby als z.B. die Kosten (mit Ausnahme von verfügbarer Zeit vielleicht), da man die gleichen Miniaturen auch aus zweiter Hand oder im Angebot auf einer Messe kriegen kann, aber ein anderer Maßstab eben nicht die gleiche Erfahrung (und auch nicht die selben Miniaturen) bietet. So bin ich dann auf die Parkplatztheorie gekommen um meine Projekte zu strukturieren. Wird das hier eine Autometapher? Absolut, also schnallt euch an!
(Rückblick auf das 2010er Studio, lasst die kräftige Tapete einfach mal auf euch wirken ... und dann der aktuelle Aufbau) Gehen wir mal davon aus, dass die meisten eine Hobbyecke haben, einen Schreibtisch und ein paar Regalplätze oder Schrank in dem sie ihre Sammlung an Miniaturen und Gelände lagern können. Selbst wer da ein Arbeitszeimmer daheim hat und das ggfls. mit seiner besseren Hälfte teilt, hat vielleicht einen Sekretär oder Werkbank die für das Miniaturenhobby abgestellt ist. Und aus unserer Hobbybetrachtung ist das so das Gegenstück einer Doppelgarage mit zwei Stellplätzen. Man kann dort zwei Fahrzeuge "parken", wenn es mal etwas wilder wird und die Garage mit Kram vollgestellt ist, tut es auch die Einfahrt vor der Garage als temporärer Stellplatz. Aber primär geht es darum, man hat einen als endlich-definierten Platz und den wird man wahrscheinlich für etwas zuverlässiges und alltagstaugliches verwenden, der die meisten Bedürfnisse erfüllt. Also ein System mit breiter Spielerschaft, welches leicht erhältlich und verbreitet ist, in anderen Worten ist die klassische viertürige Limousine also eines der Warhammer-Systeme. Und der zweite Stellplatz ist dann eventuell der praktische Kombi, also ein anderes Regelwerk das entsprechend etabliert ist, oder wenn es das Budget her gibt, das Wochenendauto / ein Sprotwagen, wie z.B. ein Nischensystem oder eine Themenarmee. Das ist wahrscheinlich auch der häufigste Status-Quo, den die meisten Spieler haben. Ein paar Projekte, die sie wirklich umsetzen und nutzen.
Aber was ist, wenn man zu den paar Glücklichen gehört, die ihren eigenen Hobbyraum / Männerhöhle / Studio haben? Dann wird aus der Doppelgarage eher sowas wie eine Scheune mit 8 bis 12 Stellplätzen, oder quasi eigenes kleines Parkhaus. Kombiniert mit den Möglichkeiten eines regenerativen Hobbybudget, wird man hier schnell zum Sammler verschiedener Liebhabersachen. Denn seien wir ehrlich, sofern man nicht etwas sehr spezifisches, wie eine Themenarmee oder evtl. ein Forge World Projekt umsetzt, liegen die meisten Projekte doch eher bei 100 bis 200 EUR im Schnitt.
(Oldtimer / Sportwagensammlung, einige Limousinen und mein Regelarchiv) Bleiben wir bei den Fahrzeugfans, da gibt es unterschiedliche Typen von Autofreaks. Da gibt es den Seinfeld Porsche Sammler (ich würde mal sagen, dass lässt sich am ehesten mit dem 40.000 Spieler mit mehreren GW und FW Armeen, die Parallele kommt hier jetzt nicht daher dass sich die ingenieurstechnische Überlegenheit auf die Qualität des Regelwerks überträgt, eher der höhere Preis), dann haben wir die Jay Leno breite Fahrzeugsammlung (der Typ der einfach alles vom 6mm Antike über 28mm Burenkriege bis hin zu Sci-Fi Weltraumschlachten hat) und ja, den Schrottplatztyp (Es gibt Menschen die ihre Spielfiguren in Einkaufstüten transportieren...). Und mit der Erkenntnis habe ich dann mal auf meine Stellplätze geschaut und festgestellt, ja das sind doch recht viele viertürige Limos ... zu viele. Und die bedienen alle mehr oder weniger den gleichen Bedarf. Und durch den Vorteil den Platz zu haben, sollte ich auf mehr Abwechslung setzen. Nichts gegen den 4-Türer, das ist praktisch, aber wenn man 8 Stellplätze hat, ist es langweilig 6 davon mit der gleichen Art Auto zu belegen, selbst wenn die E-Klasse, neben dem 5er BMW und dem A6 ist. Damit im Kopf habe ich mir dann Gedanken gemacht, was braucht es? Zwei Reiselimos, den Familienkombi, ein Cabrio, ein Bus, ein Sportwagen, ein Stadtautos, einen Oldtimer und so weiter. Wenn ich also auf ein neues Projekt stoße, was mich interessiert, dann schaue ich welche Rolle es erfüllt und ob ich da eher sage, okay da habe ich schon was, oder eben das andere Projekt verkaufe. Genau wie wenn einem der neue Tesla Model 3 wirklich gefällt, dann sollte man sich von seinem 3er BMW trennen um den Platz zu schaffen.
Das ist auch einer der Gründe warum ich meine Sachsen für Saga (oder Rampant, oder oder oder) verkauft habe, da ich schon etwas habe, was den 28mm größer als Skirmish Bedarf abdeckt, z.B. meine spanischen Kreuzritter. Und um ehrlich zu sein, schaue ich da auch kritisch auf meine Proto-Game of Thrones Sachen, die entweder auf ein kleineres Border Reivers Format reduziert werden oder komplett durch War of the Roses im 10mm ersetzt werden, denn Fakt ist, ich werde in meinem Leben keine 28mm Mass Combat Armee mehr bemalen.
Beim 2. Weltkrieg in 28mm bin ich etwas über das Ziel hinausgeschossen, da ich die Armeegröße für Bolt Action etwas überschätzt habe. Ich habe deutlich mehr Infanterie als ich benötige, und ich habe - das tut jetzt schon fast ein wenig weh das einzugestehen - wahrscheinlich auch zu viele Panzer (verrückte Idee, ich weiß, aber für ein 28mm System benötigt man wirklich nicht mehrere Tiger II oder Panther). Ich gebe zu, Bolt Action und die 2. Edition von WH40k sind sehr nah, was Größe und Spielgefühl angeht. Aber ich würde sagen, dass Bolt Action die Rolle eines 4-Türers ganz gut bedient und das Middlehammer 2. Edi 40k sehr verlässlich als Oldtimer eingestuft werden könnte. Steht also nicht wirklich in direkter Konkurrenz. Ich muss jetzt nur sicherstellen, dass ich mich nicht von vermeintlich günstigen Youngtimern, die nur etwas Liebe brauchen einlullen lasse (Oh, das ist aber eine sehr moderat bepreiste Space Wolves Armee ... Nein, Dennis, du hast schon einen 1988er W124 300E, und du brauchst keinen Zweiten nur weil der diesmal Grau-Blau ist). Und während ich zu sehe dass die Kombis und Limousinen vom Hof kommen, ebenso wie die Liebhaber- und Bastelprojekte die ich niemals abschließen werde, also in diesem Fall Scharmützel und Platoon-Große Spiele in 28mm, gibt es auch Systeme die ich gar nicht habe. Bspw. Seeschlachten, was auch einer der Gründe war warum mich z.B. Cruel Seas und Black Seas als es rausgekommen ist, sehr angesprochen hat. Das war dann einfach gesetzt, ohne größere Fragen, da es da auch keine direkten Mitbewerber gab. Ich habe da auch Kandidaten für 10-15mm Großschlachten oder Fliegergefechte, das einzige was nicht wirklich besetzt ist, wäre ein Weltraumschlachtensystem. Ich habe da schon mit Battlefleet Gothic geliebäugelt, aber die Gebrauchtpreise sind völlig absurd, weshalb ich entweder auf den Zugriff eines Resindruckers warte oder eben eine passende Alternative. Aber das eilt nicht, schließlich habe ich genügend andere Sachen auf dem Parkplatz stehen
Wem Marie Kondo was sagt und vor allem ihre Frage, entfacht es Freude? Ja, das ist ähnlich. Aber als Miniaturenbegeisterte Person lässt sich das zu häufig mit Ja beantworten und das ist keine gesunde Messlatte.
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