Epochen > Alternative Geschichte

`Behind Oahu´

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AEON:
Und nun - der Flair-Test:

https://www.youtube.com/watch?v=Usd9V21H7u4

https://www.youtube.com/watch?v=cPCUoNRXUQ8

https://www.youtube.com/watch?v=hRJFvtvTGEk

Really didn´t had her on the Screen!

Das Musikfestival in Buttstock war absolute Sahne - auch, wenn Loo´s Vorgesetzte der Meinung waren, daß einige der dort dargebrachten... uhhm - nun, ja... `Lieder´ subversiv seien. Aber das war Loo egal - er hatte Einiges davon auf Band und hörte es sich über die Kopfhörer an, wenn er `Chiefen´ war.
Staff-Sgt., Flight Lieutenant, Gunnie Major... es war für Loo immer noch recht kompliziert, sich diese ganzen Dienstgrade zu merken - die letzten Jahrhunderte ging es auch ohne sie. Aber kaum sind die `Außérirdischen´ da - haben sie plötzlich eine `Army´, eine `Navy´ und eine `Air Force´, wo er nun rumhängt. Und das ist gar nicht mal so blöd.
Ausgerechnet er, Loo, das `Fliegengewicht´.
Schmal, klein und im Gegensatz zu einigen seiner Kumpelz ist er... irgendwie eher `niedlich´. Und er ist nun hier - auf einem Fkugfeld, voll mit den schnellsten und tödlichsten Maschinen, die je ein KOA, ein tuvalesischer Krieger geflogen ist! Und sie sind alt - technisch gesehen. Diese Maschinen sind das, was die tuvalesische Kultur momentan imstande ist zu bauen - die Gelehrten haben die technologisch-geschichtlichen Dateien der ACONCAGUA ausgewertet und haben die Gerätschaften ausgewählt, die in der hiesigen Witterung am zuverlässigsten funktionieren - und die THIUD, der CHIEF - ist eine davon. Und Loo ist stolz wie nie - er ist der Pilot einer solchen F-105.
Weil er klein ist - seine geringe Körpermasse ist von Vorteil. Und weil er gute Tiefenwahrnehmung hat - und wirklich enorme Reflexe. Und seine `Lady´ war ein tonnenschwerer Jagdbomber aus der mythischen `Century-Reihe´. Eine massive Maschine, geformt eher wie eine dicke Rakete, zweifache Schallgeschwindigkeit - interner Bombenschacht, Außenstationen für zwei 250-Kilo-Bomben, sechsmal 400-Kilo-Freifallmunition (wenn der Bombenschacht, eigentlich gedacht für sogenannte taktische Nuklearwaffen, mit einem Langstreckentank bestückt ist), eine 20mm-Motorkanone links im Bug - und zwei Außentanks, weil die THUD säuft wie ein Loch - speziell mit Nachbrenner. Manchmal hat die Maschine nur einen Außentank - und auf der anderen Seite eine massive Bodenzielrakete.
Viele bevorzugen die etwas diskretere F-100 Super Sabre - aber Loo findet, die sieht aus wie der Autostaubsauger von seinem Dad. So kann er sich anhören, daß die wuchtige Maschine ihm wohl dabei hilft, irgendwas zu kompensieren.
Der Pure Neid, da ist sich Loo sicher.
Nicht mal seine Zweizentner-Palz aus den Spezialeinheiten können mit den Händen die Unterseite der Tragflächen berühren - so scheißgroß ist die Chief. Nichts ist schöner, als im Pulk zu fliegen - mit den mächtigen Maschinen Präsenz zu zeigen - und obwohl es heißt, die Konzernkrieger hätten absolute Next-Level-Ausrüstung (Loo hat noch nicht einen einzigen von ihnen zu Gesicht bekommen), hat sich herausgestellt, daß ihre Maschinen gar nicht so übel sind - eben weil ihre Technologie so alt ist - diese Dinger sind unverwüstlich. Man hat schon welche zurückkommen sehen, denen große Teile der Leitwerke abgeschossen worden waren - oder welche, die nicht hochgegangene A.T.A.-Raketen im Heck stecken hatten. Es heißt, die Konzernmaschinen seien sehr präzise, schwer auszumachen und treffen immer genau da hin, wohin sie gezielt haben - Bomben, die punktgenau Gebäude oder sogar fahrende Panzer treffen, sind keine Seltenheit.
Das ist hart.
So hat sich bei den tuvalesischen Streitkräften nach einger Zeit eine Elite aus Piloten gebildet, die entweder aus Veteranen besteht - oder denjenigen, die mehr Glück als Verstand haben. Loo zählte zu letzteren. Ihre Ausrüstung ist nicht so dermaßen präzise - daher haben sie sich darauf `spezialisiert´, einfach alles zu planieren - das Ziel (üblicherweise irgendwo mittendrin) war dann sicher auch dabei. Besonders interssant ist diese Strategie im tiefen Süden, wo die sechs- und achtstrahligen Langstreckenbomber ab und zu die Aufmarschgebiete des Feindes pulverisieren und Loo und seine Kumpelz Geleitschutz fliegen.
Aber nun ist Chiefen angesagt - Patrouille fliegen. Die Küstengebiete absuchen. Klingt nach einem ruhigen Job. Das riesige Triebwerk brüllt auf und prügelt die massige Kampfmaschine dumpf röhrend in den dunstigen Morgenhimmel.

AEON:
Das Erste...

...was Alun zu sehen bekam - war ein runder, blauer Opal - inmitten von schwärzestem und leerstem Nichts. Seit Alun die Erde verlassen hatte - und der Mond das letzte große Objekt da draußen war, sind annähernd 142 Jahre vergangen. Nun ist ihre Bestimmung erfüllt - die hochgewachsene Vollsynthetin hat das Cryoschiff mit den angesetzten Industriekomplexen über dem Südpol des Zielplaneten in einem Scheitelpunktorbit geparkt. Nun werden nach und nach die Passagiere reanimiert und ausgeschifft werden. Und Alun´s Aufgabe ist beendet... was nun?

Das war vor viereinhalb Jahren.

Seitdem haben sich die Konzernleute bei den Einheimischen offenbar kräftig unbeliebt gemacht - es herrscht Krieg auf diesem paradiesischen Planeten. Was nur war schiefgelaufen? Einer der Söldner hat es wahrscheinlich am treffendsten beschrieben: \"Auch ein steinreiches und gutgekleidetes Arschloch - ist immer noch ein Arschloch.\"
Das verstand auch Alun - und der Mann hatte recht: Viele dieser Leute hier neigten zu Hochmut und Arroganz. Und dabei haben sie anscheinend das Wichtigste vergessen: Die Welt, die sich tatsächlich nur um sie drehte - ist nun ziemlich weit weg.
So hat Alun nun schnell wieder einen Job gefunden - sie ist ein `Angel´, ein X-23-Pilot. Hat sie einen plötzlichen Einsatz, steigt sie auch schon mal mit Jeans und T-Shirt in das Cockpit. Warum auch nicht? Gegen Tiefraumeinsätze ist das Steuern dieses Dings eine Lachnummer.
Die X-23... ein ungewöhnliches Flugzeug. Im Prinzip sieht der keramikweiße Aufklärer auf Entfernung aus wie irgendein... Origami-Ding, ein Papierflieger. Es gibt daran kaum irgendeine weiche Form... Verstärkt wird dieser Eindruck durch die Tragflächen, welche eine ungewöhnliche Form haben. Dies traf auch auf das Heckleitwerk zu, das wie ein weitwinkliges V angeordnet war. Das wortwörtlich Herausragendste aber war zweifelsohne der `Schneewittchensarg´, das Cockpit. Man lag fast darin und die Hände ruhten auf den mit Knöpfen übersäten Armlehnen. Oh, es gab viele, die Alun gerne mal ausgiebig darin liegen sehen würden - doch die Scheibe war... schwarz. Die gesamte Front der X-23 erinnerte an einen fremdartig elegant geformten Finger mit einem großen, edel manikürten und lackschwarzen Fingernagel. Diese Scheibe war UV-undurchlässig und auch ansonsten stark getönt und kontrastierend. Das war ironisch - nun, nachdem Alun weit über ein Jahrhundert im Tiefraum unterwegs war - nun hat sie den UV-Schutz, der die ganze Zeit zuvor gefehlt hat.
\"Ein echter Jammer - all die tollen Sachen und alles nur Blech...\" meinte ein Kollege von den M-37-Geschwadern und beobachtete die große, fast unirdisch langgliedrige FRau mit dem schwer fallenden, messingfarbenen Haar.
\"Ich basiere auf Silicium - aber dies ist ein lebendiger Körper.\" erwidert Alun geduldig - besonders stolz war sie darauf, daß sie ihre Oberflächentextur hat umprogrammieren können. Nun sah ihre Haut fast normal aus.
Aber eben nur fast.
Ihr Körpertuning, genannt die Luthién-Aufrüstung, besteht tatsächlich aus Nanozellen - die eine Erbinformation aufweisen. Rein äuißerlich ist Alun ihr `Typ´ geblieben - wie früher. Hochaufgeschossen, langgliedrig, mit einem elegant geschnittenen Gesicht, dessen große aquamarinfarbene Augen immer einen leicht besorgt-mütterlichen Ausdruck haben - und diese unwahrscheinlich langen Haare, die glatt fallend bis über ihre Taille reichten. Nur inzwischen ist die Finnin eine perfekte Version ihrer selbst geworden. So, wie sie da steht, ist sie einfach makellos - und zu 100% symmetrisch. Das sind Details, die jedem auffallen, der ihr begegnet - auch, wenn er diese Details nicht benennen kann - es fällt auf. Sie ist fast zu wahr, um schön zu sein. Da stand sie nun, mit ihrem dünnen schwarzweißen Pullover, ihrer x-mal gewaschenen und etwas eingelaufenen Schlagjeans - und den dicken rotweißen Turnschuhen. Gerade reichte ihr ein Kabel von der Flanke ihrer X-23 an ihren Nacken, wo cerebrale Induktionsstecker zu finden waren. Neben der Maschine stehend führte die gut zwei Meter messende Vollsynthetin ein Checkup der Bordsysteme durch - denn gleich gab es wieder was zu tun für sie...

AEON:
So - hier nun endlich die ersten beiden MBTs der Konzerntruppen...



Sie sind flach. Sie sind breit. Sie sind scheißgroß und sehen aus wie böse Supersportwagen auf Steroiden. Mit ihrer Kompositpanzerung auf Karboceramitbasis, der voll autonomen Gefechtsfelsüberwachung sowie der Fähigkeit bis zu 6 Drohnen in DIN-A4-Größe zu starten und zu steuern ist der SANCTORUM MBT das neueste aus der Entwicklungsabteilung von NYGAMTECH. Mit seinem weit hinten liegenden Turm und der kurzen, gyrostabilisierten Glattrohrkanone ist er perfekt geeignet, um in Unruhegebieten für Sicherheit zu sorgen. Was zu gut Deutsch bedeutet: Ja, der Sanctorum ist ein übler Panzer - aber er und die Sicherheitstruppen von Nygmatech, die spezialisiert auf urbane Krisenherde sind - haben von dem, was im Dschungel und am Strand abläuft, keinen Plan.



Weshalb der Panzer mit seiner pflegeleichten LOTUS-Beschichtung auch immer noch im üblichen Stadtkampfgrau unterwegs ist (was zudem kostensparend ist, weil dieses Grau die normale Farbe der Panzerung ist). Und so wahnsinnig watfähig ist dieser Panzer auch nicht... Aber mit bis zu 6 Panzergrenadieren im Heck und der Fähigkeit, annähernd 110 Sachen fahren zu können ist dieser Frontmotorpanzer auf jeden Fall eine Klasse für sich...

AEON:
Und damit uns nicht öde wird - hier die ersten beiden VTOL-Erdkampfjäger der Konzerne - die berüchtigten M-37:




Gut ist: Die Dinger brauchen keinen regulären Flugplatz. Schlecht ist - ihre Vektortriebwerke sind wartungsintensiv und die Maschinen schaffen `nur´ etwa 1200 Km/h - was bedeutet, die uralten, aber sauschnellen Maschinen der Tuvalesen können ihnen spielerisch abhauen - oder ihnen hinterherkommen, wären die M-37 nicht so wendig. Sämtliche Bewaffnung wird bordintern getragen - wofür es zwei Waffenbuchten gibt.

AEON:
Und hier weitere Prototypen für meine Konzerntruppen - wie diese Hubschrauber zur urbanen Überwachung (ganz einfach aus dem Grund, weil es nur noch urbanes Gelände auf der Erde gab):





...und hier ist er: Der `Schneewittchensarg´:



Die X-23 - das Flugzeug, das einen übernatürlich gut und stabil gebauten Piloten benötigt, will man Leute haben, die nicht bei den ersten 9G-Manövern in einen Blackout gedroschen werden.



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