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`Behind Oahu´

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AEON:
So - frisch aus der Werkstatt - flach und spacig:




Typische Fahrzeuge von Rabensteyn´s Söldnern - und natürlich...




Pearl´s knallroter Heli. Ich finde, das kommt schon recht nah an die Teile aus The Sixth Day heran. Die fand ich stylo!

Und das hier...



...brauche ich auch noch - ein Exploring Shuttle.



Das Ding hat sogar eine `gekachelte´ Oberfläche! Ich wollte was bauen, das so richtig schön Spätsiebziger-Jim-Burns-mäßig aussieht - deshalb ist es so... rund. So wie das Teil am Anfang von PROMETHEUS.

AEON:
Der Kommunikationsoffizier

...warf einen interessierten Blick auf Alun´s Ausrüstung, bevor sie diese von ihm zurückbekam: \"Keine Knarre? Ist das nicht ein wenig leichtsinnig?\"
Doch die Vollsynthetin lächelte nur geduldig: \"Ich war auf der JAVELIN als Ärztin tätig. Daher fliege ich auch keine Kampfeinsätze - meine Maschine war ein Fotoaufklärer, wie Sie sehr wohl wissen...\"
Nicht zu fassen - wenn man sie so sieht, kann man kaum fassen, daß diese Person sowas wie künstlich sein soll - bis auf diese seltsamen Muster auf der Innenseite ihrer Unterarme und an ihrem Hals... Loo beschloss, diese einfach als Tätowierungen zu sehen - und fertig. Währenddessen wurden Pearl´s
Personalien durch die DATACOM-Anlage der Söldner gejagt und der EDV-Spezialist pfiff anerkennend durch die Zähne: \"Weia - sieht aus, als
würde jeder bis auf den Verein zur Erhaltung endemischer Lebensformen sie tot sehen wollen: MaxTac, ConSec, McCallum Enterprises hat sogar
schon ein Kopfgeld auf sie ausgesetzt - 200000 Keyz. Die haben´s ja echt eilig... Interessant.\"
\"Sagte ja - mein Dad ist ein Arsch.\" meinte Pearl trocken.
\"Was hast Du getan, Kleine?\" fragte ein anderer Söldner und sie erwiderte: \"Habe auf den Arsch geschossen und wollte das Loch treffen - habe leider
verfehlt. Dabei ist es eigentlich groß genug...\"
Während Gelächter durch die Komandozentrale schallte und sich Rabensteyn mit der Hand vor die Stirn schlug, gab Diega dem verblüfften, wuschelhaarigen Energiebündel ihre seltsam goldfarbene Waffe zurück: \"Gibt wohl doch was, das Du nicht kannst, aber das ändere ich bei Gelegenheit - Zeit für Schießtraining, Amiga.\"
Auf Pearl´s etwas ratloses Gesicht fängt sie an zu grinsen und meint: \"Schätze, Du hast Deine Gründe gehabt, das zu tun. Ich habe diesen Nadelstreifentypen noch nie getraut.\"
\"Okay... okay - okay. Gut. Sie beantragt Asyl bei uns - und wir beantragen Asyl bei Dir.\" zeigte Rabensteyn auf Loo, der dann ebenso erstaunt aussah:
\"Was?!\"
\"Sieh mal - was meinst Du, warum wir uns hierher verkrümelt haben? Und warum SIE...\" zeigte er auf Alun: \"...uns suchen sollte? Die `Front´ ist ziemlich weit weg - aber da sind ein paar Söldnereinheiten auf der Suche nach uns - die Jungz, die sich gerade ein paar Kilometer südlich von hier mit euren Leuten anlegen - das, was Du mit Deinem fetten, grünen Raketenteil aufklären solltest. Und nun haben die Typen noch einen netten finanziellen Anreiz - nämlich Mrs. Knallroter Hubschrauber einzusammeln und ihrem reizenden Vater ihre Rübe zu präsentieren. Hey - jeder durchgeknallte und abgebrannte Söldner wird sich nun genau ansehen, wie Mrs. McCallum aussieht und auf die Jagd gehen! Möglicherweise knallen sich ein paar von denen sogar gegenseitig ab, weil sie das Kopfgeld nicht teilen wollen - aber ich würde nicht drauf wetten.\"
Der dunkelblonde Mann mit dem Dreitagebart lehnte sich an einen Tisch: \"Wir haben die AutoDoc-Units umprogrammiert, 60 Stunden bevor alle decryonisiert worden sind und sind vorzeitig mit dem Landemodul abgehauen, weil wir unsere Ruhe haben wollten. Und wir dachten uns hey, diese Insel ist weit genug weg - hier ist´s schick warm und hier ist nicht viel los - da haben wir uns wohl geirrt. Und ich bin nun mal für meine Gang verantwortlich - und nun muss ich improvisieren. Deshalb denke ich, daß es das Beste ist, offiziell Asyl zu beantragen.\"
Dann grinste er und meinte: \"Und um unseren guten Willen zu beweisen, habe ich angeordnet, daß ein paar Jungz von uns losfahren und Deinen Vogel
auf einen Tieflader packen. Und dann eiern wir alle zu Deinem Stützpunkt - na? Wär´ das was? Willkommen im Reich der Politik, Kleiner - eine
Warnung: Das ist ein mieses Spiel.\"
Loo sah den Mann mit einer undeutbaren Mine an - was keine Kunst war. Die Neuankömmlinge fanden es tatsächlich schwer, in den exotisch geschnittenen, ebenmäßigen Gesichtern der Tuvalesen eine Stimmung auszumachen - bis der Pilot zu lächeln begann: \"Okay - ich gebe mein Bestes - unter EINER Bedingung.\"
Die Leute sahen Loo verblüfft an - der Knirps hatte Nerven.
\"Interessant - was könnte das wohl sein?\" zündete sich Rabensteyn eine seiner Zigarillos an und der schmale Tuvalese antwortete: \"Sie fangen an, Alun respektvoll zu behandeln. Für mich sind Sie praktisch alle mehr oder weniger Außerirdische - wir nennen uns auch nicht Tuvalesen und wir nennen
diesen Planet auch nicht Tuvalu II - dieser Planet ist unsere ERDE und wir sind MENSCHEN. Aber ich habe kein Problem damit, Sie in einem Ton
anzureden, der nicht herablassend oder entwürdigend ist. Obwohl Ihr Neuankömmlinge uns immer gerne als `prinitiv´ hinstellt.\"
Erstaunlich - hinter diesen Leutchen mit ihren antiken Flugzeugen und simpel konstruierten Fahrzeugen schien doch ein wenig mehr zu stecken - Diega
und Rabensteyn fingen an zu grinsen und der Söldnerkommandant erwiderte schließlich: \"Habe ich kein Problem mit. Immerhin - sie und ihre Leute
haben uns ja recht lange an der Backe kleben gehabt - offenbar wären wir ohne sie gar nicht hier.\"
Pearl sah sich den Piloten an - was war DAS denn für einer? Schien in ihrem Alter zu sein - sogar ungefähr gleich groß... bisher hatte sie niemanden in dieser Kategorie kennengelernt, der sich auch nur annähernd so... wie sollte man das nennen? Ritterlich? ...verhalten wie er hier. Im Gegenteil - ihre
ehemaligen Zeitgenossen haben schon auf ihre Untergebenen herabgesehen und nicht selten kam Pearl zu Ohren, daß sie, wenn sie nachts aus den
Kneipen kamen, ab und zu einige `Malocher zusammenfallen´ ließen. Nicht zu fassen, wie es jemand schaffen kann, daß sie sich selber schäbig
fühlt, obwohl sie nicht mal direkt angesprochen wurde.
Dann knallte Loo eine flache Hand schmerzhaft auf den Rücken und Diega grinste breit: \"Da ist aber einer verschossen in unsere `Alien Lady´, was? Harhar...\"
Loo wurde knallrot und Alun drehte sich mit großen Augen zu den beiden um, während sich wieder Gelächter breitmachte: \"Oh mann, Kleiner - die ist
ja fast doppelt so groß wie Du!\"
\"Da haste dann echt was von!\"
\"Blödsinn!\" fuhr Loo auf und Diega grinste immer noch; \"Ayeah, si, si, Senor! Nur die Ruhe...\"
Loo sah sich diese Frau genau an. Eine erstaunliche Person - aber dennoch erklärte er sachlich und kühl: \"Das Erste, was Sie lernen müssen, um erfolgreich in unserer Gesellschaft zu leben ist Folgendes zu verinnerlichen: Wer sich wie ein Drecksack benimmt, wird wie ein Drecksack behandelt. Es mag sein, daß wir technologisch hinter Ihnen zurückliegen - moralisch aber denke ich, sind wir Ihnen weit voraus. Unser System baut nicht auf Unterdrückung auf, wie das der Konzerne. Unsere Soldaten kämpfen nicht für Geld, da kenne ich besser bezahlte Berufe. Wir sind Soldaten, weil es Soldaten sind, die nun gebraucht werden. Das hier ist unsere Heimat - und Sie sind hier eigentlich nicht willkommen. Und wenn Sie uns unterschätzen, werden Sie das zu spüren bekommen. Also ist es ganz simpel: Wenn Sie hier wie Gäste aufgenommen und eventuell einmal akzeptiert werden wollen - benehmen Sie sich entsprechend. Mehr verlange ich nicht.\"

AEON:
SHOW OF FORCE



Der´s aber dick

...mann!\" staunte einer der Söldner, als er den ersten dunkelgrünen M-103 der tuvalesischen Abordnung kommen sah. Insgesamt kamen drei Jeeps, begleitet von zwei typisch kastenförmigen M-113-Infanterieunterstützungsfahrzeugen, die oft einfach als \' Tetrapacks´bezeichnet wurden - und vier M-103, den unheimlich aussehenden, überschweren Kampfpanzern, die tatsächlich den Boden beben ließen. Diese beinahe 50 Tonnen schweren Ungetüme, mit 120mm-Kanonen und einem seltsam bucklig-länglich geformten, abgerundeten Flußstahlturm ausgestattet, hatten schon ihren Ruf weg unter den Neuankömmlingen. Sie waren klobig und ziemlich unbeweglich - verglichen mit den schnellen, agilen SANCTORUM-NBTs. Aber sie waren sehr massiv und stabil gebaut - und wenn sie etwas trafen, konnte man es getrost vergessen - da blieb nicht mehr viel von übrig.
Dann tauchten zwei Limousinen auf, begleitet von einem Dragon Wagon, auf dem schon Loo´s teildemontierte F-105 verladen worden war.
Und das Timing des Auftritts war perfekt, als zwei graublaue Sea-Knight-Helikopter auf dem freien Platz in der Mitte des Söldnercamps landeten - und fast 50 Soldaten aus den Heckrampen herauskamen: Die unverkennbaren Maschinen mit den Tandemrotoren machten einen Höllenlärm, während sie den Sand des nahen Strandes aufwirbelten und die Soldaten diszipliniert Stellung bezogen.
Oh, Rabensteyn wusste nur allzu gut, daß die Ausrüstung, die im Gegensatz zu ihrer und erst recht im Gegensatz zu der der Konzerne `rückständig´ war, geradezu perfekt auf diese Wasserwelt zugeschnitten war. Diese UH-46-Hubschrauber beispielsweise konnten tatsächlich auch wassern - was man ihnen auf den ersten Blick nicht unbedingt ansah. Und diese Soldaten waren keine Soldaten im eigentlichen Sinne - es waren eher waschechte Krieger. Die typischen State-of-the-Art IR-Optroniken der Invasoren nutzten auf einer tropischen Welt wie dieser ohnehin nur wenig - und den Tuvalesen machte die drückende Hitze hier natürlich nichts aus... Viele von ihnen verwendeten ein Gewehr, das aussah wie eine antike Jagdwaffe - es wurde M-14 genannt. Aber dieses anachronistisch anmutende, holzgeschäftete Gewehr hatte durchaus ein paar Besonderheiten - Dauerfeuer war eine davon.
Nein, Rabensteyn hatte durch seine Aufklärungseingeiten schnell gelernt, daß die Tuvalesen Gegner sein konnten, die man besser nicht unterschätzen sollte - zum unleugbaren Heimvorteil kam hinzu, daß sie im Gegensatz zu den Söldnern und Konzerntruppen, die großteils nur den urbanen Kampf kannten einfach in der Wildnis verschwinden konnten - und auch von ihr leben konnten. Tuvalesen konnten sehr schnell schwimmen und tauchen - und dies konnten sie auch sehr lange tun. Und sie hatten ihre Nahkampfkunst, den LUA, mit den unerfreulichsten Anleihen aus dem Pentjak Silat und dem Dim Mak verfeinert. Obwohl meist sehr entspannt wirkend und oft sogar mit einem eher freundlichen Geamteindruck gesegnet sollte man sich als möglicher Gegner also auf so Einiges gefasst machen.
Wie gut also, daß diese Abteilung hier war, um sich von der freundlichen Gesinnung seiner Leute zu überzeugen. Loo redete gerade mit den Typen aus den klotzig-langen, schwarzen Limousinen, die schon eher wie Politiker aussahen - und einige Offiziere inspizierten gerade die F-105. Die ewig lange Alun hingegen war ein absolutes Faszinosum und wurde von den tuvalesischen Soldaten mit großen Augen bestaunt, was Diega und Pearl mit einem breiten Grinsen quittierten: \"Die wird noch unser Importschlager.\"
\"Dann werde ich Ihnen nun unseren Importschlager vorstellen - unsere Verbindungsoffizierin Kou Lunh*.\" wandte sich Loo´s Vorgesetzter an Rabensteyn und wies auf eine zivil aussehende Tuvalesin, der man ansah, daß sie mehr war als nur zivil. Trotz ihrer relativ lässigen Garderobe, bestehend aus braunen Halbschuhen, der hier typischen Schlagjeans und einer pastellfarbenen, vor dem flachen Bauch verknoteten Bluse mit dem typisch batikartigen Hibiskusmuster wirkte sie... mondän. Selbst die Art, wie Kou Lunh sich bewegte verriet eine gewisse Art Eleganz, die normale Zivilisten zumeist missen lassen. Die schwarzmähnige Frau mit dem exotischen Gesicht und den schrägstehenden Mandelaugen beobachtete Rabensteyn ganz genau, während Chief Thrallik erklärte: \"Wir machen folgenden Vorschlag - wir helfen mit, Ihren Stützpunkt hier weiter auszubauen und zu befestigen. Es werden Marineversorgunfsschiffe anlegen und Versorgungsgüter anlanden - es werden Kommunikationsnetze verlegt und Sie und Ihre Leute können sich auch frei bewegen. Unsere Städte stehen Ihnen also offen, damit Sie sich akklimatisieren können. Wir denken immer noch daran, unseren Konflikt selber zu lösen - was aber nicht besagt, daß Sie und Ihre Leute nicht als militärische Berater tätig sein können - ich denke, es liegt in unserer beider Interesse, wenn wir alles daran setzen, daß unsere militärischen Ziele von Erfolg gekrönt werden.\"
Rabensteyn beobachtete diese Kou Lunh ebenfalls genau - da waren doch Ansätze von Tätowierungen zu sehen - auf ihrem Rücken und ihren Oberarmen. Diese typischen, irritierend metallicblauen Tätowierungen mit ihrer schwarzen Umrandung. Tätowierungen, wie die KOA, die trainierten Krieger sie aufwiesen. Doch diese Frau begann ihr entwaffnend breites Lächeln einzusetzen und meinte mit einer rauchigen Stimme: \"Ich bin sicher, wir werden interessante Zeiten erleben - wir lernen von Ihnen - und Sie von uns.\"
\"Das... klingt doch mal nicht schlecht.\" gab Rabensteyn überrumpelt zurück.

*Kou Lunh, sprich: Kuulunn

AEON:
Jeder kennt das Gezicke:



Was die Navy hat, will die Air Force auch - nun haben beide Fotodrohnen mit Staustrahlantrieb. Ist auch gut so, denn wie wir alle wissen: Was Vatikan, kan Mutti auch. Kostengünstig im Unterhalt - man kann das Ding auch mit ein paar Raketen zuhängen lassen und in einer zweisitzigen F-101 nehenherfliegen und das Ding steuern...

AEON:
Währenddessen wurde anderenorts mit unverminderter Härte weitergekämpft.

https://www.youtube.com/watch?v=s1S6N9jUmmo

Verlustreich, gnadenlos und auch in einer Intensität, die die Konzerntruppen überrascht - und die Tuvalesen erschrecken lässt - vor sich selbst. Im Inland der zahlreichen Archipel ist es schwer, gegnerische Truppen auszumachen. Natürlich haben die Tuvalesen die Ressourcen einer ganzen Welt zur Verfügung - die Konzerntruppen haben den technischen Vorsprung von etwa 80 Jahren. Der Heimvorteil aber ist auch nicht ohne.

https://www.youtube.com/watch?v=v1hl2Vju840

Auch die sehr reale Möglichkeit, von einer dieser erschreckend effektiven High-Tech-Boden-Luft-Raketen getroffen zu werden hält die Piloten der Verteidigungsstreitkräfte nicht davon ab, ihre Maschinen mit Ordonnanzien vollzustopfen, bis sie kaum noch abheben können. Das bei den Invasoren weitverbreitete STEALTH-Konzept ist hier entweder unbekannt - oder noch geheim. Und so rauschen Tag und Nacht ganze Geschwader der Century-Jets durch den Tropenhimmel, um entdeckte Söldner-, oder Konzerneinheiten mit Napalm, Streumunition - oder noch Schlimmerem einzudecken. Denn immerhin - versagen die Tuvalesen hier, gibt es kein zweites Mal. Es steht außer Frage, sich von einer Besatzungsstreitmacht unterdrücken zu lassen.



Ganze Landstriche werden so eingeäschert, während in den Werftanlagen der großen Küstenstädte weiterhin die Navy ausgebaut wird. Und so entstehen in den Trockendocks riesige Trägerschiffe und Begleitzerstörer. Die strategischen schweren Bomberflotten fliegen wiederholt Einsätze über New Caledonia, wo sie sich mit Flächenbombardements über den Industrieanlagen der Konzerne beschäftigen. Denn technischer Vorsprung hin oder her - viel... hilft viel. Und so lernen sowohl die Militärs als auch die Zivilbevölkerung beider Seiten schnell, den klagend heulenden Klang der Luftschutzsirenen zu fürchten.



Der Frontverlauf steht dabei nicht mal besonders fest - man kann sagen vom Südpol bis hin zum 64. Breitengrad ist okkupierte Zone - grob gesehen. Aber auch hier arbeiten sich immer wieder kleinere Verbände vor, um mit Kommandoaktionen für Angst und Schrecken zu sorgen. So sind die flachen und agilen Panzer der Konzerne und Söldner hier unterwegs, um Überfallaktionan zu starten - während anderenorts die antiquiert erscheinenden, unglauiblich robusten Stahlmonster der Tuvalesen die Topographie und Vegetation ausnutzen, um die an den urbanen Kampf gewöhnten Feindsoldaten in Hinterhalte zu locken - und der Infanteriekampf... Der tuvalesische Soldat ist der Teufel in Person - vor allem, wenn Gewässer in der Nähe sind. Man kann modernste ballistische und taktische Ausrüstung am Mann haben - wird dieser Mann aber von einigen Typen in einfachen Tarnuniformen problemlos für mehrere Minuten unter Wasser gezogen und ersäuft - dann war´s das. Das tropische Klima und die hohe Luftfeuchtigkeit sind zudem Gift für hochsensible Elektronik und so versagen nicht wenige Teile der hochmodernen Ausrüstung des Öfteren den Dienst. Zudem... es gibt auch Widerstand aus der Zivilbevölkerung. Sabotageakte sind an der Tagesordnung.
Ein weiteres Problem ist der Planet selbst - er ist den Invasionstruppen weitestgehend unbekannt - die überbordende Vegetation und die endemische Tierwelt kann vielerlei Risiken bergen - sei es durch die Möglichkeit sich einfach in den Dschungeln zu verirren - oder die Möglichkeit, sich unwissentlich zu vergiften. So gibt es winzigkleine Quallen, deren Nesselgift Schmerzen verursacht, die von nie gekannter Intensität sind - und eine kleine Truppe Soldaten zu finden, die beim Durchqueren einer flachen Lagune von so einem Tier überrascht wird ist kein Problem, wenn einer oder mehrere von ihnen schreien wie am Spieß. Tuvalesische Soldaten können rein theoretisch sehr lange im Feld bleiben, würden sie keinen Nachschub brauchen. Sie wissen, wie man hier überlebt - im Prinzip haben sie 800 Jahre lang nichts Anderes gemacht.

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