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Studium: Geschichte

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Thomas Kluchert:
Also ich studiere gerade im 3. Semester Geschichte und Politikwissenschaft auf Bachelor an der Uni Kiel. Der Bachelor ist übrigens weitaus besser als sein Ruf, nur mal vorweg. Ich hab zwar auch keine Ahnung, was man genau mit Geschichte später macht, aber so wie ich das bisher mitbekommen hab bist du am Ende des Studiums eine Art Allzweckwaffe. Du kannst also alles und nichts werden. Das wichtigste, was man im Studium lernt, ist ja auch sich schnell Informationen anzueignen, die tatsächlichen Fakten sind eher nebensächlich (viele meinten zu mir, dass man 90% der Sachen, die man im Studium lernt, nachher im Job nicht braucht. Und das waren unabhängig voneinander ein Lehrer und ein BWLer).

Also, wenn du Geld verdienen willst, dann studier Maschinenbau oder BWL. Geschichte aber ist ein echt schönes Fach, dass ich nur weiterempfehlen kann. Praktisch ist übrigens, dass dein Master nicht auf dem Bachelor aufbaut. Wenn du also einen Bachelor in Geschichte hast, kannst du einen Master in einem anderen Fach machen (wenn ich das richtig kapiert habe).



Thomas

drpuppenfleisch:
Frag mal die Allzweckwaffen zwei Jahre nach ihrem Abschluss, was sie von diesem Begriff halten... :stick:

Thomas Kluchert:
Ich hab ja auch keine wirkliche Ahnung, stecke ja noch mitten drin. Ich wollt nur mal was positives schreiben :rolleyes: Und was ich halt so gehört habe...

Koppi (thrifles):

--- Zitat von: \'drpuppenfleisch\',index.php?page=Thread&postID=19496#post19496 ---Frag mal die Allzweckwaffen zwei Jahre nach ihrem Abschluss, was sie von diesem Begriff halten... :stick:
--- Ende Zitat ---
Zwei Jahre nach meinem Abschluß als Historiker und Politikwissenschaftler hatte ich nach erfolgreichem Traineeprogramm in der freien Wirtschaft meine Zielposition erreicht, eine super Position ein super Gehalt. :thumbup:

Warum ! Ich habe mich nie von Krisengeschwätz leiten lassen, habe eine super Abschluß hingelegt, weil der Spaß am Studium mir super Noten beschert hat, es fiel mir ja nicht schwer. Bei meinem Arbeitgeber konnte ich mich super verkaufen, danach allerdings auch überzeugende Arbeit abliefern.

Ob Du Erfolg haben wirst, liegt sehr stark an Deiner Person, an der Flexibilität und ob Du auch bereit bist, etwas anderes zu machen, als in den klassischen Berufsfeldern für Historiker zu bleiben, denn die sind arg begrenzt.

Ich habe mein Studium nie bereut und kann es jedem empfehlen. Gilt aber für jedes Studium, da Du das methodische Arbeiten, das Entwickeln von Projekten lernst. Einen pädagogischen Part im Studium mitzunehmen, ist immer gut, wenn Du später mal mit Personal zu tun hast (glaub es mir: Auch als Führungskraft in großen Unternehmen, in der Zusammenarbeit mit Deinen Mitarbeitern, auch auf Führungsebene, beschleicht Dich hin und wieder das Gefühl, daß Du eigentlich einen Kindergarten leitest).

Was mich persönlich um Jahre zurückgeworfen hatte, war die gnadenlose Scheidung ein paar Jahre später. Das kann Dich viel mehr ruinieren. Paß also bei den Mädels auf, nicht bei der Studienwahl. :D

Aber auch das kriegt man hin, wenn man den Willen hat, und an sich glaubt. Bin mittlerweile wieder glücklich verheiratet.

Je mehr Meinungen Du einholst, desto unterschiedlicher werden die Tipps sein. Letztendlich liegt es wirklich an Dir. Glaub an Dich, arbeite an Deinem Auftreten, an Deinen Überzeugungen, dann klappt das, wie Du es Dir vorstellst.

DeForestKelley:

--- Zitat von: \'Thomas Kluchert\',index.php?page=Thread&postID=19492#post19492 --- Wenn du also einen Bachelor in Geschichte hast, kannst du einen Master in einem anderen Fach machen (wenn ich das richtig kapiert habe).



Thomas
--- Ende Zitat ---
Das ist davon abhängig, ob Du auf Lehramt studierst oder nicht, denn beim Lehramt musst Du entweder während des Bachelors oder während des Masters Pädagogik als Hauptfach belegen -im jeweils anderen Teil hast Du dann Geschichte als Hauptfach.
Studierst Du nicht auf Lehramt, so hast Du Geschichte sowohl im Bachelor als auch im Master als Hauptfach.

Meine 5 Cent zum Geschichtsstudium (habs nach 4 Semstern aufgegeben, allerdings nicht, weil es mir nicht Spaß bereitet hat):

Wenn Du Dich wirklich für Geschichte begeistern kannst ist das Studium größtenteils schon klasse, auch wenn der Bachelorstudiengang sicher einschränkender ist, als es der alte Magisterstudiengang ist, da man mehr Vorgaben und weniger Wahlmöglichkeiten durch die Module hat.

Zum Berufsleben kann ich nichts sagen, da ich hier aus offensichtlichen Gründen keinerlei Erfahrungen vorweisen kann.
Für mich gilt allerdings immer noch das idealistisches Prinzip: Wenn Du an etwas Spaß hast, bist du gut darin. Wenn Du in etwas gut bist, wirst Du auch immer eine Anstellung bekommen! ;) :)

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