Wir Leipziger und Dresdner haben dieses Jahr irgendwie aus dem Bauchgefühl heraus entschieden, einen schönen Demotisch für Muskets & Tomahawks für die Hamburger Tactica zu stellen. Während die Dresdner sich für die beweglichen Teile verantwortlich zeigen, fällt mir Leipziger der Bau der unbeweglichen Teile zu. Das kommt mir sehr entgegen, da ich momentan zwischen Arbeit und Familie nur so kleine Zeitfenster finde und sowieso am liebsten alleine vor ich hin werkle.
Wer die Truppen dazu sehen möchte, der klicke:
HierIm Jahr 1756 hatte ein kleiner Angriffstrupp der Franzosen die Aufgabe, die Versorgungslinie der Briten zu stören. In der Nähe von Fort Bull (liegt in der Nähe von Lake Ontario, also ganz im Norden der USA in der Nähe der Grenze zu Kanada) haben sie britische Soldaten gefangen genommen und von der schwachen Besetzung des Forts erfahren. Die Franzosen entschieden sich für einen sofortigen Angriff.
Wir wollen die Geschehnisse in 1-2 kurzen, einfachen Szenarien nachspielen, im Sinne von „participation games“, ein Spiel soll möglichst nicht länger als 30-60min dauern.
Der Tisch selbst soll später 120x180cm groß sein und aus drei Modulen bestehen. In einer Ecke des Tischs wird das Fort selbst stehen. Zum Tisch werde ich aber später kommen. Los geht es zunächst mal mit einigen Blockhäusern, die im Fort selbst stehen werden:
Die BlockhäuserAls Kern für die Häuser verwendete ich einfach Styropor. Dafür kann man ruhig das billige, körnige Zeug nehmen, weil es später eh komplett in Holz eingefasst sein wird. Da ich über einen vernünftigen Styroporschneider verfüge, kann ich ganz gut gerade Linien schneiden. Man könnte dafür natürlich auch ein Cuttermesser verwenden, aber das macht dann doch ganz schön Sauerei.
Für die Beplankung verwendete ich einfach Kafferührsticks. Vor einiger Zeit hatte ich da mal eine Großpackung bei ebay gekauft, so dass ich noch einige Planken verlegen kann:

Für das Dach verwendete ich dann eine dreieckige Styroporform, die auch komplett mit Stickies beklebt wurde.

Schließlich wurde das überschüssige Holz mit einer Hobbyzange abgekniffen. Hier sieht man also das Ergebnis einer Stunde Schneidens, Klebens und Knipsens.

Für den nächsten Schritt verwendete ich Balsaholz, um Türen und Fenster auszuschneiden. Balsaholz lässt sich einfach besser bearbeiten als die Kaffehölzer, was gerade für so filigrane Arbeiten wichtig ist.
Bei einem der Häuser habe ich sogar die Fenster und Türen ausgeschnitten, so dass sie tatsächlich etwas tiefer liegen als die Wand. Bei den anderen beiden Häusern war ich faul und habe das Zeug einfach auf die Wand geklebt. Sieht mMn immer noch okay aus:


Jetzt war die Zeit gekommen, um mal in meine Sammlung aus Hirstarts Steinen einzutauchen. Ich hatte vor einiger Zeit eine größere Gießsession gemacht und hatte dadurch eine Menge hölzerne Dachziegelplatten übrig. Mir gefallen sie gut auf den Blockhäusern:

Außerdem bekamen zwei der Häuser noch einen Kamin. An der kanadischen Grenze sollte so ein Teil schon dazu gehören. Bei dem einen Haus kommt noch ne Veranda dazu, da fehlen mir nur gerade die Dachziegel. Da muss ich doch noch mal die Gussformen auspacken:


Als nächstes kommt dann das Fort. Die Bemalung werde ich nachher für alle Teile des Forts und der Häuser zusammen machen, um einen halbwegs einheitlichen Look hinzukriegen.