Epochen > Frühes Mittelalter bis zur Renaissance
Spätmittelalter Saga oder \"Wie kann man aus Saga was Historisches machen\" - Plate Armour, Hellebarden, Piken, Handguns
Draconarius:
--- Zitat von: \'Wellington\',\'index.php?page=Thread&postID=250552#post250552 ---@Draconarius
SUPER!
--- Ende Zitat ---
Also, über den Kampf mit dem langen Spieß findet man bei Paul Hector Mair einige Figuren. Dieses Fechtbuch Mairs gab es in verschiedenen Handschriften, neben lateinischen Fassungen offensichtlich auch deutsch, in denen dann u.a. vom langen Spieß die Rede ist.
Auch bei Joachim Meyers Gründtliche Beschreibung der Kunst des Fechtens wird der lange Spieß erwähnt (LINK - hier der fünfte Teil: Das fünfte und letzte Teil dieses Buchs, in welchem gelehrt aufs kürzest gehandelt wird, von dem Fechten in der Stangen, Hellebarden und vom langen Spieß. Stiche einzeln hier: LINK)
Auch in früheren Fechtbüchern wird der Kampf mit Speeren/Spießen beschrieben, allerdings ist es unklar, wie lang diese waren. Die graphische Darstellung war ja Limitierungen unterworfen.
Schließlich dann noch den Hans Lecküchner, der im Sammeldruck ebenfalls einen Abschnitt über Stangenkampf, der darauf hinweist, dass diese Waffe Ursprung für langen Spieß und Co. war.
Das ist jetzt bloß die deutsche Fechttradition, offenbar gibt es auch noch eine italienische in der die Pike vorkommt.... :wacko:
Barbarus:
Bißchen viel Diskussion für sone Sache, oder? :laugh1:
Es ist doch so, Saga hat Einheitengrößen von 4 bis 12 Mann und daran etwas zu ändern, hieße sehr grundlegend in die Mechanik einzugreifen und dann wäre es eine viel zu gewaltige Aufgabe da erneut eine Balance herzustellen.
Also lässt mans. Bumm.
Und da die Grundlage, die Wellington benutzt, mit Saga eh ein relativ abstrakter Skirmisher ist, dessen Regeln vorallem drauf ausgelegt sind flüssig, unkompliziert und sauber zu laufen, sollte man auch dieses Prinzip einfach weiterführen, wenn man neue Bewaffnungen einfügen will.
Also: Klare Regeln, die so weit abstrahiert sind, dass sie einfach und effektiv sind.
Die Piken in ihrer Funktion in Saga irgendwie realistisch abbilden zu wollen ist doch, ganz offen gesagt, Humbug. Das endet einfach in einem Regelwust, der länger ist, als die Regeln vom gesamten restlichen Spiel.
Man muss sich also eigentlich nur überlegen, welcher simple Regelmechanismus die Pike in abstrahierter Weise effektiv abbildet.
Und da werfe ich meine Vorschläge von der ersten Seite des Threads noch mal in den Raum:
Eine Einheit mit Piken generiert zusätzliche Angriffswürfel, wenn sie angegriffen wird und auch nur wenn sie von Kavallerie angegriffen wird.
Das sorgt doch dafür, dass die Einheit mit Piken genau das macht, was sie machen soll.
Sie genießt in fast allen Situationen keinen Vorteil, außer sie wird von Kavallerie angegriffen, dann macht sie richtig böse Aua.
Hab ich was verpasst? Braucht es aus irgendeinem Grund mehr als das? :blink_1:
Riothamus:
12 Mann mit Pike werden aber nicht direkt von Kavallerie angegriffen, sondern so, dass die Piken nutzlos sind.
Wellington:
Piken wird es geben und in \"grossen Blöcken\", das steht eh schon fest. Und damit is es immer noch passender als mit diesen jetzt existierenden BBs. Mich wundert eh schon dass es noch keine Dark Age Fraktion mit fliegenden Paladinen gib. :smiley_emoticons_xmas_popcorn_essen:
Aktuell is ja eh am interessantesten wo doe Untergrenze liegt. Völlig unabhängig von Saga. Von 1000 runter auf 300 is ja schon mal was!
@Draco
Danke! Das werd ich mir in allet Ruhe am we anschauen.
@Rio
Vielen Dank für Dein Engagement, aber das hab ich jetzt langsam mitbekommen dass das Deine Meinung ist.
@Barb
Ach bei meinen Änderungen bekommt der normale Saga Fanboy sowieso Pipi in die Augen. Und simple soll es in der Tat bleiben. Aber wenn man sich so manche Gaga Battlebordfähigkeit anschaut, relativiert sich die Idee vom simplen und eleganten Spielprinzip. Da bring ich lieber Komplexität bei den Waffen rein dafür weniger Geschwurbel beim Battleboard.
Neidhart:
Danke für die Fechtbücher. Ich hab mit mal die langen Stangen angeschaut, in den Texten ist von sehr schweren Stangen die Rede und das zusammen mit den Abbildungen lässt auf ca. 3,5m langen Stöcker schließen wie ich sie auch kenn. Leider ist das für die klassische Pike immer noch zu kurz und zu schwierig für nicht Profis (umso mehr wenn man sich vorne noch ein Metallgewicht vorstellt).
Also für den abgesessenen Ritter bestimmt eine Option mit seinem Spieß was anzufangen, unsere angestrebten Landsknechte haben aber zu lange Spieße und der Bauer hat was besseres zu tun als mit dem Ding zu üben.
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