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Autor Thema: Vorteile von Green Stuff?  (Gelesen 2898 mal)

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Pallas Athene

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Vorteile von Green Stuff?
« am: 04. Mai 2016 - 22:55:52 »

Hallo zusammen,

ich melde mich mal wieder aus der Versenkung, da mein letztes Großprojekt (die gesamte Familie fĂŒr das Jahr 1616 einkleiden) jetzt endlich halbwegs fertig ist und ich mich wieder mit dem Pappenheimer zusammen ans Basteln machen kann.

Und da wollte ich einfach mal wissen, wo sind eigentlich die Vorteile von Green Stuff? Ich meine es ist ja im Vergleich zu anderen lufttrocknenden Modelliermassen ja sauteuer... wo ist da der Unterschied zu z.B. Fimo (gut das dauert etwas lang bis es von allein trocknet ;) )

Vielen Dank fĂŒr eure Gedanken!
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Wookie

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #1 am: 04. Mai 2016 - 23:03:32 »

Der Hauptvorteil ist wohl, dass es nicht lufttrocknend ist. GS ist \'ne Zweikomponentenmodelliermasse.
Eine Komponente ist der Binder, die andere der HÀrter, wenn Du beides schön zusammengeknetet hast, hÀrtet das von alleine aus.
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Ich schlage eine andere Strategie vor, R2...

severus

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #2 am: 05. Mai 2016 - 00:25:45 »

Fimo muss man erst backen, damit es endhart wird. GS hÀrtet kontinuierlich aus und ermöglicht in den unterschieldlichen AushÀrtungsstadien unterschiedliche Bearbeitungsschritte. Es hat auch eine andere Konsistenz als Fimo.

Aber prinzipiell hat jede Modelliermasse ihre eigenen Vor- und Nachteile. Fimo z.B. hat den Vorteil, das man den Zeitpunkt der EndhÀrte selbst bestimmen kann.
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wolflord

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #3 am: 07. Mai 2016 - 11:52:21 »

Ich verwende hauptsÀchlich Miliput Standard und Green Stuff. Beides sind Zweikomponenten Knetmassen mit unterschiedlichen Eigenschaften.

Bei Miliput kann man durch Zugabe von eine wenig Wasser die Konsistenz beeinflussen. Dadurch kann mann es wunderbar zum verschließen von den gefĂŒrchteten Spalten im Modellbau verwenden. Eine Wurst rollen, reindrĂŒcken und die OberflĂ€che mit einem passenden, angefeuchtetem Werkzeug glattstreichen. Man kann auch damit Modelieren, aber hier gibt es EinschrĂ€nkungen. So klebt es nicht so gut an dem Model, so das es sich beim Modelieren leicht lösen kann, gerade bei kleineren Elementen ein Problem. Die Konsistenz ist auch sehr variable und verĂ€ndert sich beim trocknen stark, so ist es Anfangs sehr weich und am Schluß steinhart ist. Den richtigen Zeitpunkt zum modelieren abzupassen ist hier nicht sehr einfach. Auch kann man Miliput nicht sehr gut plĂ€tten, wenn es zu dĂŒnn wird, reißt es. Da es gĂŒnstiger als Green Stuff ist, verwende ich es aber gerne bei Basen oder im GelĂ€ndebau.

Green Stuff ist zum Modelieren sehr viel besser geeignet. Die Konsistenz ist etwas gummiartiger. Man kann Green Stuff auch sehr gut plattwalzen um z.B. TĂŒcher oder Planen herzustellen (Werkzeug und Untergrund gut einfetten sonst bleibt es kleben, Nivea Creme reicht vollkommen). Beim Modelieren bleibt es besser am Modell haften und lĂ€ĂŸt sich sehr gut formen. Eine weitere Anwendungsmöglichkeit ist als Hilfmittel beim kleben. Entweder um die KlebeflĂ€che zu vergrĂ¶ĂŸern (Stowage aus Zinn bei Panzern ist ein Paradebeispiel) oder um bei schweren Teilen eine stabilere Klebeverbindung zu erhalten (man muß sich aber beeilen, Green Stuff in Verbindung mit Sekundenkleber wird schnell hart). Meiner Meinung nach ist das Zeug seinen Preis absolut wert (außer vieleicht es steht GW drauf, dann bezahlt man den Namen mit  :diablo: ).


Viele GrĂŒĂŸe
Wolflord
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MonsterDreizehn

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #4 am: 07. Mai 2016 - 12:21:04 »

Die Unterschiede? Schmeiss mal was modelliertes aus Fimo 2 Meter runter... und danach das selbe in Green Stuff. ;)

GS kann sehr weich sein anfangs, wird aber wie schon von den anderen Usern beschrieben immer hÀrter, was beim Arbeiten sehr vorteilhaft ist.
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Black Guardian

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #5 am: 07. Mai 2016 - 19:52:47 »

Tja, was sind Vorteile von Greenstuff - gute Frage.

FĂŒr mich ist das grĂ¶ĂŸtenteils eine Frage des Geschmacks und was ich modellieren will. Im Standardfall nutze ich eigentlich fast ausschließlich Apoxie Sculpt - gĂŒnstiger als Greenstuff und zu Beginn deutlich weicher, was fĂŒr mich das Arbeiten deutlich angenehmer macht. Hart wird es von allein mit genug Wartezeit, irgendwann hat es auch die Konsistenz von Green Stuff.
AusgehÀrtet ist es steinhart und kann leicht mit Messer, Feile oder Sandpapier bearbeitet werden - das ist mit GS eher schwierig.

Die einzige Anwendung fĂŒr die ich Greenstuff verwende ist, wenn ich die Modelliermasse etwas klebriger brauche - dann mische ich Greenstuff mit Apoxie Sculpt - je mehr GS, desto klebriger und zĂ€her.
Pures GS verwende ich nur Ă€ußerst selten.

Andere Leute schwören drauf - ist wohl letztendlich wie schon erwÀhnt ein Frage der persönlichen Vorliebe!

severus

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« Antwort #6 am: 08. Mai 2016 - 09:26:49 »

Man muss halt ĂŒberlegen, was man modellieren will und welche Eigenschaften man bevorzugt.

Magic Sculp und Milliput haben frisch angemischt eine eher teigige Konsistenz. Sie lassen sich sehr gut mit Hilfe von Wasser glĂ€tten. AusgehĂ€rtet sind sie gut schnitz- und schleifbar. GS hat wie schon gesagt eine eher gummiartige Konsistenz. Es lĂ€sst sich ausgehĂ€rtet schlecht schleifen aber schnitzen. Man kann es ĂŒbrigens mit Fimo strecken.
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Pallas Athene

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #7 am: 10. Mai 2016 - 21:52:34 »

Vielen Dank fĂŒr die vielen Tips!
Also der Pappenheimer hat mich einfach vor vollendete Tatsachen gestellt und ein PĂ€ckchen Green Stuff mitgebracht ;)
Ich habe dann Schwedische Reiters zu KĂŒrassieren gemoddet, der Pauker hat eine MĂŒtze mit Federn bekommen und die anderen Dreispitze. Die Dreispitze sehen zwar aus als wĂ€ren sie mal durch die Magel gedreht worden, aber ich bin trotzdem ganz zufrieden. Das nĂ€chste Mal werde ich wohl das Zeugs erstmal etwas antrocknen lassen, denn es klebte immer arg an meinen Fingern, oder dem Modellierholz.

Da kommt ĂŒbrigens gerade ganz aktuell noch eine Frage auf: Pappenheimer ist gerade am Grundieren und flucht, weil das Eichenlaub, dass ich an die HĂŒte gepappt habe (also eigentlich nur kleine lĂ€ngliche Knubbel aus GS) abfĂ€llt... ist das normal, dass solche winzigen Teile nicht gescheit halten und man sie im Nachhinein nochmal aufkleben muss?
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severus

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #8 am: 10. Mai 2016 - 22:57:01 »

Also ja, GS wird weniger klebrig, wenn man es ein wenig aushĂ€rten lĂ€sst. Einen halbe Stunde ist ne gute Zeit. Gegen Klebrigkeit an Werkzeug und Fingern hilft die gute alte Niveacreme. Ich nutze nie Handcreme oder sowas. Aber fĂŒr den Modellbau hab ich mir ne Dose Nivea zugelegt. Es gibt auch Werkzeuge aus Gummi. Sogenannte Clayshaper. Die kann man bei Battlefield bestellen. Die sind wunderbar zum GlĂ€tten von GS geeignet.

Was das Halten von kleine Details angeht, so kann das eigentlich nur abfallen, wenn man sie nachtrÀglich anbringt. Das kann auch zum Detailiieren benutzt werden, indem man ganz bewusst bestimmte Teile separat fertigt. Z.B. Schwebescheiben bei Rittern. Die klebt man dann nachtrÀglich mit Sekundenkleben an oder amn stiftet die Sachen noch zusÀtzlich.
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Nischenspieler

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #9 am: 11. Mai 2016 - 08:11:29 »

Zitat von: \'MonsterDreizehn\',\'index.php?page=Thread&postID=221779#post221779
Die Unterschiede? Schmeiss mal was modelliertes aus Fimo 2 Meter runter... und danach das selbe in Green Stuff. ;)

Heisst das nun, dass GS das stabilere MAterial ist, oder Fimo?
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severus

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Vorteile von Green Stuff?
« Antwort #10 am: 11. Mai 2016 - 08:35:30 »

Fimo ist hÀrter und spröder. Wird also eher einen Schaden davon tragen.
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Nischenspieler

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« Antwort #11 am: 12. Mai 2016 - 00:53:53 »

Danke
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Dareios

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« Antwort #12 am: 12. Mai 2016 - 02:23:54 »

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