Hm.
Na, wenn man sonen drastischen Schritt macht, dann gabs wohl vorher schon Sachen, die gestört haben und es fehlte nur der Tropfen, der das Fass zum Überlaufen bringt.
Ich kann mir schon denken woher das kommt. Es gibt ne Menge schräge Vögel in diesem Hobby, davon viele leider nicht von der angenehmen Sorte...
Zum Podcast:
Naja. Gut scheint der jetzt nicht zu sein. Und was Provokation angeht, könnte ich sicher noch einige Lehrstunden anbieten.

Ich hab das Teil jetzt zwar nicht komplett gehört, vermute aber mal, dass ihr da am Ende keinen sinnvollen Schluss ziehen konntet, oder?
Will sagen, mir kommt es vor, als würdet ihr um ein bestimmtes Konzept herumtänzeln, könnt aber selbst nicht den Finger drauflegen.
Also versuch ich das mal.
Kann es sein, dass ihr einfach zwischen \"Konsument\" und \"Macher\" unterscheiden wollt?
Das wär dann nämlich sogar tatsächlich eine interessante Sache, über die ich auch schon oft nachgedacht habe.
Unser Hobby, wie momentan jeder andere Aspekt unserer Leben, wird mehr und mehr vom reinen Kapitalismus durchdrungen.
Der Aspekt des Selbermachens weicht nun oft dem des Konsumierens.
Wo früher fast alles an Gelände selbst gebaut wurde, und auch gebaut werden musste, kann man heute fröhlich konsumieren.
Und es stellt sich die Frage wie wichtig die Identität des \"Machers\" im Hobby ist.
Das ist im Leben selbst eigentlich sehr wichtig. Sind sich viele Menschen nicht bewusst. Dass sie Macher sein wollen. Statt Konsumenten.
Dass sie deshalb unglücklich sind.
Und ja, ich denke auch, dass sich das Hobby zu einem guten Teil durch das \"Machen\" definiert. Aber nicht nur.
Es ist in meinen Augen vorallem die Faszination um die
Entstehung.
Deswegen schaut sich doch auch jeder schlechte Maler aus dem TT-Bereich so gerne richtig gut bemalte Minis an.
Deswegen sind die Leute so fasziniert von ausladenden Spieltischen, den Regeln und allem anderen.
Weil es die Dinge sind, die
Entstehung ermöglichen.
Und worauf jeder von uns giert, ist der Moment wo diese Sachen zusammenkommen... wenn die schön bemalten Armeen, auf einem schön gestalteten Tisch in einem spannenden Szenario unter Nutzung effektiver Spielregeln aufeinandertreffen.
Und wenn das das Ziel ist, und das halte ich für eindeutig, sind auch Bemalservice etc. in keiner Weise verwerflich, dienen sie doch dazu die Entstehung herbeizuführen und der Kunde ist fasziniert genug, dass er dafür einiges an Geld auf den Tisch legt.
Und der Aspekt des \"Machens\" wird lediglich ausgelagert.
Eine instinktive Abscheu empfindet der TT-Spieler zum Beispiel bei Prepainted Miniatures, weil dahinter eben die Industrie steht, und die Maschine.
Weil da der Aspekt des Machens wegfällt und nur das Konsumieren bleibt.
Also kann man am Ende den \"echten Hobbyisten\" vielleicht an seinem Respekt vor dem \"Machen\" und seiner Faszination mit der Entstehung, also der Zusammenführung der genannten Dinge, festmachen.
Und nicht daran, ob er Knöpfe zählt oder alle Minis selbst bemalt hat.
Barb out! :hiphop: