Die Schlacht von Regensbach 1809 [QB]
Kleiner Bericht unserer letzten fiktiven, napoleonischen Schlacht. 28mm. Spielsystem: Quatre Bras
Erzherzog Karl hat mit der österreichischen Armee Bayern überfallen und versucht die verteilten französischen Truppen einzeln zu besiegen. Bei Regensbach trift ein österreichisches Armeekorps unter General Hiller auf ein französisches Corps unter Marschall Murat, dem Schwager Napoleons. Die Franzosen haben mehr Artillerie, ein Kuirassier-Corps unter Kellermann. Die Österreicher dagegen haben als einzige Besonderheit eine kleine Brigade Grenadiere dabei. Die Österreicher greifen trotzdem an.

Die österreichische rechte Flanke. Ganz hinten die Grenadiere, davor eine österreichische Division.

Österreichische Landwehr auf der linken Flanke besetzt Regensbach. Die Haushälterin des Priesters (!) versperrt den Eingang der Kirche.
Die Österreicher greifen auf der rechten Flanke an. Die Grenadiere umgehen den äußeren Wald und erobern im ersten Anlauf Niederdorf. Kellermann antwortet mit einem Kavallerieangriff mit zwei Regimentern auf die österreichische Infanterie-Division, die durch Artilleriebeschuss angeschlagen ist.
Doch Hiller hat eine ganze Division zu einem Flankenangriff angeschickt. Diese taucht plötzlich hinter der französischen rechten Flanke auf. Es kommt zu einem engen Nahkampf, der den Truppen kaum Platz lässt, um sich zu entwickeln. Auch frontal greifen die Österreicher an. Die französischen Verluste sind hoch, da die Truppen keinen Platz zum Zurückfallen haben.

Blick auf die französische rechte Flanke mit Österreichern im Rücken.

Frontaler Angriff der Österreicher. Vorne die andere Hälfte der Cuirassiere in Reserve.
Was soll Murat tun. Als Reserve hat er noch zwei Kavallerie-Regimenter, aber deren General kämpft an anderer Stelle. Murat ist nicht umsonst der schneidigste Kavallerie-Befehlshaber der napoleonischen Zeit, er übernimmt selbst das Kommando der Kavallerie und greift an. Kavallerie kann gegen Infanterie Probleme haben, aber hier sieht alles gut aus, weil die Österreicher inzwischen auch sehr angeschlagen sind. Ein ungeordnetes österreichisches Kuirassier-Regiment – verjagt; ein ungeordnetes Infanterie-Regiment gelingt es nicht ins Karree zu gehen – überrannt. Noch ein ungeordnetes Infanterie-Regiment und dann könnte vielleicht sogar das geflohene Kavallerie-Regiment erledigt werden. Auch dieses Infanterie-Regiment versagt im Bilden eines Karrees. Doch es bekommt Unterstützung durch eine fremde berittenes Artillerie-Batterie (ein Bruder von Schill?). Eine Kartätschen-Salve erwischt Murat, tödlich getroffen fällt er vom Pferd. Die Cuirassiere brechen den Angriff ab. Und die Moral der Franzosen bricht, sie räumen das Schlachtfeld.

Das Ende. Murat und die Cuirassiere. Vorne links die unterstĂĽtzenden Carabiniers. Vorne rechts das angegriffene Infanterie-Regiment, dahinter die preuĂźische Artillerie. Ganz links der entscheidende 6er Triple.
[Regelerklärung: Indem Murat selbst das Kommando übernahm konnte er beide Kavallerie-Regimenter in den Kampf bringen. Er hatte zwar den Nachteil, dass er das Kommando über den rest der Armee verlor, aber das schien in dieser Situation akzeptabel. Der letzte Kampf schien absolut sicher: 8 Würfel auf 3+ mit Reroll gegen 8 Würfel auf 6+. Tatsächlich gab es nur einen Erfolg gegen drei Erfolge. Und die drei 6er töten auch den gegnerischen General, so dass der Reroll verloren ging. Die Vernichtung der Cuirassiere brachte auch die Moral der Franzosen zum Kippen.]