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Autor Thema: Brexit  (Gelesen 26397 mal)

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Riothamus

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Brexit
« Antwort #135 am: 25. Juni 2016 - 22:44:12 »

@ Desert Rat: Ich könnte mir vorstellen, dass Du nicht gemeint warst. Du warst ja wirklich zurückhaltend.
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Gruß

Riothamus

Graf Gaspard de Valois

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Brexit
« Antwort #136 am: 25. Juni 2016 - 22:48:13 »

Das mit der Altersgrenze ist daneben! Wo soll denn bitte die Grenze gezogen werden?
Und irgendwann ist man selber Alt und was dann? Mann sollte miteinander die Zukunft gestalten und nicht gegeneinander!

Oder wir können es ja gleich so machen wie in dem Film Flucht ins 23. Jahrhundert!
Ein schönes Leben noch! :S
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tattergreis

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Brexit
« Antwort #137 am: 25. Juni 2016 - 23:41:16 »

Zitat von: \'Riothamus\',\'index.php?page=Thread&postID=227368#post227368

De Gaulles und Adenauer Vorstellung von einem Europa der Vaterländer wird als Rechtsradikal verschrien, weil die Mehrheit der Parteien auf dem Festland die Europäische Einigung im Auge hat und man in Deutschland gesellschaftlich nur noch den Mainstream duldet, da mit der PC ein neuer Faschismus Einzug gehalten hat.

Wenn ich nun meine Meinung sagen würde, würde man mir wieder vorwerfen, andere Meinungen zu verbieten. Daher fange ich nicht damit an.

Ich verstehe diesen Beitrag ehrlich gesagt nicht. PC und Faschismus gleichzusetzen empfinde ich als absurd.

Ich weiß gar nicht, was DeGaulle und Adenauer mit Vaterländer meinten, würde mich freuen, wenn jemand was dazu schreibt oder aufschlußreiche links postet.

Die eigene Meinung zu verbieten ist auch keine Lösung.

Zum Brexit noch was: ich hab natürlich nicht viel von dem Wahlkampf in GB mitbekommen, aber anscheinend wurde von den Brexitbefürwortern auch ne Menge Quatsch erzählt. Und nach dem Ergebnis wurden Dinge gleich anders dargestellt ( Kohle ins Gesundheitssystem statt nach Brüssel). Deshalb ist diese Mehrheitsentscheidung nicht partout als richtig anzusehen. Die voraussichtlichen Negativauswirkungen treffen dabei durchaus wieder vermehrt die ärmeren Schichten der Bevölkerungen. Warum sollte nun Kritik an dieser Entscheidung \"despektirlich\" sein?

cheers

Barbarus

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Brexit
« Antwort #138 am: 26. Juni 2016 - 00:12:00 »

Ach, kommt. Leute.

Wir lassen Kinder nicht wählen. Da schreit auch keiner von euch das sei undemokratisch.
Und es ist so, weil es gute Gründe gibt, dass Kinder nicht wählen können sollten.

Die Gründe für eine Altersgrenze wären andere als bei Kindern, aber nicht weniger gerechtfertigt.
Unsere Gesellschaft wird im Schnitt immer älter.
Wir haben immer mehr Menschen im fortgeschrittenen Alter und das Verhältnis zum jungen Teil der Bevölkerung stimmt längst nicht mehr.
Es fordern schon seit Ewigkeiten viele Soziologen, Politikwissenschaftler und alle, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben, Altersgrenzen beim Wahlrecht um die Gesellschaftsentwicklung auszugleichen.
Bonusstimmen für Eltern sind ja auch immer wieder im Gespräch.

Jedenfalls sollte man bedenken: wenn jemand über die Zukunft abstimmt und 80 Jahre alt ist, dann betrifft ihn die Sache vielleicht noch 5-15 Jahre, wenn er Glück hat. Ist immerhin auch schon über seine Lebenserwartung hinaus.
Jemand von 18 Jahren, der seine Stimme für dieselbe Sache abgibt, muss da über seine zukünftigen ca. 60 Jahre oder mehr abstimmen.

Da muss einfach eine Gewichtung der Stimmen her, das steht sonst nämlich einfach in keinem passenden Verhältnis zueinander.

Man könnte das Wahlrecht bis 75 oder 80 vergeben.

Oder man führt feiner definierte Stimmen ein. Dann könnte man auch direkt nem Elternteil 1.5 Stimmen geben.
Und mit zunehmendem Alter sinkt die Stimmgewalt und liegt dann im Alter von 80 vielleicht bei 0.7 oder so.
Dass wir das heutzutage von der Erfassung und Berechnung her hinkriegen, sollt ja wohl klar sein.
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Graf Gaspard de Valois

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Brexit
« Antwort #139 am: 26. Juni 2016 - 00:27:22 »

Wer bitte soll entscheiden, wer wieviel wert ist!
Genau darum ginge es dann doch oder?
Mit Verlaub gesagt, das ist Unsinn!
Miteinander kommunizieren und Lösungen finden, ist die einzige Alternative!
Wenn das nicht möglich ist, nützt auch kein solcherart verändertes Wahlrecht!
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Neidhart

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Brexit
« Antwort #140 am: 26. Juni 2016 - 00:28:27 »

Ich würde hier nicht so weit vom Thema abschweifen. Theoretische Überlegungen zum Wahlrecht oder solch schwerwiegenden Volksentscheiden sind zwar sehr interessant, bringen aber auch keine Farbe auf die Figur.
Die abstrakte Idee von 81 jährigen Nichtmehrwählern und 5 jährigen Erstwählern ist zwar lustig aber bestimmt etwas was man sehr viel breiter diskutieren müsste als es hier möglich ist.

Ich bestell einfach erstmal meine Figuren, hoff das die ein gutes Paket aushandeln und dass die optische Ähnlichkeit von Johnson und Trump kein Ohmen ist.

Und weil es so schön ist könnten wir eigentlich als dt. Wargamergemeinde einen Bus bedrucken. \"We zend ju 350 eech weak for ze miniatschurs, give dem bäck\", sollte uns auch aus dem Stand 52% der ausstehenden Auslieferungen einiger Kickstarter sichern...
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Frank

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Brexit
« Antwort #141 am: 26. Juni 2016 - 00:46:46 »

Wenn man bedenkt das nur 36 % der jungen Wähler an die Wahlurne getreten ist, dann spricht das nicht unbedingt für einen verantwortungsvolleren Umgang dieser Zielgruppe mit demokratischen Werten. Da würde es auch wenig helfen, Menschen mit anderer Meinung das Wahlrecht abzusprechen.
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Brexit
« Antwort #142 am: 26. Juni 2016 - 01:13:33 »

Zitat von: \'opa wuttke\',\'index.php?page=Thread&postID=227371#post227371
Zitat
Die Leserschaft von Boulevardblättern?

@Oberst Manuell

Kann es sein, Du meinst die BZ ?
Tatter meinte aber die Berliner Zeitung; das ist nicht dasselbe und ich würde letztere auch nicht als Boulevardblatt bezeichnen  ;)
Unabhängig davon könnte (theoretisch) auch erstere ein paar statistische Aussagen abschreiben.

Nee, ich meine, dass Boulevardblätter wie die Sun extrem für den Brexit geworben haben und das mit dem üblichen Schmu.
Und wenn die BILD hier mal auf die Idee kommt, wirklich Politik zu machen, weil der Seehofer mal wieder seinen Willen kriegt (findet Volksabstimmungen seit dem Brexit toll, genau wie die internationale Rechte, aber das ist wieder ein anderes Thema), dann gehts bei uns noch schneller ins finstere Mittelalter als mit den Pfeifen von der AFD... (Razgor zuliebe ohne Kotzsmiley :love: )
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Camo

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Brexit
« Antwort #143 am: 26. Juni 2016 - 01:31:41 »

Zitat von: \'Barbarus\',\'index.php?page=Thread&postID=227384#post227384
Dass wir das heutzutage von der Erfassung und Berechnung her hinkriegen, sollt ja wohl klar sein.
*hust* Anonyme Wahl hust*

Wie soll bei einer Gesamtmenge X an Zetteln mit Kreuzen bitte erfasst werden, wie alt die Kreuzchenmacher sind, wenn das alles anonym ist? Oder nimmt man einfach einen prozentualen Anteil an den Kreuzchen, um sie \"abzuwerten\"? Welche? Und wie soll das mit dem Grundgesetz zusammenpassen? Fragen über Fragen...
Und offene Wahlen, so dass man weiß, wer was gewählt hat... ehm... nein, danke. Das ist mir ehrlich gesagt viel zu gefährlich. Man denke nur mal an unsere Geschichte...
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Noch sind wir zwar keine gefährdete Art, aber es ist nicht so, dass wir nicht oft genug versucht hätten, eine zu werden.
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Brexit
« Antwort #144 am: 26. Juni 2016 - 01:32:40 »

Wann hat den der Seehofer mal recht bekommen ? :-D
Ach eine gesunde Demokratie verkraftet auch die AFD oder die Linken......soll ja schließlich alles abgebildet werden....warten wir doch alle mal ab was in den nächsten wochen noch so passiert. ...es steht ja die hisgorische Abspaltung von Schottland und Nordirland im Raum jnd somit der zerfall von Großbritannien wie wir es kennen.....kann mir nicht vorstellen das das im unter und oberhaus in London so einfach hingenommen wird....da passiert sicherlich noch so einiges. Vorallem da sich gerade Katerstimmung breit macht und begreift was man da gerade so wirklich losgetreten wurde.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1466899261 »
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MacGuffin

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Brexit
« Antwort #145 am: 26. Juni 2016 - 09:30:09 »

Unabhängig jetzt mal von den Implikatikonen: Rein administrativ ließen sich bestimmte Teile der Bevölkerung schon von Wahlen ausschließen, da man ja eine Wahlbenachrichtigung erhält, die gleichzeitig eine Berechtigung darstellt, an die Urne zu treten (oder sich einen Brief zu organisieren).
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Graf Gaspard de Valois

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Brexit
« Antwort #146 am: 26. Juni 2016 - 09:40:42 »

Natürlich ließe sich das bewerkstelligen keine Frage, aber einzelne Bevölkerungsgruppen ihrer Mitbestimmung zu berauben ist wohl nicht die Lösung! Warum sollte die sich noch am Gemeinwesen beteiligen und da sie ja keinen Einfluß mehr haben, muß man ja auch keine Rücksicht auf sie nehmen! Auch wenn ich den positiven Aspekt erkenne, halte ich diese Möglichkeit für äußerst gefährlich!
Da halte ich schon einen Ausgleich und Kooperation für sehr viel zielführender!
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keckse

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Brexit
« Antwort #147 am: 26. Juni 2016 - 09:46:54 »

kurzer Einwurf: Auch ohne die Benachrichtigung kannst du am Wahltag mit Personalausweis wählen gehen soweit mir Bekannt, spannend wird es nur dann wenn deine Stimme da schon abgegeben wurde ...
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Warboss Nick

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Brexit
« Antwort #148 am: 26. Juni 2016 - 10:06:41 »

Seehofer war schon immer für Volksabstimmungen, jedenfalls als Ministerpräsident. Vor allem deutlich mehr, als vielen in seiner Partei lieb ist. Wenn man das weiß, versteht man zB auch den affentanz um die dritte Startbahn am Münchner Flughafen besser.

Ist übrigens ein gutes Beispiel für eine Schwierigkeit bei Volksabstimmungen - wer darf mit abstimmen?

Mein persönlicher Eindruck ist, dass Volksabstimmungen von vielen Politikern als unbequem empfunden werden. Sicher auch, weil man die Entscheidung aus der Hand gibt (unmittelbar[er] an den Souverän!), aber vor allem, weil man die Bevölkerung viel stärker informieren und (möglichst mit Argumenten) zu einem konkreten Thema überzeugen muss. Und das ist anstrengend. Wesentlich anstrengender als \"mehr Arbeit, weniger Steuern, im Bereich des möglichen\".

Man muss aber auch so ehrlich sein, dass nicht alles für einen Volksentscheid geeignet ist. Nichtraucher Gesetz ist so ein Beispiel, das schon sehr komplex und (rechts-) technisch war. Es muss mE um grundentscheidungen gehen, und man muss die richtigen Fragen stellen.

Zurück zum Brexit: gab es neben ja (\"raus um jeden Preis\") und nein (\"weiter so\") auch eine Alternative? Dann hätte das Ergebnis vielleicht anders ausgesehen, und wäre genau genommen für die EU deutlich unbequemer gewesen. Nur wie formuliert man so ein \"ja aber\", dass man auch ein konkretes, umsetzbares Ergebnis bekommt, ohne gleichzeitig so aufzuschlüsseln, dass man zig \"ja aber\" Varianten hat, die keiner mehr versteht, und die einzeln nicht genug Stimmen bekommen, auch wenn insgesamt die Mehrheit für \"ja aber\" stimmt?
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Brexit
« Antwort #149 am: 26. Juni 2016 - 10:16:45 »

Noch so kurzer Einwurf zum Wahlrecht, falls mich jemand missverstanden hat. Das Ergebnis ist absolut demokratisch zustande gekommen, auch wenn es zum nachdenken anregt. Und ich möchte ganz bestimmt niemandem das Wahlrecht absprechen. Das aktive Wahlrecht auf 16 zu senken (ich glaube teilweise schon bei Kommunalwahlen) oder Famlienstimmen, halte ich für diskssionswürdig. Wahlrecht mit 16 oder 14 erfordert natürlich auch entsprechende Behandlung an der Schule (\"Demokratische Bildung\"), um eigenverantwortliche Entscheidungen treffen zu können.

Die andere frage ist die nach freiwilliger Stimmenthaltung bei einzelnen Entscheidungen. Mal weg von einer Altersgrenze, die undemokratisch wäre: GB sollte sich mE ab sofort bei allen Abstimmungen in der EU enthalten, bei denen es um mehr als das Tagesgeschäft geht. Und bereits dass verzerrt schon die Abstimmung.

Das \"wir machen jetzt mal ganz langsam und überlegen uns noch, wann wir den Brexit wirklich umsetzen, wird auch deshalb so nicht funktionieren.
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