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HONOURS OF WAR: 2. Minikampagne

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Pappenheimer:
Wenn ich wieder die volle Breite nehme, müsste immernoch genug über die Flügel gehen können. Das L würde ich mal andersrum machen und auf dem Flügel nen Bach, der durchquerbar ist. Kein BUA. Vor der Front des Verteidigers freies Gelände. Ein paar Hügel sind ja kein Problem, hauen in dem Regelwerk auch garnicht so rein.

Pappenheimer:
Salut!

Endlich kamen wir mal wieder zum zocken. Es sollte ein Testspiel für das Finale unserer 2. Minikampagne dieses Jahr werden.

Wie immer die Ordres ...
An den G.d.C. von Berlichingen:
\"Wohledler Herr General!

Es gilt nun, ehe wir in die Winterquartiere gehen, den Feind nochmal Beine zu machen, daß wir ihn aus dem Reiche vertreiben. Sie erhalten hierzu für dießmal 2 Brigaden Infanterie und 2 Brigaden Reiterey. Mit diesen Trouppen wird es Ihnen gelingen den Feind zu werfen, der einigermaßen unterlegen ist und daher auf seine vortheilhafte Stellung rechnen muß. Greifen Sie an und werfen Sie ihn über den Rhein zurück!

Eüer

Feldmarschall Traun\"
An Richelieu:
\"Monsieur!

Der Feind wird nun versuchen, da Sie geschwächt sind, Sie rasch anzugreifen. Sie haben eine günstige Linie bezogen, die der Feind erst erstürmen muss. Dafür ist der Rückzug schwierig und Traun hat Berlichingen mit starker Infanterie geschickt. Vertrauen Sie indessen auf die Kraft der Iren. Diese bilden für diesmal eine eigene Brigade und sind für ihren Angriff berühmt. Auch die Cuirassiers du Roy werden Ihre Reihen stärken.
Der Feind kommt nicht geschlossen heran. Schlagen Sie ihn, während er noch im Aufmarsch begriffen ist und der Sieg wird unser sein!

Votre très humble

Noailles\"

Terrain:
Fluss passierbar, Flanken unpassierbar, Hügel sanft, keine BUAs
French
1) French Cavalry Brigade Mailly (Dash.) - (1xCav lég., 1x Cuir.) - standard, inferior
2) French elite brigade Chambrond (Dep.) - (2xirish inf. (1 standard size), 1xlight artillery) - superior inf., stand. artillery
3) French infantry brigade Lutteaux (Dep.) - (2xline infantry)
4) French Cavalry Brigade Thormond - (2xCav. lég.) - inferior
Armybreakingpoint: 4
Pragmatic Army
I) Brigade austrian Cav. Damnitz (Dep.) - (hussars, dragoons)
II) Brigade austrian infantry Courrières (Dep.) (3xline inf., 1xgrenadiers, 1xlight artillery) - gren. are superior
III) Brigade austrian infantry Ogilvy (Dith.) (1x line infantry, 1x grenadiers)
IV) Brigade austrian cav. Trips (Dash.) (2xcuir.)
Armybreakingpoint: 5

Beide Seiten können die Einheiten in kleine Einheiten aufteilen, jeweils in Runde 1 oder 2 vor der Bewegung.
Siegbedingungen:
beide Seiten den Feind brechen.


Diesmal also eine ziemlich frontale Schlacht. War schwer alles aufs Foto zu bekommen, da sich das Schlachtfeld über ca. 2,60m erstreckte.

IMG_1433 by Mme. du Jard, auf Flickr

Als erstes ließ Richelieu mit der Wild-Geese-Brigade vorrücken. Dabei kam ihm zupass, dass der ansonsten stets so zuverlässige Damnitz mit seinen Reitern den Vormarsch verweigerte. Tatsächlich stießem Chambronds Iren sogleich soweit vor, dass sich (Berlichingen) die vier Bataillone, welche sein größtes Pfund waren, nicht entfalten konnten, ja er sogar mit diesen seine Artillerie maskierte.

IMG_1437 by Mme. du Jard, auf Flickr

Pappenheimer:
Es kam somit im Zentrum bereits zu einem heftigen Feuergefecht in dem meine Füsiliere teilweise garnicht so schlecht schossen.

Während es auf meinem linken Flügel ruhig blieb, da Ogilvy (Dithering Commander!) nur zögerlich vorrückte und ich nicht wollte, dass sich Trips mit meiner schweren Kavallerie exponierte und von der franz. Infanterie und der Kavallerie auseinander genommen wurde, ging es auf dem rechten gleich mächtig zur Sache. Ich beschloss, dass Angriff die beste Verteidigung war und attackierte die Iren mit dem Bajonett, auch um für die anderen beiden Bataillone Platz zu schaffen. Die Grenadiere links stürmten frontal vor und wurden von den Jungs vom Regiment Dillon völlig auseinander genommen.

IMG_1439 by Mme. du Jard, auf Flickr
Autsch!

Mein Flankenangriff mit einem Bataillon Arenberg scheiterte allerdings ebenso kolossal. Denn Mailly zeigte sich vom zaudernden Damnitz wenig beeindruckend und kommandierte seine Cuirassiers du Roy in eine wilde Attacke seinerseits auf meine armen Füsiliere mit den grünen Aufschlägen.

IMG_1441 by Mme. du Jard, auf Flickr
Wie man hier sieht, waren somit sogleich 2 meiner Bataillone Done for und das in der ersten Runde! Das konnte ja heiter werden...

IMG_1443 by Mme. du Jard, auf Flickr
Zugegeben, war auch etwas Würfelpech dabei...

Langsam kam immerhin mein linker Flügel in Fahrt, auch da ich mich persönlich zu Ogilvy begab. Ich hoffte, dass sich Lutteaux mit seinen zwei Bataillonen auf dem Hügel in ein aussichtsloses Feuergefecht einlassen würde, wo sich meine Überlegenheit in der Schussfrequenz auszahlen musste.

IMG_1444 by Mme. du Jard, auf Flickr
Im Vordergrund die franz. Brigade Thormonds, auf dem Hügel Lutteaux Infanterie, gegenüber Trips Kürassierbrigade und danach Ogilvy im Hintergrund die heißen Kämpfe auf dem rechten Flügel.

Endlich musste sich meine nummerische Überlegenheit rechts auszahlen, auch wenn diese theoretisch schon weggeschlagen war. Aber meine beiden überlebenden Bataillone unter FML Courrières waren noch frisch und das zählte, als Chambrond mit Dillon nachsetzen wollte, empfing man das Regiment mit einer heftigen Salve und nach kurzem Kampf wurde das Regiment Dillon in die Flucht geschlagen. Dem Regiment Clare erging es noch schlechter, obwohl es immerhin ehedem weniger Federn lassen musste. Es zerbrach an dem hartnäckigen Bat. des Regiments Wurmbrand im ersten Anlauf.
Derweil hatte auch FML Damnitz seinen Plan einer weitgefassten Umklammerung aufgegeben und ließ die Dragoner anstürmen. Doch was geschah da? Die Cuirassiers du Roy sind aus einem anderen Holz geschnitzt als die anderen franz. Reiterregimenter - oder sind es nur die Kürasse? Obwohl in der Flanke gefasst, gelang es die Dragoner vom Reg. Batthyány ebenfalls in die Flucht zu schlagen (obwohl das Ausrichten missglückt war, da sieht man was Standard bedeutet in HoW!). Freilich mussten die Cuirassiers dann auch zurück und brachten dadurch die Reiter vom Regiment Clermont-Tonerre ordentlich in Unordnung.  :D

 
IMG_1446 by Mme. du Jard, auf Flickr
Links das Reitergefecht, rechts fliehen bereits die Jungs vom Regiment Dillon.

Auch auf meinem linken Flügel ging es voran. Es kam zu einer frontalen Kavallerieschlacht, die zu einem temporären ziemlichen Patt führte. Die Hälfte meiner Kürassiere wurden in die Flucht geschlagen, dafür aber auch das Regiment Berry - endlich mal nicht das Mestre de Camp! - aufgerieben. Ogilvy kam endlich auf Feuerreichweite.

IMG_1447 by Mme. du Jard, auf Flickr
Das Ergebnis des Kavalleriegefechts.

IMG_1448 by Mme. du Jard, auf Flickr
Endlich feuert die Brigade unter Ogilvy.

Nun packte aber Thormond die Chance am Schopfe, da ja die Hälfte meiner Kürassiere sich sammeln musste und attackierte den Rest mit Mestre-de-Camp-Gen. in die Flanke und vernichtete sie!

IMG_1449 by Mme. du Jard, auf Flickr
Aua!

Das Schlachtenglück wogte damit wiederum hin und her. 3 meiner Einheiten (1xKür, 2xInf.) waren vernichtet, während Richelieu erst zwei Einheiten verloren hatte (1xInf., 1xCav.).

Wie würde es ausgehen?

Pappenheimer:
Es kam nun klar darauf an den Druck zu erhalten. Während meine beiden geschunden Bataillone unter FML de Courrières sich erholten, musste aber auch nachgesetzt werden, dass sich Dillon nicht wieder sammeln konnte (Hits abbauen). Hier kam mir zupass, dass das Regiment Clermont-Tonerre durch den Rückzug von den Cuirassiers du Roi auch schon erschüttert worden war (2 Hits für Inferior-Units!). Die völlig ausgeruhten Husaren unter FML Damnitz attackierten und brachen die armen Reiter sofort, obwohl es diesen immerhin gelang sich auf den Flankenangriff auszurichten.

IMG_1450 by Mme. du Jard, auf Flickr
Der Nahkampf der Nadasdy-Husaren mit dem Regiment Clermont-Tonerre.

Nun kam es auf meinen linken Flügel an, wo es die Entscheidung geben musste.

Meine Füsiliere vom Regiment Bayreuth hatten die Hälfte der Truppen unter Lutteaux, die sich zum Sammeln zurück gezogen hatten, vernichtet. Dann aber kam das Regiment La Marine endlich zum Einsatz, welches den Untergang von Royal Marine mitansehen musste. Mit einem Flankenangriff wurden Ogilvys Grenadiere geworfen. Statt sich sammeln zu können, wurden sie nun von Thormonds verbliebenen Reitern im Rücken attackiert.

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Doch zum Glück erwehrten sich die Grenadiere dennoch noch so gut, dass Mestre-de-Camp seinerseits vernichtet war.

Das brachte den Sieg, denn meine österreichische Infanterie setzte nach, Dillon konnte sich nicht mehr sammeln.

IMG_1456 by Mme. du Jard, auf Flickr
Endstand.

Am Ende waren in rascher Folge Mestre-de-Camp-Cavalerie und Clermont-Tonerre Cavalerie vernichtet worden und Dillon hatte sich nicht mehr sammeln können. Der Breaking Point der Franzosen war also sogar überschritten. Bis auf das Infanterieregiment La Marine und die leichte Artillerie hatte Richelieu zu dem Zeitpunkt aber eh keine einsatzfähige Einheit mehr.

Hier der Endstand:
Österreicher - verlorene Einheiten: 4 (3 Esk. Lanthieri, 2 Grenadierbataillone, 1 Bat. Arenberg)
Franzosen - verlorene Einheiten: 5/6 (Cav.: Berry, Mestre-de-Camp-General, Clermont-Tonerre; Inf.: 1 Bat. Royal la Marine, Clare), Dillon hat das Schlachtfeld fluchtartig verlassen.

Fazit:
Ein sehr spannendes Spiel. Am Anfang sah es deutlich nach einem französischen Sieg aus. Insbesondere dass ich die Brigade Courrières nicht entfalten konnte, war fatal. Allerdings war es sicherlich für die Franzosen schwierig die siegreichen Regimenter aus dem Gefecht zu ziehen und von der Offensive in die Defensive zu wechseln. Die Verluste wären so oder so nicht abzubauen gewesen, da ich mit den frischen Bataillonen Wurmbrand und Prié nachgesetzt hätte. Die Cuirassiers du Roi sind eine harte Nuss, dass sie so auf dem falschen Fuß erwischt wurden, war vielleicht schlachtentscheidend?

Was meint ihr? :)

Blüchi:
Lass uns dad doch am Samstag nachspielen dann sehen wir was beim zweiten teffen passiert. ..

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