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Autor Thema: \"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich  (Gelesen 5795 mal)

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Wellington

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Mitte der 90er einen Dixon oder Essex Wikinger für 50 Pfennig, der aussah wie ein Stück abgelutschte Seife, heute geile Perry Figuren in Zinn  und Plastik. Hm lass mich überlegen ... ich nehm den in Deinen Augen vermutlich völlig überteuerten Perry Scheiss  :D
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Wellingtons Martktplatz

Barbarus

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #1 am: 01. Dezember 2016 - 22:26:52 »



Die sind alle aus der Plastikbox von Gripping Beast, Arab Spearmen & Archers. Dazu noch der Warlord in der Mitte, der ist aus Zinn.
Die Plastikbox liegt bei ca. 25 Euro und der Warlord ist eines von vier Modellen aus nem Blister, der mich 4 Euro gekostet hat.
Also sinds insgesamt 26 Euro.
(Und natürlich sind das längst nicht alle Modelle, die man aus der Plastikbox bauen kann. Sind nämlich 33 und in der Box sind 40)
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Grandmaster

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #2 am: 01. Dezember 2016 - 22:53:09 »

Das ganze ist ein Spiel von Angebot und Nachfrage. Ja, die Preise sind gestiegen. Zum Einen der Inflation geschuldet und zum Anderen der kaufkräftigen Spielerzahl im Tabletopbereich. Dem einen sind 3-5€/Figur zu viel, der andere zahlt auch 30€/Figur, wenn sie ihm gefällt. Wenn ich sehe, was Leute in meinem Umfeld an Geld für Figuren/Tabletop ausgeben...dann ist es mMn nur verständlich, wenn die Figurenschmieden ihre Preise anziehen. Wären ja blöd, wenn sie es nicht machen würden.
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severus

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #3 am: 01. Dezember 2016 - 23:10:13 »

Um mal bei den GW Modellen zu bleiben. Ja, es gibt dort supitolle ultrahart zu spielenden Püppis, die 30 € kosten.

Aber! Erstens braucht man die nicht zwingend, zweitens sind sie eigentlich für einfache Spiel in kleinem Rahmen total übertrieben und drittens kann man sich heutzutage bei GW Charaktermodelle locker aus den Truppboxen zusammenbauen.

Zugegeben, GW- Minis sind um Längen teurer als historische Minis, im Scifi/ Fantasy Bereich aber nicht unbedingt.

Im historischen Bereich muss man unterscheiden, ob es sich um Plastikfiguren handel oder nicht. Die Figurenreihen aus Plastik haben in der Regel alle Charaktermodelle aus Zinn. Die sind natürlich teurer als die Plastikfiguren. Aber nicht weil die so imba wären, sondern schlicht in kleinerer Serie gegossen werden. Denn Niemand braucht genausoviele Generäle wie Soldaten.

GW hat Plastikhelden. Die haben aber , denke ich auch mehr Umsatz als die historischen Figurenhersteller. Da lohnen sich die Tools schon. Deren Kosten müssen aber auch wiederreingeholt werden. Und da dies naturgemäß über eine geringer Anzahl verkaufter Miniaturen geht, sind die auch teurer. GW mag zwar durchaus über die Regeln diverse Figurenverkäufe unterstütz haben. Stringent haben sie diese Linie aber nicht verfolgt.
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Barbarus

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #4 am: 01. Dezember 2016 - 23:13:14 »

Ich find gerade deshalb hat eigentlich jeder die Verantwortung, son überteuerten Kram nicht zu kaufen.
Letztendlich arbeitet jeder, der einfach ohne Gedanken kauft, an der Abschaffung des Hobbys.
Man siehts ja an GW. Was die an Marktanteilen verloren haben und wie sehr der \"Bürgerkrieg\" zwischen Pro-GW und Anti-GW dem Hobby geschadet hat... und selbst was die Neugewinnung von Spielern angeht.
Früher war das Argument: GW bringt neues Blut ins Hobby, mit ihren Läden und ihrer Bekanntheit. Ja, von wegen!
Ist schon lange nicht mehr so. Ich hab über die letzten 10 Jahre ETLICHE Leute getroffen, die Lust auf Miniaturenspiele hatten, aber aufgrund von GW dachten, das sei \"alles viel zu teuer\", und deswegen nie damit angefangen hatten...

Außerdem bewegen sich GW und andere Hersteller in einem Qualitätsbereich, den ich nicht nachvollziehen kann.
Das ist in meinen Augen \"nichts halbes und nichts ganzes\".
Als Vitrinenminiaturen taugen mir GW-Sachen nicht. Da gibts einfach ganz anderen, viel besseren Kram.
Wenn ich irgendwas mal so richtig aufwendig bemalen will, dann nichts von GW.

Gleichzeitig ist das Niveau der Produktion bei GW so hoch, dass sie ihre Minis eben auch nicht spottbillig anbieten könnten wenn sie wollten...

Für mich sind GW-Minis daher eine völlig idiotische und unnötige Zwischenstufe zwischen \"Spiel-Mini\" und \"Vitrinen-Mini\"...
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Hewlett

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #5 am: 01. Dezember 2016 - 23:48:29 »

Zitat
Aktuell gibt es wieder EIN (1) Modell das 30€ kostet. Ist ein Super-duper-legendary-ich-töte-alles-alleine Modell.



Ich will mich nicht zu unbeliebt machen daher setzte ich jetzt mal kein Bild rein ;)

Ahriman...



Tolles Modell, nicht so gut wie das alte aber noch immer gut. Zudem ist er 10.000 Jahre alt, da darf er ein
Zitat
Super-duper-legendary-ich-töte-alles-alleine Modell
sein.

Zitat
Und wenn ich allein 30€ in diese eine Modell stecke wieviel Taler brauch ich dann für eine spielbare TRuppe? O.O
Nimmt man ihn als Hexer für Killteam oder was ähnliches: NIcht viele Modelle. Genaue Punktkosten hab ich nicht im Kopf da ich die aktuelle Edition nicht spiele sondern nur 2nd Ed. und da brauchste für 1000 Punkte höchstens 20 Chaos Space Marines. Wenn du es drauf anlegst noch weniger.

Bei dem aktuellen System kann das aber schon mal in die hunderte Euro gehen. Es ist halt ein Luxushobby. Andere tunen ihre Karre, kaufen sich ein Küchengerät oder haben ne teure Geliebte die 3 mal die Woche essen gehen will. Das Thema wurde schon x-mal durchgekaut.

Zitat
Es gibt mehrer andere Hersteller die auch auf dieser Welle reiten. ABer brauche ich soviel \"Qualität\" für tolle spannende ABende???
Nein, eigentlich nicht. Du kannst auch mit Papierschnipseln, Dosen, Steinen oder kleinen Styroporblöcken spielen, sieht nur scheiße aus. Wenn dir das aber nichts ausmacht, steht dem spannenden Spielabend nichts im Weg. Viele Kinder haben früher ihre ersten 40k Spiele so gespielt, ich auch.

Zitat
Im

Schlimmstenfall dann noch lauter teure Modelle NICHT Angemalt und nicht

mal Grundiert?!? Wozu kaufe ich mir dann so hochdetailierte und teuere

Modelle? o.O
Gute Bemalung dauert seine Zeit, ich habe damals mit einen Eldar auch Spiele mit teilbemalten Einheiten gespielt. Da hat sich niemand drüber beschwert. Wenn man seine Armee in einem Rutsch kauft um mit anderen in möglichst kurzer Zeit 1000 oder 2000 Punkte zu spielen kommt man um eine graue Horde am Anfang nicht rum.

€dit: Abgesehen davon gibt es Menschen die lieber spielen und die Interaktion mit Menschen suchen als 100+ Stunden erstmal Zuhause zu sitzen und ihre Armee zu bemalen. Denen ist das grau total egal bzw. sehen die Farbe nur als Mittel zum Zweck für die 4 Farben Turnierregel.
Zitat
Wieviel bekomme ich für mein Geld, im Vergleich?
Ist nicht vergleichbar, sowas ist immer eine Frage des Geschmacks. Nur weil ich für Ahriman 30 Plastikwikinger bekommen kann würde ich sie mir dennoch nicht kaufen weil ich sie hässlich finde.

Die Idee des: \"Ich bin ein Held da ich 30 Minis für mein Geld bekommen habe und du bist ein Idiot weil du nur eine gekauft hast\" ist in meinen Augen... nicht so prall.

Btw: Wenn es nur um die Anzahl geht: Nehmt Revell 1:72 Packungen, 200 Minis für 30€. Da ist man dann der Ultrasuperheld.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1480634515 »
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Mandulis

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #6 am: 02. Dezember 2016 - 01:31:36 »

In 1/72 bekommt man alles hintergeschmissen. Meine Partherarmee (komplette DBA-Armee mit allen Optionen) hat mich insgesamt nen Zwacken gekostet.

In 15mm bekommt man auch eine komplette DBA-Armee für 30€. Flames of War ist natürlich viel teurer. Die Popularität eines Systems ist sehr entscheidend dafür ob der Preis sich am echten Inhalt oder am spieltechnischen Inhalt orientiert. GW hat das allen sehr schön vorgemacht.

Und übrigens muss der Ahriman 30 Euro kosten. Immerhin hat er 4(!) Auspuffrohre am Rücken. VIER! Das sind 2 mehr als der Imperator persönlich. Da sind 30 Tacken ein Schnäppchen.
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Pedivere

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #7 am: 02. Dezember 2016 - 06:06:47 »

ehrlich gesagt hab ich mich grad gefragt warum man sich den Kopf zerbrechen soll über einen Luxus-Markt....

da ist sowieso alles eine gigantische Ressourcenverschwendung, merkwürdigerweise bei den Plastikminiaturen zuerst. Oder sind es die Resin Püppchen?
Zinn abbau ist jetzt auch nicht gerade szoial einwandfrei heutzutage....
wenn es um den künstlerischen Aspekt allein  ginge, müßte man seine püppchen eh selber modellieren, was die wenigstens von uns können.

Wie wäre es mal mit dem Aspekt: verglichen am Output, also wieviele Figuren enstehen aus einem Master, was ist das sinnvollste?
Und - hat das Massenangebot an Plastik - was ja optisch die Kreativität des Hobbys runterzieht, weil sich ja die Plastis so oft wiederholen in der Gesamtsicht - zu einer Qualitätsverbesserung geführt? Malen die Leute deswegen mehr Figuren an? Oder trägt die billige Verfügbarkeit eher dazu bei daß einfach Plastikberge angeschafft werden die nie bemalt auf dem Tisch stehen?

Das treibt mich ehrlich gesagt mehr um.
Ohne den Umwelt und Ressourcenaspekt zu berücksichtigen (das würde ich in diesem wirklich Fall gerne wissen) finde ich es eigentlich besser daß die Resintechnologie für viele Künstler zu einem leichteren Einstieg in den Markt geführt hat. Schade ist daran allerdings daß die meisten bei GW Trittbrettfahren...

Destillat: wieviel Kreativität und Spielspaß fördern 30 € mit dem jeweiligen Spielkonzept, von der Masterfigur zur bemalten Armee auf dem Tisch?
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Stratego

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #8 am: 02. Dezember 2016 - 07:41:55 »

Okay hätte das ganze etwas diplomatischer angehen sollen ^^

Hoffte vor allem auf Bildchen im Vergleich von den Maßstäben 15 und 6mm zu 28mm.

Aber bekomme ich den ein kill Team für 30€? Das finde ich einen sehr spannenden Ansatz ;)
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SiamTiger

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #9 am: 02. Dezember 2016 - 07:42:27 »

Ist die Frage nach dem Anspruch. Genau wie bei Autos. Ist mein Fahrweg täglich 4 km in den Nachbarort, reicht wahrscheinlich ein 15 Jahre alter Ford Mondeo o.ä. für 500 Euro. Schrubb ich 40.000 km und mehr im Jahr im Außendienst, würde man wohl eher auf einen 3er BMW mit entsprechender Ausstattung setzen. Und auch da gibt es Leute die sich einen Porsche GT 3 kaufen.

Geht\'s mir nur ums spielen, siehe Konfliktsimulationen reichen auch Blips, Marker, Holztäfelchen. Für die hauptsächlichen Miniaturensammler und -bemaler dürfte 1:72 Weichplastik aus Asien nicht der Bringer sein. Und für SAGA das Aussehen der Einzelfigur wichtiger, dafür aber der Einzelpreis weniger wichtig, als bei einer 6.000 Punkte Black Powder Armee.

Aber zum Anspruch, wenn ich 2 mal im Jahr spiele und nicht anmale, sind 30 Euro viel Geld für eine einzelne Miniatur. Bindet mich das Modell 2-3 Wochen, weil aufwendiges Malprojekt, komme ich da auf einen besseren Euro / Stunde Schnitt als bei vielen anderen Hobbies, ob jetzt Kino, Kart fahren oder so manches Videospiel.

Goltron

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #10 am: 02. Dezember 2016 - 07:44:21 »

Für ein Killteam reicht dir durchaus eine Space Marine Plastikbox für gut 30€.
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Stratego

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #11 am: 02. Dezember 2016 - 08:17:24 »

Okay schöner scheiß hab den Eintrag zu Beginn aus versehen gelöscht weil ich ihn bearbeiten wollte :O
Naja vielleicht kann hier ein mod eingreifen? Oder das ganze löschen? Dann würden würden ich da nochmal l diplomatischer ansetzten ; )
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SummerRain

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #12 am: 02. Dezember 2016 - 08:48:02 »

Da liefere ich doch gerne ein paar Beispiele, was ich zuletzt so für jeweils etwa 30 Euro gekauft habe:

1. Guild Ball Fisherman\'s Guild Starter:



2. Ne Box WW2 Plastik Briten von Warlord Games mit 25 Modellen (auf dem Bild noch nicht ganz fertiggestellt, aber ich hab nur das eine Bild mit dem gesamten Boxeninhalt)



3. Ne Horde 15mm Römer von Westwind/Forged in Battle (ja, die Starterbox liegt eher bei 50 Euro, auf dem Bild sind aber längst nicht alle Miniaturen, sodass 30 Euro anteilig in etwa hinkommen):





Drei gänzlich unterschiedliche Käufe und dennoch ist der Preis für mich bei allen dreien gerechtfertigt.

zu den Guild Ball Minis: Quantitativ betrachtet bekomm ich \"lediglich\" drei Miniaturen für mein Geld... im übrigen ist die Starterbox schon günstiger als ein Einzelkauf, einzeln wär es noch teurer. Dennoch hatte und habe ich an den fantastischen Modellen große Freude, auch der Bemalaufwand war nicht unbedingt kleiner als bei den 25 Warlord Briten, wobei ich mich für die Briten auch deutlich weniger Mühe gegeben habe. Für ausgewachsene Partien im jeweiligen Regelsystem reicht es in beiden Fällen übrigens nicht. Das Guild Ball Team muss auf sechs Spieler aufgestockt werden (bin ich derzeit dabei... ), für Bolt Action müsste ich auch nochmal deutlich mehr Geld in die Hand nehmen um auf die übliche 1000-Punkte Truppe zu kommen (was ich natürlich auch gemacht habe, siehe hier ).
Die Römer dagegen sehen schon ziemlich nach Armee aus, das liegt aber
natürlich auch am kleineren Maßstab, da fällt der direkte Vergleich
schwer. Würde ich damit aber Hail Caesar spielen wollen, müsste ich ebenfalls noch Unmengen an Miniaturen kaufen.

Wenn es allein um die schiere Masse geht und man vor der Frage steht, ob man sich für seine 30 Euro besser ein Charaktermodell von GW oder 1,5 Boxen Perry Plastik oder gar 15mm Minis für 20 Cent das Stück kaufen sollte, würde die Wahl leicht fallen, aber man hat ja doch konkrete Vorstellungen was man will.

So sehr ich auch günstige Miniaturen schätze (das Auspacken einer Perry-Box zaubert z.B. regelmäßig ein Lächeln in mein Gesicht weil man hier sowohl hinsichtlich Preis als auch Qualität die meisten Konkurrenten weit hinter sich lässt), bringt mir das nichts, wenn ich für ein Fantasy-Skirmish-System ein ganz spezielles Modell haben will, was dann eben genau so viel oder gar mehr kostet wie eine ganze Box Perry-Ritter.

Grad für eine Hand voll Skirmishminiaturen bin ich dann bereit deutlich mehr je Mini auszugeben als bei einem riesigen Armeeprojekt. Das ändert aber nichts daran, dass die Preisgestaltung einiger Hersteller schon ziemlich unverschämt ist und es für alles auch irgendwo eine Grenze gibt.

leas

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #13 am: 02. Dezember 2016 - 10:11:03 »

Ich hab auf das Ganze vielleicht nochmal eine andere Sichtweise über die man bei dem Preisthema nachdenken sollte:

Tabletop ist für mich ein sehr schönes vielseitiges Hobby (Sammeln, Malen, Spielen...) und man kann sich auch sehr gut darin ausleben. Ich hab Ruhe und Konzentration beim Malen, kann ab und an mal einen Kaufrausch ausleben, vielleicht auch mal Frust abbauen wenn ich die gegnerische Fraktion verprügel und zusätzlich bin ich durch Recherchen fürs historische Tabletop wieder zum Lesen von Büchern gekommen. Also perfekt für mich.

Schaue ich mir mal an was in anderen Hobbies für Geld bewegt wird, finde ich Tabletop nicht mal teuer. Ein Kumpel von mir fährt Motorrad. Jedes Wochenende 30 bis 40 € für Sprit und mindestens einen Satz Reifen im Jahr... In der Kategorie gibt es doch noch mehr Beispiele, die Jeder kennt.

Mal kurz aufgerechnet. Ich kaufe z.B. eine Mini für 30€ + ca. 3 € für Farbe Bases etc. und bekomme für die 33 € in etwa:

die Vorfreude bei der Planung und Ãœberlegung des Kaufs
den positiven Effekt wenn ich sie mir zum gewünschten Zeitpunkt leisten kann
den Spaß mir die Mini tatsächlich zu kaufen
mehrere Stunden Freude und Beschäftigung beim Zusammenbau und Bemalung
viele Stunden einen hoffentlich gelungenen Anblick des geschaffenen Werkes
einige schöne Erlebnisse, wenn die Mini auch noch erfolgreich auf dem Spieltisch ist

Dabei ist doch egal ob es eine einzelne Supermini ist oder vielleicht eine ganze Plastebox.

Ich hoffe ihr versteht meinen Ansatz.
Unabhängig davon finde ich es natürlich auch grauenvoll, wenn schlecht modellierte Sachen zu völlig überzogenen Preisen verkauft werden. Oder es werden durch eine ganze fehlgeschlagene Preispolitik komplette Systeme (wie seinerzeit Herr der Ringe) in den Boden gestampft. Aber es gibt ja auch immer Alternativen...

Ein schönes Hobby!
Gruß leas
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Thomas

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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
« Antwort #14 am: 02. Dezember 2016 - 10:15:29 »

Da schließe ich mich an.
Es geht doch nicht darum, wie viele Figuren man für\'s Geld bekommt, sondern wie viel Hobby.

Ich sammle die Tage mal zusammen, wie viele 6mm Leute ich für 30 Euro bekomme.... ;-)
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