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\"Was bekomme ich heute noch für mein Geld?\"-ein Vergleich
Pappenheimer:
--- Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=239198#post239198 ---Als\" mein\" Spielzeugladen die Preise für Airfix Figuren von 2,50 DM auf 3,25 DM hochgesetzt hatte, habe ich aus (stillem) Protest nicht die eine Packung nap. Franzosen gekauft, die es gab. Hab ich wirklich lang bereut. Geld und Hobby ist ne merkwürdige Kombination.
--- Ende Zitat ---
Das waren ja noch harte Deutschmark, vor der Wende. Da waren 75 Pfennig mehr oder weniger noch ne Hausnummer. :rolleyes: :D
tattergreis:
Nicht wenn man 2,50 DM Monatseinkommen hat und das Zeugnisgeld alle war.
Koppi (thrifles):
Die Frage des Sinnhaften liegt immer in der Einzelbetrachtung. Macht es Sinn, dass ich ein Tablet habe, obwohl in drei Meter Entfernung das Notebook steht, und mein älteres, aber funktionierendes Netbook, in seiner Tasche schlummert, bis ich es dann wieder mit in den Urlaub nehme? Macht es Sinn, dass ich zur Zeit überlege einen Gaming Rechner zu kaufen, weil Spielen mit den og Geräten nicht mehr so geht?
Aber zurück zu Figuren...
Natürlich bekommst Du viel mehr Minis für Dein Geld, wenn Du bei anderen Herstellern als bei GW kaufst.
Was GW aber über die Jahrzehnte perfekt entwickelt hat, ist die Idee, die hinter diesen Minis aufgebaut ist. Eine teure Mini kann halt was schweres. Die ist stark, die hat jede Menge Power. Das ist Figurentuning auf höchstem Niveau. Der Kunde hat ein gutes Gefühl, weil der überteuerte Plastikheld halt auch eine Gegenleistung bietet. Der kann sich einfach durch Gegner hindurchschneiden. Hat Macht, kann zaubern, fluchen oder was weiß ich.
Na und das kann er besser, als jede andere Mini auf der ganzen weiten Welt. Und genau deshalb kauft man die. Und genau deshalb sind die Kunden glücklich. Irgendwann zieht der Zauber nicht mehr. Keine Frage. Sonst würden wir ja alle noch weiter diese Minis kaufen.
Die anderen Hersteller sind halt nur zu blöd, diese Idee aufzugreifen, und genauso zu vermarkten (GB versucht das gerade mit Saga Helden. Da werden teilweise echt mies aussehende Minis für viel Geld vermarktet).
Ich würde z.B. jeden Tigerpanzer für den dreifach teureren Preis verkaufen, als einen Panzer IV. Minimum dreifach; und das wohlgemerkt beim gleichen EK. Der würde gekauft werden. Keine Frage.
Na und um bei Panzern zu bleiben. Die Die Cast Modelle von Dragon Armour habe ich anfänglich für 12,50 gekauft. Heute kosten die über 40,- Euro.
Da kaufe ich mir z.B. wieder lieber einen Leman Russ, weil ich da sogar ein bisschen basteln kann.
GW ist gar nicht so schlimm. :mosking:
Außerdem finde ich es geil, dass GW Threads immer ausufern, und dass wir da alle eine Meinung haben. Offensichtlich belebt GW das Hobby. :thumbup:
Goltron:
Ich finde das ja immer wieder lustig welche Ansichten Leute die keine GW Käufer sind, mit GW seit Jahren vermutlich nur in Lästerthreads zu tun haben über GW Käufer oder Spieler denken...
Man kann GW viel vorwerfen, aber viel heißt nicht immer das es richtig ist. Als ich vor Jahren noch Warhammer gespielt habe gab es immer den Mythos (vermutlich entwickelt von nichtmehr-GW Spielern) das GW in neuen Armeebüchern oder Editionen die Regeln so gestalten würde das es den Verkauf ankurbelt. Tatsächlich kann ich mich aber an Reihenweise neuer, toller Figuren erinnern die miese Regeln hatten. Und es war Editionenlange so das bei Warhammer Fantasy teure Einzelfiguren und Helden spielerisch stark waren, während die Figurenstarken Masseneinheiten hinten anstanden. Das soll jetzt nicht heißen das sie das grundsätzlich gar nicht tun, also die Regeln so gestalten das sie den Verkauf ankurbeln. Ich habe den Eindrück das bei 40k immer von Edition zu Edition mal die Fahrzeuge, dann mal die Infanterie besser sind. Oder Nahkämpfer und Fernkämpfer. Vielleicht haben sie das früher bei Fantasy auch versucht und nur nicht hin bekommen.
Deshalb kauft aber keiner eine überteuerte Figur nur wegen der Spielstärke. Bei \"besonderen Charaktermodellen\" ist diese meist sowieso nicht gegeben, bei generischen Helden oder Figuren kann man genauso etwas anderes nehmen. Ich brauche keinen überteuerten, neuen Space Marine Plastikheldenbausatz um den spielerisch starken neuen Ordensmeister darzustellen, der dem vorgegebenen Charakter X meist sowieso weit überlegen ist. Man kauft eine solche Figur vorallem weil: Sie gut aussieht. Und irgendwie diesen einzigartigen 40k Flair bietet, der auch der Grund ist wieso 40k so gut läuft und Fantasy nicht (mehr gelaufen ist). So ist es schlicht und ergreifend. Deshalb kaufen Leute 35€ Space Marine Boxen anstatt sich die selbe Anzahl aus der Grundbox für ein drittel des Preises zu holen. Weil die in der Box besser aussehen - wenn auch nur minimal - weil sie Einzelteile bieten die man individuell zusammenbauen kann. Deshalb kauft man sich eine Solche Box obwohl man vermutlich sowieso schon viel zu viele Space Marines zuhause hat. Auf die komme ich weil ich seit kurzem wieder GW Spieler bin, in der Horus Herey. Wenn man sich dann mal die Preise von Forgeworld ansieht kann man über angeblich überhöhte GW Preise sowieso nur noch müde lächeln. Trotzdem kauft man ein wenig von dem Forgeworld Kram weil die einfach geiles Zeug machen...
severus:
Solche Einzelcharaktere kauft man sich ja auch nicht unbedingt mherfach. wobei, ich habe eine Black Templarssammlung geerbt und da waren sage und schreibe 4 GD Champions des Imperators dabei oder zwei Terminatorcaptains aus Zinn. Weit mehr als man zum Spielen benötigt.
Aber nichts desto trotz sind solche Charaktermodelle so eine Art Krönung der Sammlung und nicht unbedingt die Masse. Man muss das auch mal in Relation sehen. Wieviele Minis benötige ich für ein erstes Spiel? Das war der Krebsschaden an Warhammer Fantasy, dass die Community meinte, das würde erst Spaß machen, wenn man 3000p aufs Feld stellen würde.
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