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Autor Thema: Typen von Schlachten ...  (Gelesen 5413 mal)

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Rahgoul

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Typen von Schlachten ...
« Antwort #30 am: 18. Dezember 2016 - 00:24:44 »

Zitat von: \'tattergreis\',\'index.php?page=Thread&postID=240176#post240176
ps kann mir jemand sagen, was Rahgoul mit NPCs meint? Nicht partizipierende Civilisten?

Das sind \"Non Player Characters\" - Bauern Zivilisten Wachen o.ä.die das Spielfeld bevölkern.

Die können Dir z.B in der Rettungsmission den Tip geben in welchem Haus der entführte Offizier gefangen gehalten wird oder wo durstige Truppen eine Trinkwasserquelle finden usw...

Allerdings können sie auch - wenn der Wurf verpatzt wurde - die Stadtwache alarmieren.

Das wird alles in Sharp Practice 2 regeltechnisch abgedeckt und ist das erste historische Regelwerk in meinem Besitz das so eine Komponente hat.

Freue mich schon auf die ersten Spiele um das mal anzutesten.
« Letzte Änderung: 01. Januar 1970 - 01:00:00 von 1482017710 »
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Riothamus

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Typen von Schlachten ...
« Antwort #31 am: 18. Dezember 2016 - 00:57:31 »

Das gibt es so ähnlich auch in der Song of... Reihe, bei Song of Shadows and Dust. (Straßenkämpfe im antiken Rom, für alle, die Clodius nacheifern wollen.)
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Gruß

Riothamus

Poliorketes

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Typen von Schlachten ...
« Antwort #32 am: 18. Dezember 2016 - 05:56:42 »

Zurück zum eigentlichen Zeitabschnitt...
Ich finde, ihr überseht da etwas wesentliches. Natürlich hat es Frontalschlachten gegeben und solche mit Flankenangriffen. Dem alten  Fritz wird ja gerne die Neuentdeckung der schiefen Schlachtordnung zugeschrieben. Aber, und das ist ein großes aber, mit wenigen Ausnahmen, bei denen das Gelände wenig anderes zuließ, wie z.B. der blutige Irrsinn von Malplaquet, lag es ja vor allem an den Feldherren, wie sie die Schlacht entwickelten. Die Regeln dazu zu verwenden, den historischen Ablauf zu garantieren, erscheint mir darum problematisch, denn meist war es ja möglich, etwas anders als einen Frontalangriff zu starten, es wurde nur eben nicht versucht.
Friedrichs schiefe Schlachtordnung funktioniert nicht gegen den allwissenden Tabletopgeneral, da sie ja doch recht einfach zu kontern ist und das und dann schnell in blutige Frontalangriffe wie bei Prag und Kunersdorf mündet. Gerade Leuthen  und Rossbach funktionieren ja nur, wenn der Gegner sich dumm stellt. Truppenverschiebungen regeltechnisch zu verbieten ist auch keine Lösung, denn genau das hat es ja gegeben, wenn der Befehlshaber einen guten Tag hatte. Dafür haben ja manche Systeme Regeln für qualitativ unterschiedliche Befehlsketten, die leider oft neue Probleme bringen.
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Beim Aussteigen stolpert man schon mal über das Dach des nebenan geparkten Autos. Von Parkhäusern reden wir hier lieber nicht. Sagen wir, der Wendekreis ist groß. (Aus einem Test des Ford Ranger)

BodeGier

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Typen von Schlachten ...
« Antwort #33 am: 18. Dezember 2016 - 10:09:54 »

Noch mal zum Gelände: Ein weiser General kämpft meist in einem gut vorbereiteten Gelände, der Gegner nicht.
Das läuft dann meist auf einen Frontalangriff ( oder vorgetäuscht Frontalangriff ) hinaus - der wird blutig abgewehrt.
Dann folgt ein Flankenmarsch des Angreifers und der fällt dem Verteidiger, wenn er dumm wartet in die offene
Flanke. Ein schlauer Verteidiger zieht sich vorher in eine neue \" bessere\" Stellung zurück. Dann wiederholt sich diese Spiel. Für historisches Tabletop heisst das, der Verteidiger baut immer das Gelände zu seinen
Gunsten auf und kämpft nur , wenn der Gegner dumm ist. Da wir als Tischgeneral ja alles sehen, was auf dem
Tisch geschied, gibt\'s auch keine Überraschung, wie im richtigen Leben. Da helfen Szenarios mit verdeckter
Bewegung, die sind dann aber zeitintensiv und sollten auch eine bestimmte Befehlskette einhalten. ZB. gegebene
Befehle ändern .
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Bayernkini

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« Antwort #34 am: 18. Dezember 2016 - 10:25:17 »

Zitat
Da helfen Szenarios mit verdeckter Bewegung, die sind dann aber zeitintensiv und sollten auch eine bestimmte Befehlskette einhalten. ZB. gegebene
Befehle ändern .


Daher sind für mich Regelsysteme ideal, bei denen man viele Einheiten bewegen kann ohne Zeit zu verschwenden, weil man für jede Einheit im Regelbuch und zusätzlich noch im Armeebuch-/liste nachgucken muß \"Welche Moral hat der Reiter, welche Moral hat das Pferd, hat das Pferd gefrühstückt, wie ist die Windrichtung usw.\" ;)
Ihr wißt was ich meine.

DBA und Lion Rampant Serie sind für mich da die  Beispiele, es gibt nur ca. 15 verschiedene Truppentypen, für alle Nationen gleich. Die Zusammensetzung der Armeelisten wird dann lediglich spezifiert, für mich gibt das Szenario die Einheiten der Kontrahenten vor.

Somit kann ich wirklich mit vielen Einheiten agieren ohne diesbezüglich Zeit zu verlieren.
Wie gesagt, ich hätte auch keine Probleme 5-6 Stunden zu spielen, aber nur wenn der Grund der ist, daß ich auf jeder Seite 30+ Einheiten abhandeln muß.
Für mich ein Nogo, wenn ich mit 10 Einheiten auf jeder Seite 4 Std. spiel, weil ich eben für jede Einheit 15 Minuten damit verbringe, alle Regeln \"abzuarbeiten\"

Aber wie gesagt, hier scheiden sich die Geister in der Anzahl, wie es eben Regelsysteme gibt, das ist klar.

Um es für mich auf ein Fazit zu bringen. Je mehr Einheiten ich spieltechnisch betreuen muß, desto leichter und abstrakter sollte das Regelsystem sein.
Zumal auch ich lieber die Spielzeit für das entsprechende Szenario und deren Regeln/Siegbedingungen verwenden will :)

Und wenn ich eben fast keine Zeit für die Spielregeln brauche, ist es dann viel besser möglich, die \"Schlachtumstände\" in die Szeanrioregeln einzubauen.
So wie ich es gerade z.B. für mein Fighting Sail \"Basques Roads\" Szenario mache.
Hier war es eben Nacht und die frz. Flotte lag dicht an dicht vor Anker. Diese Umstände bzw. Vor-/Nachteile der Kontrahenten arbeite ich dann ins Szenario ein.
Und dann hab ich auch hier nicht eine \"offene Seeschlacht\". Und genauso handhabe ich es für andere Regelwerke.

Und wenn bei diversen historischer Landschlachten eben gewisse Umstände Ausschlag gebend waren (weil eben der ART Train aufgrund des Wetters nicht oder erst verspätet verfügbar war), dann erwarte ich lieber ein Szenario, in dem das eingearbeitet ist, einschließlich der Aufstellung (die dann ggf. auch vorgegeben wird, inkl. der Anzahl und Art der Truppentypen).
Und ich erwarte in solchen Fällen eben nicht, daß ein Regelwerk unterschiedliche Nationenvorgaben macht und eben alles abdeckt (siehe meine ironischen Einlassungen oben).
Das was eben bei der Schlacht den Unterschied machte, wird ins Szenario eingearbeitet (ggf. auch Nationenunterschiede).

Und wenn dann einer schreit, er will sich aber seine (Power-)Armeeliste selber zusammenstellen, weil eben seine offizielle Nationenarmeeliste das zuläßt und die des Gegners nicht, dann  :whistling:
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