Epochen > Absolutismus und Revolution
Frage zur Armeezusammenstellung (Preußen)
DerAndereSkaby:
Zur Menge an Reiter:
BP empfiehlt 12 Reiter pro Einheit - aus verschiedenen Gründen, haben wir uns geeinigt 6-7 Reiter pro einheit zu spielen (obwohl wir 30-36er Infanteriebataillone aufstellen).
Ein Grund ist sicherlich Geld sparen, aber ein weiterer Grund ist, dass es optisch in meinen Augen passt. Bei einem Verhältnis 1:20 ist dann eine Einheit mit 120 reiter nicht verkehrt, da wir sowieso diese nicht einzeln sondern als Angriffswellen einsetzen, sind optisch mehrere einzelne Reihen schöner als weniger zweireihige Blöcke.
Ausserdem hat man dadurch mehr Abwechslung beim malen.
waterproof:
möchte dem anderen Skaby vorbehaltslos zustimmen. Einheiten mit 6-8 Reitern wirken propper auf dem Spielfeld und mindern keineswegs den Spielspaß.
BodeGier:
6-8 Modelle für ein Kavallerie-Rgt. erscheinen mir zu gering, da das bei 1:20 ca. 120-160 Mann sind. Das entspricht doch mehr einer Schwadron. Und bei 4 Schwadronen pro Rgt. ergibt das dann ca 480 - 640 Mann . Bei 1:20 sind das
also 24 - 32 Figuren. Gegen den Einsatz von Schwadronen ist nichts zu sagen, wichtig sind doch nur die bei BP als Standartwert vorgegebenen Werte ( 6 / - / 4 / 3 für leichte Kav.) (6 / 3 / 4 / 3 für peuß. Mus.)
Ist nun eine Kav. - Schwadron \"Standart\" oder das Rgt. aus 4 Schwadronen ?
DerAndereSkaby:
Gute Frage.
Die \"normale\" taktische Einheit sind Bataillone und Schwadrone.
BP spricht zwar von Kavallerie \"Regimentern\" aber diese agierten nicht immer zwangsläufig gemeinsam. Es gibt zwar Beispiele wo ganze Regimenter gemeinsam angegriffen haben, aber auch welche wo Schwadrone einzeln (oder paarweise) agiert haben.
Wenn wir von letzteren ausgehen, dass Kavallerieschwadrone paarweise angreifen: kann man entweder diese 2 Schwadrone zu einer Einheit fest vereinen (BP mit 12 Reitern), oder optisch trennen (wir mit 6 Reitern). Da wir eh nicht siegesoptimiert spielen (sondern versuchen den Flair der Zeit einzufangen) besteht auch nicht die Gefahr das für nicht historische Taktiken auszunutzen.
Man könnte argumentieren, dass Schwadrone dann zu kampfstark sein könnten, aber Kavallerie gegen Kavallerie gleicht sich das aus, Kavallerie gegen Infanterie kommt eher selten zustande - wegen Karreebildung - ist also eine theorethische Diskussion, auf dem Spieltisch sind wir glücklich damit und die Kavallerie dominiert überhaupt nicht das geschehen.
Riothamus:
Zur Figurenzahl der Kavallerie gibt es die Macht des Faktischen und die Historie:
1- Wenn in Deiner Spielgruppe x Kavalleristen üblich sind, solltest Du auch x Kavalleristen aufstellen.
2- Dass die bevorzugten Regeln zu betrachten sind dürfte klar sein. Die Regeln sprechen von Regimentern, meinen damit aber die kleinsten auf dem Schlachtfeld selbständig geführten Einheiten. (Bataillone und Schwadronen)
3- Was bei der Infanterie die Bataillone waren, waren bei der Kavallerie die Schwadronen. (Etwas vereinfacht gesagt.) In den Napoleonischen Kriegen ließ man allerdings mehr zusammen angreifen. Schließlich ganze Massen. Dazu, wie das auf dem Spieltisch aussehen kann, ist schon einiges gesagt.
4- Die Preußen fassten 2 Schwadronen für das gemeinsame Agieren zusammen. Nach den Regeln also ein Regiment, in der Realität ein halbes. Die Preußen nannten das Regiments-Divisionen.
5- Für Realistische Darstellung ist es Quatsch für Infanterie ein anderes Verhâltnis als für Kavallerie zu nehmen. Infanteristen wären bei einem Bataillon zu 1000 Mann bei 1:20 50 und bei 1200 Mann 60. Das stellt eh keiner dar. Das Verhältnis der Breite von Bataillonen, Kavallerieschwadronen und Batterien einzuhalten dürfte realistisch und einfacher möglich sein.
Aber das brauche ich nicht ausführen, da nach der Macht des Faktischen, die Gewohnheit Deiner Spielgruppe die Zahl der Reiter vorgibt.
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