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\"1629 AD\" Spielbericht aus dem schwedisch-polnischen Krieg (28mm)
Pappenheimer:
Ich war übrigens Graf Thurn.
Ich habe gefühlt immer irgendwelche verspäteten Befehle von Wrangel bekommen und war daher stets 1-2 Schritte den Gegnern hinterher. Nach meiner Niederlage auf der Straße nach Marienburg, wobei ich über die Polen gestolpert bin, zog ich rund um Dirschau hin und her, wo meine Truppen an Unterversorgung dahin schwanden. Nach vielleicht 3/4 der Kampagne war ich es leid und rückte einfach mal Richtung Marienburg. Dort wurde ich von 2 oder 3 Armeen angefallen und meine Armee vernichtet. Das war in dem Moment, als ich endlich mal Versorgung bekommen habe. Ich sah von da an meine einzige Aufgabe darin für Wrangel den Kundschafter zu spielen und die Karte nach Informationen abzugrasen. Da Dirschau von Feind besetzt war, musste ich nach Norden und kam an Fort Marie vorbei.
Ich kam mir weniger wie ein Feldherr vor, der Entscheidungen traf als wie ein Herumirrender. Meine Kameraden haben mir nie beigestanden und ich habe gefühlt nie die Schlacht gesucht, die ich dann abbekam. Ich weiß nicht, ob das so überhaupt möglich war, aber als es mir arg fad war, hätte ich gern mal die Seiten gewechselt und den Feinden einfach Dirschau geöffnet. Wusste aber nicht, ob das ging.
Danke Sorandir für das Ausrichten der Kampagne. Ich hoffe, Du warst trotz meiner offensichtlichen Ahnungslosigkeit mit uns irgendwie zufrieden. ;)
Graf Gaspard de Valois:
Da hätte ich auch gerne mitgespielt. ;(
Das ist komplett an mir vorbei gegangen.
Tabris:
Dürfen wir uns vorstellen...
Generalfeldmarschall Hans Georg von Arnim-Boitzenburg
Nach dem Fechten gegen die ungläubigen Mohammedanern hat ihre kaiserliche Majestät uns dazu überredet erneut den Degen gegen die Teufel aus Mitternacht in Feld zu führen. Wir wurden geschickt um den Polnischen König zu seinem Recht zu verhelfen und in christlicher Fürsorge sein Reich zu bewahren. Jedoch nicht als Knechte sondern als Waffenbrüder, gleichgestellt und unabhänig.
So mancher Teutsche hat sein Leben in fremden Land gelassen für eine fruchtlos Sache aber bemüht haben wir uns kräftig. Bewegt in den Tagen gar 47 Felder und Kuriere versandt an der Zahl 19. Derzeit sind durch uns Scriptoren und Wissenskundige beauftragt eine Chronik der Ereignisse zu verfassen ...
btw.
@Franz: das Mit den Hals umdrehen beruht auf Gegenseitigkeit :P ... wobei ich schon weiter, in Richtung Meuchelmord, geplant hatte;) Bin aber mal auf die Auflösung von Sorandir gespannt den Dank des \"Fog of War\" seiht man immer nur den eigenen Blickwinkeln und ist dann schnell dabei das Leid der Welt anderen zuzuschreiben.
Vielen Dank an Sorandir für all die Mühen !!! :thumbsup:
Franz:
Hier mal meine Einschätzung der Lage im letzten Zug:
Beurteilung der Lage und Entschluss...................................12.Zug 1629
Empfänger:
Großmarschall Jan Sapieha,
Feldmarschall von Arnim...................................................persönlich und per Olt Poniatowski
Werter Großmarschall Jan Sapieha,Werter Feldmarschall von Arnim,
Danke für Eure Schilderung der Lage,hier meine Beurteilung der Lage und Entschluss:Vorgeschichte:Durch die Schlachten bei Marienburg und Simonsdorf (G 6) konnten wir den Gegner erheblich schwächen.
Beurteilung der Feindlage1.Schwedischer Verband Graf von Thurns:Stärke: ca. 100 MannOrt: westlich von Dworek= E 4Verhalten: in Schanzen2. Schwedischer Verband unter Feldmarschall Hermann Wrangel:Stärke: ca. 4000 MannOrt: unbekannt, zuletzt von Dirschau aus nach Süden marschierend (vor ca. 1 Woche)Mögliches Verhalten: Könnte auch die eigene Basis Starograd sichern
3. Schwedischer Verband unter dem Grafen von de la GardieStärke: geschätzt 1500 MannOrt: unbekannt, Fühlung verloren, zuletzt vor Marienburg = I 5Mögliches Verhalten:
- könnte über Dworek zurückgegangen sein 80 % - steht noch bei I 4 um Marienburg anzugreifen 20 %4. Schwedische Besatzung von Fort MarieStärke: geschätzt 1500-2000 MannOrt: Fort Marie, gut befestigtVerhalten: in Schanzen4. Schwedische ReservenStärke: geschätzt 3000 MannOrt: vermutlich in StarogardVerhalten: vermutlich in Schanzen
Der Feind ist in einer schwierigen Lage.Das könnte dazu führen, dass er alles auf eine Karte setzt.Den größten Schaden kann er uns zur Zeit zufügen mit einer Eroberung unser Basis in Marienburg.
Eigene Lage:Das Kaiserliche Kavallerie unter Feldmarschall von Arnim: Stärke: ca. 1500 genaues nicht bekanntOrt: Dirschau
Verhalten: in Stellung
Die Kaiserliche Infanterie (ohne Kommandeur):
Stärke: ca. 2000 genaues nicht bekanntOrt: G 6 Verhalten: in Stellung Das Polnische Korps unter Kastellan Potocki: Stärke: 4930 MannOrt: DworekVerhalten: in StellungDas Polnisch- Litauischem Kavallerie unter Großmarschall Jan Sapieha:Stärke: 800-900 MannOrt: DworekVerhalten: in Stellung
Das Polnisch- Litauischem Infanterie unter Golova Tiroslaw (Offizier):Stärke: 3000 MannOrt: MarienwerderVerhalten: in Stellung, in Schanzen (so hoffe ich )Die Polnischen Reserven: Stärke: 0 Mann
Danziger Geschwader:Stärke: 1 Galeone, 3 Transportschiff mit 200 t TransportkapazitätOrt: Danzig und I 4Verhalten: segelt zwischen den Orten
Die wichtigsten Aufgaben zur Zeit:1. Fühlung mit dem Feind wiederherstellen2. Unsere Basis sichern3. Fort Marie erobern4. Kampfkraft erhalten
Entschluss:Der Angriff auf Fort Marie wird verschoben, bis die Flotte eintrifft.Das Fort habe ich zur Kapitulation aufgefordert.Die Basis ist zu sichern.Die Kampfkraft ist zu erhalten, überlegenem Feind ist bei zu starkem Feinddruck auszuweichen,
auch wenn eine wichtige Stellung dabei aufgegeben werden muss.
Aufträge:Nordabschnitt:
Die Kaiserlichen unter Feldmarschall von Arnim führen ihre Kräfte wieder zusammen und halten Dirschau.Die Polnisch- Litauischem Kavallerie unter Großmarschall Jan Sapieha sichert Dworek.
Das Danziger Geschwader wird angewiesen, mit der Beschießung von Fort Marie zu beginnen.
Mittelabschnitt:Das Polnische Korps unter meinem Befehl marschiert nach Marienburg, sucht den Feind und versorgt.
Südabschnitt:Das Polnisch- Litauischem Infanterie unter Golova Tiroslaw (Offizier) sichert Marienwerder.
Möge das Glück uns hold sein.
gez.Kastellan Stanislaus Potocki
Hindu:
Gestatten: Feldmarschall Hermann von Wrangel Gouverneur von Elbing
Erstmal wie immer die Huldigung an den Spielleiter und Organisator -> vielen vielen Dank Sorandir, es war wie immer sehr spannend
So zum Plan: Thun und Gardie sollten über Dirschau/Dworek Richtung Marienburg ziehen, auf jeden Fall Fort Marie verteidigen (damit die Weichsel nicht befahren werden kann) und sich möglichst absprechen und gemeinsam gegen den Gegner agieren. Ich wollte im Raum Starograd, bzw. eher Dirschau bleiben, da nur ich Verfügungsgewalt über die Reserven und den Nachschub hatte, diese verwalten und hier gegen von Süden raufziehende Gegner verteidigen. Diesmal hatte Sorandir die Daumenschrauben ziemlich angezogen, es gab keine vorherigen Absprachen zur Vorgehensweise oder zu Plänen. Zum Glück starteten alle schwedischen Truppen im nördlichen Teil. Doch schon im ersten Zug fiel der Plan wie ein Kartenhaus zusammen. Gardie war nur mit seinen Reitern vorgegangen. Gegen Hussaria und zum Angriff auf Marienburg zu wenig Truppen. Die Philosophie mit 2 gegen 1 anzugreifen konnte so nicht erfolgreich sein. Also bin ich mit vorgegangen und Gardie sollte über Fort Marie wieder nach Starograd seine Truppen holen. Dann schon in der 2. oder 3. Runde wurde Thurn angegriffen oder griff Thurn die Polen an (bei G6?). Ich schwöre Pappenheimer, wenn ich nur irgendeinen Hinweis auf die Anwesenheit von feindl. Truppen gehabt hätte, ich hätte mit dir gefochten. So bin ich tatenlos vorbeigezogen du hast die Verluste einstecken müssen und mein Angriff in der nächsten Runde stiess ins Leere, weil sich die Polen zurückgezogen hatten. Durch das dichte Lagern gingen leider die Vorräte schnell zur Neige und dann hat es auch noch einen Kundschafter erwischt, sodass ich einfach nicht nachgekommen bin, mit Befehlen und der Versorgungsanforderung. Ich hatte auch einfach die Dauer der Nachrichtenübermittlung unterschätzt. Erst als die \"unbekannten Kuriere\" eingeführt wurden, habe ich immer jeweils 2 losgeschickt um Versorgung zu holen. Allerdings war das immer zu spät und auch nur ein Tropfen auf den heißen Stein. Deshalb wollte ich ja unbedingt wieder in den Raum Dirschau zurück, damit die Wege hier kürzer werden und auch nicht so bedroht sind. Aber irgendwie ist Thurn immer vorausgezogen und mit den feindlichen Spitzen zusammengetroffen und hat sich eine blutige Nase geholt. Das was ich eigentlich vermeiden wollte, das unkoordiniert und in Unterzahl angegriffen wurde, ist voll eingetreten. Im letzten Drittel des Spiels wurde dann die Versorgung sehr knapp und die Regimenter lösten sich auf. Daher bin ich dann Richtung G10, Marienwerder gezogen um Versorgungstrosse abzufangen und solange ich noch halbwegs vollzählige Truppen hatte Marienwerder zu nehmen um diese Siegpunkte einzusacken. Ich hatte eigentlich gehofft, das sich der Gegner von der Operation Gardies auf Marienburg einschüchtern/ablenken lässt und Thurn Dirschau halten kann. Dann hätten wir genug Siegpunkte gehabt. Das Gardie Marienburg sogar eingenommen hat, ist natürlich großartig. Das die Polen trotzdem so stark waren um Thurn in Dirschau zu schlagen war Pech.
Noch ein paar Fragen: Hat es eine Absprache/Briefwechsel zwischen Thurn und Gardie gegeben? War von Seiten der Polen geplant die Flotte und die Weichsel zu nutzen? Haben die \"doppelten\" Kuriere was gebracht?
Auf jedenfall hat es wieder sehr viel Spaß gemacht und ich hoffe der Frustlevel von Pappenheimer ist nicht so groß, das er beim nächsten Spiel (es gibt doch bestimmt wieder eins blink, blink :wink_1: ) nicht nochmal mitmacht.
Grüße
Hindu
P.S. Wenn jemand der Beteiligten auf der TACTICA ist, würde ich mich freuen, gemeinsam ein Bier zu leeren
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